Backup auf USB Platte dauert ungewöhnlich lang - DS207+

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TACiboy

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Hallo zusammen,

Ich habe im Forum ja schon einige Beiträge zum Thema Backup und Geschwindigkeit/Performance gelesen, jedoch konnte ich bisher keine mögliche Erklärung für meine Beobachtung finden. Kurz zu meiner verwendeten Hardware:

DS207+ (DSM 3.1-1613)
2x 1TB WD Caviar Green WD10EACS
RAID 1 (wird demnächst aufgelöst, um Kapazität auf 2 TB zu erweitern)

Als Backupmedium habe ich mir kürzlich eine externe HDD WD MyPassport Essential SE (WDBACX0010BBK) mit 1TB Kapazität zugelegt. Die externe Platte unterstützt USB 2.0 und 3.0 und sollte somit einigermaßen ausreichend ausgestattet sein. Hintergrund meiner Entscheidung war, dass ich diese Platte sowohl für ein Backup meiner DS207+ verwenden als auch gelegentlich unterwegs dabei haben möchte.

Auf meiner DS207+ lagern momentan ca. 791GB an Daten, die es zu sichern gilt. Hierbei verwende ich die interne "Datensicherung und -wiederherstellung" aus dem DSM heraus. Nun verhält es sich so, dass ich mein Backup vor 2 Tagen und 15 Stunden gestartet habe und bisher knapp 494GB auf der externen Platte gelandet sind. Die geschätzte verbleibende Zeit wird angegeben mit 1 Tag und 13 Stunden - das macht in der Summe ca. 4 Tage und 4 Stunden für 791 GB!!!

Unter'm Strich ergibt das eine Datenrate von ca. 133MB pro Minute und das kommt mir doch seeeeehr langsam vor. Die Diskstation wird ansonsten so gut wie nicht verwendet, d.h. es gibt weder Lese- noch Schreibzugriffe neben dem Backup. Ich weiß dass die DS207+ "nur" USB 2.0 unterstützt aber das sollte doch selbt bei schlechter Performance bessere Werte als 133MB/min liefern :eek:


Hat jemand eine Idee/Ahnung/Tipps woran das liegen könnte?


Viele Grüße,
Chriz

PS: Liegt es womöglich daran, dass die externe Platte auf NTFS formatiert wurde - wäre ein performanceunterschied im Vergleich zu ext3 wirklich sooo gravierend?
 

Matthieu

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PS: Liegt es womöglich daran, dass die externe Platte auf NTFS formatiert wurde - wäre ein performanceunterschied im Vergleich zu ext3 wirklich sooo gravierend?
Ja daran liegt es. Microsoft gibt keine Treiber für Linux aus, weshalb man welche nachbauen muss. Die sind aber bei weitem nicht so effizient wie die von Microsoft. Daher kommt Linux mit dem eigenen Format deutlich besser zurecht.

MfG Matthieu
 

TACiboy

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Hi Matthieu,

Vielen Dank für dein Feedback. Das habe ich schon fast befürchtet... Jetzt stellt sich für mich natürlich die Frage was mehr Sinn macht:

- Backup weiter laufen lassen und auch in Zukunft auf NTFS setzen (um dadurch auch die Möglichkeit zu haben die Platte unterwegs für Win Rechner zu nutzen)
- Backup abbrechen, externe Platte auf ext3/ext4 (???) zu formatieren und Backup erneut starten.

Kannst du hier etwas empfehlen bzw. ne "best practice" geben?


Viele Grüße,
Chriz
 

Matthieu

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Im Sinne der Datensicherheit würde ich doch eher zu ext raten, denn so wie die Geschwindigkeit nicht an die von Microsoft heran reicht, so ist auch Datensicherheit nicht so hoch wie bei ext. Es gibt zwar wenig Beschwerden, aber mit dem offiziellen Dateisystem des OS fährt man auf jeden Fall besser. Am Ende ist es aber eine sehr persönliche Entscheidung was dir wichtiger ist. Ich weiß ja nicht wie oft du die Platte mitnehmen würdest.

