Backup Strategie - 1. BTRFS Snapshots - 2. "Kopie - 3. Nas -> NAS - 4. Archiv HDD

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randfee

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Backup Strategie - 1. BTRFS Snapshots - 2. "Kopie - 3. Nas -> NAS - 4. Archiv HDD

Hallo,

eine DS1817+ ist schon in der Post und ich bin ein wenig ratlos was meine neue Backup Strategie angeht. Rechner per Acronis aufs NAS backupen lassen. Die NAS selber mittels diverser externer Platten welche ich händisch in einem rotierenden Verfahren nehme um file basierte Kopien zu erstellen.

die Idee:
Rechner Backups gibts zukünftig statt per Acronis mittels ActiveBackup vom NAS selber gezogen --> client Rechner haben auf Backup Verzeichnisse keine Schreibrechte mehr.
Die meisten Daten liegen aber eh auf dem NAS, nicht auf Clients. Mit Cloudstation hab ich mir einmal so die Finger verbrannt (diverse Inkonsistenzen, vor 1-2 Jahren irgendwann) - das war wochenlange Arbeit, daher sehe ich das nicht als benutzbar an. Ergo gibt es die Daten erstmal nur auf dem NAS und nicht mehr auf den Clients, umso wichtiger ein sinnvolles Backup Prozedere, vollautomatisch. Ich will auf jeden Fall ein mehrstufiges Backup fahren ganz nach dem Motto, ein Backup ist kein Backup.

Backup-Stufe 1:
schnelles, am liebsten instantanes "Backup". Ziel primär: Benutzer-Fehler
Idee: BTRFS Snapshot Funktion reicht aus um zeitnah aufgetretene Verluste wiederherzustellen. Gibt es Alternativen die wirklich sehr schnell sprich quasi instantan sind?

Backup-Stufe 2:
minütlich bis stündliches Backup.
Idee: NAS-Internes Backup. Hyper-Backup oder Ultimate-Backup von Volume 1 auf Volume 2. Sind die schnell genug (die Deltas sollten immer verhältnismäßig klein sein)? Gibt es einen begründbaren Vorteil mehrere Volumen auf dem NAS aufzumachen und von Volume1 auf Volume2 zu backupen, oder ist SharedFolder1 zu SharedFolder2 auf einem Volumen befindlich nicht auch ausreichend? HyperBackup gibt eine Warnung aus, dass sich Quelle und Ziel nicht auf dem selben Volumen befinden sollten, aber ich fänds eigentlich deutlich praktikabler nicht multiple Volumes aufzumachen allein weil ich vorher nicht unbedingt weiß wie groß diese sein sollen - oder gibt es dynamische Volumen von denen ich nichts weiß?

Backup-Stufe 3:
täglich: NAS zu NAS. Ältere NAS hab ich ja gleich genug.
Das funktioniert wahrscheinlich mit HyperBackup ganz gut, jedoch würde ich mir hier eher wünschen was dateibasiertes vorliegen zu haben für den Fall, dass man händisch ran will/muss. Auch hier hat vielleicht jemand eine bessere Idee.
Ich überlege gerade ernsthaft, ob ich mir wegen BTRS /Snapshot basiertem Backup nicht noch eine DS216+ zulege um von BTRFS auch bei dem Backup profitieren zu können (schneller und weniger Platzverbrauch) - das habe ich doch richtig verstanden, dass Hyperbackup damit deutlich effizienter wäre?

Backup-Stufe 4:
Archiv auf externen HDDs, die auch off-site gehen! Hier und da würde ich wahrscheinlich aber noch eine externe Platte händisch anhängen und einfach Kopien erstellen. Am liebsten wäre mir immer noch, ich müsse eine Festplatte einstecken und ein zu der Platte gehöriger Backup-Job liefe einfach los, dann am nächsten Tag einfach entnehmen, fertig.
Dies bereitet mir noch am meisten Kopfschmerzen. Eigentlich will ich nichts mehr händisch machen, aber ich sehe keine ähnlich verlässliche Alternative. Mein WAN-Upload (10Mbit/s) gibt es einfach nicht her immer alles in die Cloud oder einen zweiten Standort zu transferieren.


