Backup Strategie gesucht

[MorpheusMXEK]

Hallo,

da ich bisher kaum Erfahrung mit den Synologys habe wende ich mich an euch um die Möglcihkeiten für folgende Backup Anforderung auszuloten.

Situation.

2x DS413 mit 5TB räumlich voneinander getrennt. (DSM 5.2)

NAS1 fungiert als Fileserver und hält einen gemeinsamen Ordner mit aktuell ca400GB vor.
Nas2 fungiert als Backup NAS auf das wöchentlich ein Backup des gemeinsamen Ordners geschrieben wird und dann eine Woche vorgehalten wird.

Nun haben sich die Anforderungen an die Datensicherheit geändert so, dass es notwendig ist, die Daten länger als 1 Woche zu sichern.

Welche Strategie wäre hier zu empfehlen.

Ich habe von Time Backup gelesen, dass es in zukünftigen DSM Versionen nicht mehr unterstützt wird.
Wie richte ich Smart Recycle so ein, dass die Daten mindestens 3 Monate vorgehalten werden?
Und wie sichere ich diesen Stand dann für den Desaster Fall auf dem zweiten NAS?

Bin für Empfehlungen und Anregungen dankbar.

 

[dil88]

Ein versioniertes Backup bietet sich hier an. Für DSM 5.2 gibt es zwei Varianten - einmal die Datensicherung auf ein Volume, die in eine Datenbank sichert, und das Paket Time Backup, das in der Tat nicht fortgeführt wird, aber derzeit die einzige Lösung ist, die ins Filesystem sichert. In DSM 6.0 Beta 1 gibt es das neue Backup & Restore, was ebenfalls in eine Datenbank sichert.

 

[TACiboy]

Eine Anmerkung noch zum Kommentar von dill88:

Im DSM 6.0 sichert das Paket "Backup & Restore" auf Wunsch versioniert in eine Datenbank, richtig. Der Unterschied zu DSM 5.2 liegt darin, dass die Datenbank-Dateien im File-System abgelegt werden, sodass als Sicherungsziel theoretisch jedes beliebige Ziel (Synology NAS, Fremd-NAS, rsync-kompatibler Server, externe USB-Festplatte...) ausgewählt werden kann. In DSM 5.2 war es noch so, dass auf die Datenbank nicht ohne Weiteres zugegriffen werden konnte und das für ein versioniertes Backup zwingend ein Synology-NAS verwendet werden musste. Dies wurde inzwischen aufgeweicht!
Was jedoch nach wie vor nicht geht, ist das sichern der Dateien direkt ins Dateisystem (also nicht in eine Datenbank). Dies war/ist ein großer Vorteil von Time Backup, da jederzeit auf die Datenbackups zugegriffen werden konnte. Mit DSM 6.0 Backup&Restore brauchst du (Stand heute) auch ein Synology-NAS, um eine Wiederherstellung durchzuführen. Laut Synology soll es jedoch demnächst noch ein Command-Line Tool geben, womit du theoretisch eine Wiederherstellung direkt von Windows heraus anstoßen kannst.

So, welche Strategie du nun fährst ist ganz dir überlassen

Ich persönlich mache es so (ich setze DSM 6.0 beta bereits ein): Der Laptop der Frau wird inkl. Outlook-Datendatei per Cloud Station Backup auf die Synology NAS gesichert. Meine persönliche Daten liegen direkt auf der NAS und ich greife per SMB-Share darauf zu. Das NAS wird täglich/wöchentlich per Backup&Restore auf eine weitere Backup-NAS gesichert, die Daten werden dabei versioniert. Zusätzlich fahre ich unregelmäßig (ein paar mal im Jahr) eine vollständige Sicherung auf eine externe USB-Festplatte. Die Platte lagert außerhalb meiner 4 Wände an einem sicheren Ort.

 

[dil88]

Zusätzlich fahre ich unregelmäßig (ein paar mal im Jahr) eine vollständige Sicherung auf eine externe USB-Festplatte.

Mit der "traditionellen", ordnerbasierten Datensicherung ins Filesystem oder mit Backup & Restore?

 

[TACiboy]

Auf die USB-Platte sichere ich mit Backup&Restore ganz traditionell ins File-System
(die Datenbank kommt bei Backup&Restore wohl nur zum Einsatz, sobald Versionen gesichert werden. Versionierung habe ich jedoch bei der USB-Sicherung deaktiviert)

 

[dil88]

Alles klar, danke für die Information!