MfG Matthieu
 

TACiboy

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Hmm, ich glaube fast bei der Frage gibt es kein richtig und falsch... NTFS vs. ext3 hängt in meinem Szenario tatsächlich stark von der praktischen Nutzung ab.

Ich werde das Backup erst einmal durchlaufen lassen um zu schauen, wie sich die Performance bei erneuten Backups (Änderungen only) verhält. Liegt das im Rahmen bleibe ich auf NTFS, wenn es allerdings doch zuuu langsam sein sollte, muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und das Backup erneut unter ext3 ausführen.

Vielen Dank für deine Hilfe!
Chriz

PS: Das Backup wird schon bald benötigt werden, da ich gerne mein 1TB RAID1 auflösen möchte in eine 2TB Non-RAID Lösung und dazu ja die internen Platten-Volumes neu aufsetzen muss (--> inklusive dem dadurch nicht vermeidbaren Datenverlust).
 

TACiboy

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OK, hier nochmal ein kurzes Update zur aktuellen Situation:

Nachdem das Backup gefühlt immer langsamer wurde habe ich mich dazu entschieden nach knapp 3 Tagen und ca. 600GB abzubrechen und die externe HDD mit ext3 neu zu formatieren. Nach ca. 15 minuten war alles platt und frisch aufgesetzt und siehe da: Das neu angestartete Backup läuft seit ca. 9h 45min und hat bisher knappe 470GB gesichert :D DAS sind doch schon ganz andere Hausnummern :cool:

@@Matthieu: Vielen Dank nochmal für den "Schubs in die richtige Richtung" NTFS fallen zu lassen und stattdessen auf ext3 zu setzen!


Viele Grüße,
Chris
 

Lexington

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Hallo zusammen,

ich hänge mich hier aus aktuellem Anlass einfach mal dran.
Da ich ein wenig mit Time Backup rumexperimentieren wollte habe ich mir gestern noch eine ext. 2TB USB Platte besorgt da ich nicht auf meiner "echten Backupplatte" (eSata) rumspielen wollte.
Platte mit ext4 formatiert und eine komplette Sicherung von ca. 750GB gestern um 20.00 Uhr gestartet. Heute morgen nach ca. 12 Stunden bekomme ich unter Status "Bearbeite" ca. 12% angezeigt.
Das kann doch so auch nicht sein??? :(

Unter CPU Auslastung habe ich zwei rsync Prozesse laufen die beide zwischen 40 und 45% Auslastung zeigen. An was könnte das liegen? Alles plattmachen und nochmal starten?

Wollte noch anmerken, wenn ich mit dem Dateibrowser auf der USB Platte nachschaue, dann sieht es eigentlich so aus als hätte er schon alles oder zumindest den größten Teil kopiert. Ist immer schwer zu sagen ob von den zig tausenden Dateien wirklich schon alles drauf ist.

Grüße Lex
 

Lexington

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Hallo Matthieu,

ja als einziger Job ganz neu angelegt. Zur Ergänzung es läuft sonst nichts nebenher da meine andere Sicherung momentan nur jeden Dienstag läuft.

Grüße Lex
 

Lexington

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Hallo,

als Zwischenstand, ich habe das Ganze jetzt mal abgebrochen, alles gelöscht, einen neuen Sicherungsjob angelegt und mal nur einen Ordner mit ca. 55 GB ausgewählt. Da war das Ganze in ca. 45 Min. erledigt. Was mich verwundert hat, nach dem Abbruch habe ich per Dateibrowser auf die USB Platte geschaut und dort sah es so aus als ob er doch nichts gesichert hätte. Zumindest wenn man den Eigenschaften des root Ordners glauben kann.

Grüße Lex
 

Matthieu

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TimeBackup überwacht gleichzeitig noch auf Änderungen an den Dateien. Das ganze kann bei großen Datenmengen sehr aufwändig sein und den eigentlichen, initialen Backup-Prozess sehr verlangsamen. Aus gutem Grund gibt es unterschiedliche Limits für die Anzahl der Jobs.

MfG Matthieu
 
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