Fragen:
  • ist ein internes Backup völlig unsinnig oder macht jemand das so? Wenn ja, warum nicht eine Kopie von einem Volume auf das selbe?
  • Gibts ein Backup, welches die BTRFS Snapshots ebenso speichert und daher auch sehr schnell/zeitnah ist?
  • Wie sieht das finale Backup/Archiv am besten aus? Immer noch händisch Platten anschließen, Job aussuchen, starten, platten umounten?
 

mehlbox

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  • Gibts ein Backup, welches die BTRFS Snapshots ebenso speichert und daher auch sehr schnell/zeitnah ist?

Synology nennt dies auch bei BTRFS Replikation.
Alles drin in der App "Snapshot Replication"
Damit kannst du:
- Schnappschüsse erstellen (Stufe 1)
- Schnappschüsse lokal replizieren (Stufe 2)
- Schnappschüsse auf ein entferntes Ziel replizieren (Stufe 3)
 

randfee

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hört sich gut an, so ähnlich hab ich mir das gedacht, aber meine erste BTRFS fähige DS kommt erst die Tage.
Gibt es dann einen Grund überhaupt noch "klassische" Backups zu fahren - bzw. hat das Nachteile dies nur über Snapshots bzw. replizierte Snapshots zu machen?
 

TeXniXo

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Sicher gibt es mehr als genügend Gründe, separat klassische Backupstrategien zu überlegen > Feuer, Wasser, Diebstahl, usw. usf.
 

randfee

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Sicher gibt es mehr als genügend Gründe, separat klassische Backupstrategien zu überlegen > Feuer, Wasser, Diebstahl, usw. usf.

Verstehe ich nicht, Schnappschüsse offsite bieten ja die Sicherheit dafür.
Meine Frage war ob klassisches Datei kopieren oder Hypee Backup noch Vorteile gegenüber Btrfs Snapshot replication haben. Wenn nicht, warum sollte man noch klassisch backupen anstatt nur noch Btrfs und snapshots zu verwenden, was ja z.b deutlich schneller ist.
 

mehlbox

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Unmengen an Snapshots führt zu einer hohen Fragmentierung auf dem Volumen. Dem kann man entgegenkommen indem man wenige Snapshots auf dem Arbeitsvolumen vorenthält und alle anderen Snapshots auf dem Backupvolumen speichert.

Nachteilig ist auch dass man zwei BTRFS fähige NAS benötigt. Leider kann man die mit der Synology erstellten Snapshots nicht auf anderen Linuxe verwenden.

Synology lässt es auch nicht zu auf Externe Laufwerke zu replizieren, auch wenn es möglich wäre.
 

TeXniXo

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Des Weiteren entspricht Synology BTRFS nicht dem Linux BRTFS-System, was ja zu Komplikationen führen kann.

Und Daten auslesen ohne DS wär auch sicher im Interesse aller User, die Wert auf ihre Daten legen! :)
 

mehlbox

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Ich würde das nicht so krass ausdrücken.
Es entspricht einer alten BTRFS Version die über mdadm gelegt wurde.
 

whitbread

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Zur Info: Die lokale Relikation führt zu doppelten Gemeinsamen Ordnern - Du hast also den Live-Ordner "Daten" und den replizierten Ordner "Daten1" (auf einem anderen Volume / sinnigerweise also auf einer anderen HDD).
Alternativ bietet sich noch die Replikation in eine virtuelle Instanz (auch auf separatem Volume) an.
Der finanzielle Aufwand für die 2. Snapshot NAS ist mir aktuell auch noch zu hoch.
 
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