Backup Restore auf eine andere DS/RS

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Nassy

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Hallo,

ich würde gern eine DS1010 auf eine RS3411RPxs migrieren. Die Daten zu verschieben ist kein Problem und kann per NetBackup, scp, rsync usw. erfolgen. Bei allen mir bisher bekannten Methoden gehen aber die Metadaten verloren. Diese kann ich zwar per NetBackup komplett lokal oder auf die neue Maschine wegsichern, aber bei der Wiederherstellung scheint das Backup nur von der Maschine gefunden zu werden, die es erstellt hat.

Ich kann also anscheinend nicht ein Backup von A auf B durchführen und es dann auf B entpacken. Warum ist dies so und kann man das umgehen?

Selbst der Synology Leitfaden für die Migration spricht von einem manuellen verschieben der Daten auf der Zielmaschine in die neuen Ordner. Dabei bleiben die Metadaten aber aussen vor.

Da die Daten umfangreiche AD Berechtigungen haben würde ich diese ungern neu setzen müssen... :rolleyes:

Nassy
 

jahlives

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solange diese erweiterten Berechtigungen im Dateisystem gespeichert sind sollte rsync die eigentlich auch kopieren können. Die ACL werden afaik als "normale" Dateien auf der Platte gespeichert (irgenwas mit einem @ vornedran), von dem her müsste die ein rsync erwischen
 

Nassy

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Ja, das stimmt. Ich vermute, dass diese Metadaten in den "_Syno_BkpMetadata.db" Dateien landen. Aber wenn ich das richtig verstanden habe werden diese Dateien erst beim Restore der Daten wieder interpretiert und neu gesetzt. Wenn die Ordner/Dateien nur aus einem Backup verschoben werden sind diese also "nutzlos".

Dies folgere ich aus den Angaben der shell. Eine Datei hat z.B. die owner domäne\user1:domänengruppe\gruppe1. Nach einer NetBackup Sicherung steht die Datei auf root:root, dafür existieren aber die Metadaten Dateien. Bei der Rücksicherung auf die Maschine die das Backup durchgeführt hat werden die Rechte der Datei wieder auf domäne\user1:domänengruppe\gruppe1 gesetzt. Bei einem verschieben auf eine andere Maschine bleiben die Infos nutzlos.

Warum sollte ein Backup nur von der sichernden Maschine lesbar sein? Wenn diese kaputt geht und ersetzt wird hat man ein grosses Problem...
 

jahlives

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Vergiss die Netbackupsicherung :) Probiers direkt mit dem rsync Kommando auf der Konsole. Leg dir doch ein Testverzeichnis mit einigen Testdateien an und probiers einfach
Code:
rsync -av /pfad/zum/test /pfad/zum/backup/
dann
Code:
rsync -av /pfad/zum/backup/test /pfad/zum/test1
dann test1 und test von den Rechten her vergleichen
 

Nassy

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Ja, ich teste mal noch weiter... :)

rsync und rsnapshot laufen sonst lokal hervorragend per cron. Aber damit wird bisher nur eine regelmässige lokale NetBackup Sicherung dupliziert, eben um die Zugriffsrechte auch in den Snapshots zu behalten.
Wer weiss denn, wo die aktuellen (ADS) Metadaten der "aktiven" Verzeichnisse von der Synology verwaltet werden. Dann kann ich besser überprüfen, ob der rsync sie beim Transfer auf eine andere Maschine erwischt. Die "_Syno_BkpMetadata.db" (SQLLite???) im "@app" Verzeichnis entstehen scheinbar nur bei einer NetBackup Sicherung.

Vielen Dank schon mal jahlives,

Nassy
 

Nassy

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...vorübergehende Syncronisierung "gemeinsamer Ordner" wäre ggfs auch noch eine Alternative... :)
 

Matthieu

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Nassy

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Sieht so aus, als würde das funktionieren. Da der Zugriff dabei von Windows aus erfolgt erscheint das auch logisch... :rolleyes:

Leider dauert das aber eine ganze Weile, da die Daten über einen Dritten umgelenkt werden müssen. Leider habe ich es bisher mit keiner direkten Lösung (Backup/Syncronisierung/rsync) hinbekommen. Mal sehen ob der Support noch eine Lösung hat.

Dank an Matthieu & jahlives

Nassy
 

Nassy

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Nur noch zur Info und zur Vervollständigung an alle die es interessiert... :)

Der Synology Support hat sich diesmal grosse Mühe gemacht das Problem nachzuvollziehen und es letztendlich gelöst. Die Lösung ist auch wieder mal sehr einfach wenn man sie kennt...

Bei der Migration von zwei Synology Maschinen kann zum Erhalt aller Metadaten (inkl ACLs) ein NetBackup von NAS1 auf die Platten des NAS2 gefahren werden. Danach wird der komplette Ordner mit der Sicherung in einen lokalen Ordner namens "LocalBackup" auf NAS2 verschoben. Die Sicherung kann dann von dort aus mit dem LocalRestore wieder entpackt werden.

Die Restore Routinen finden also nur Sicherungsdaten in Ordnern namens "LocalBackup" oder "NetBackup". Diese Vorgehensweise sollte die einfachste und schnellste sein. Leider habe ich sie aber in den Dokus zur Migration von Synology nicht gefunden. Die Lösung von Matthieu funktioniert auch einwandfrei, ist aber natürlich durch die Umleitung über einen dritten Client langsamer bei einer grösseren Datenmenge.

Nassy
 
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