Backupbefragung

Wie sieht eure DiskStation-Backup-Strategie aus?

  • sichere auf interne Platte(n)*, z. B. per Time Backup

    Stimmen: 26 16,0%
  • sichere auf externe Platte(n)*, per USB oder eSATA

    Stimmen: 127 77,9%
  • sichere per Netzwerkbackup auf eine 2. DS**

    Stimmen: 37 22,7%
  • sichere per Netzwerkbackup in die Cloud

    Stimmen: 16 9,8%
  • sichere Versionen, z. B. mit rsnapshot

    Stimmen: 9 5,5%
  • habe mehr als ein (1) Backup

    Stimmen: 47 28,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    163
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Binomico

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Meine wichtigen Daten (< 50 GB) liegen auf meinem Notebook & Netbook und werden unregelmäßig/nicht automatisiert auf die DS gesichert, zudem hab ich noch eine externe 320 GB Festplatte, auf der die wichtigen Daten ebenfalls gebackupt werden. Ach ja und die wichtigsten Dokumente hab ich über Googles Texte und Tabellen gesichert.

Ich fänd den Punkt "Backup?! watt isse n Backup?" ganz interessant :D

Gruß
 

itari

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Ich fänd den Punkt "Backup?! watt isse n Backup?" ganz interessant :D

Die Definition bzw. Bescheibung ist ganz einfach und pragmatisch:

Ein Backup ist genau dann ein Backup, wenn es sich um eine wie auch immer geartete Kopie der Originaldaten zur einem definierten Zeitpunkt t handelt, die zeitlich und räumlich unabhängig von den Originaldaten ist und von der sich jederzeit mit angemessenem Aufwand die Originaldaten zum Zeitpunkt t rekonstruieren lassen. Punkt.

Eine Backup-Strategie ist dann sicher und vollständig, wenn sowohl bei der Erstellung des Backups als auch bei der Rekonstruktion größtmögliche Störungen keinen Einfluß auf die Daten und ihre Qualität haben.

Itari
 

primesyn

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Ich erkläre das im Freundeskreis, den nicht so IT versierten immer so. Und die Diskussion beginnt eigentlich immer deswegen, weil jemand behauptet: "Backup? Ich hab ja RAID..."

Verfügbarkeit:
Mit RAID wird nur die Verfügbarkeit der Daten erhöht! RAID ist nicht Backup. Das bedeutet, dass nach einem Plattenausfall nicht gleich der "Betrieb" steht. Es kann mit den Daten weitergearbeitet werden, der Nutzer bekommt davon nichts mit. Repariert werden kann der Fehler durch Plattentausch. Es muss kein Backup zurückgespielt werden. Die Verfügbarkeit erhöht sich z.B. durch noch bessere RAID Level die z.B. 2 Plattenausfälle vertragen. Unterstützt das System Hot-Plug und kann es dann das RAID online wieder herstellen, dann ist nicht einmal eine Betriebsunterbrechung notwendig.
In großen professionellen Storageumgebungen (EMC DMX, NetApp FAS) ist es auch üblich, dass die komplette Hardware online gespiegelt ettliche km getrennt voneinander steht und ein ganzer Standort wegfallen kann. Das alles ersetzt kein Backup!
Verfügbarkeit ist auch ein Thema innerhalb der Backupstrategie...

Backup:
Hat itari eigentlich ganz treffend formuliert. Ich sage zusätzlich noch, dass es nicht nur zeitlich und räumlich unabhängig sein muss, sondern auch noch unabhängig vom Hersteller. Beim DSM Backup z.B. ist das der Fall, weil ich zur Not die Disk nehmen kann und auch ohne eine DiskStation an die Daten kann, falls ich keine Lust mehr auf die Originalkonfiguration (Hardware) habe.

Strategie:
Hier muss jeder genau überlegen, wie genau er es mit seiner Sicherheit nimmt. Ein Denkfehler kann bedeuten, dass man plötzlich ohne Backup da steht. Wenn dann zeitlich auch noch die Verfügbarkeit versagt, dann steht man ohne Daten da.
Es ist wichtig, mehrere getrennte und unabhängige Backups zu haben. Ob ich mal auf das eine oder andere Medium sichere oder für jeden Wochentag ein eigenes Medium habe oder Jahres und Monatssicherungen durchführe muss jeder selber entscheiden. Das hängt davon ab, wie weit man im Notfall zurück will und wie dick der Geldbeutel ist.
Übrigens, wer an seiner DS immer eine Platte hängen hat und schön brav jede Nacht darauf sichert z.B. per DSM Backup immer ins gleiche Verzeichnis, der hat während dem Backup eigentlich nur ein inkonsistentes und im Fehlerfall plötzlich gar kein Backup mehr! Außerdem riskiert man z.B. durch die nicht räumliche Trennung sein einziges Backup gleich mit zu verlieren falls der Blitz einschlägt. Die Verfügbarkeit eines Backups kann hier z.B. durch eine 2. Platte, die immer sauber z.B. in einem anderem Raum aufbewahrt wird dramatisch erhöht werden. Dann ist je nach Strategie ein regelm. Plattentausch angesagt. Nicht ohne Grund stehen in großen Datacentern die Bandrobotter ganz wo anders und sind teilweise ebenfalls gespiegelt.
Oder per Netz irgendwo unabhängige Sicherungen fahren...

Snapshots, Volume Shadow Copy usw.:
Ist per Standard auch kein Backup weil es normalerweise die Kriterien eines Backup nicht erfüllt. Es gibt zwar Möglichkeiten die Kriterien zu erfüllen, jedoch ist ein herkömmliches Backup effektiver und kostengünstiger.
Snapshots können jedoch die Verfügbarkeit auf der Datenebene erhöhen.
Außerdem dienen sie als Hilfsmittel für ein Backup und ermöglichen, wenn korrekt eingesetzt, Onlinesicherungen.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass man Backups überhaupt durchführt und die Grundregeln einhält. Ob man sich die Sache mit Scripts oder anderen Hilfsmitteln leichter macht hängt von jedem individuell ab. Bei mir ist grundsätzlich alles dokumentiert. Die Backups laufen Scriptgesteuert. Primär geht es damit einfacher und es werden Fehler ausgeschlossen. Die Backup-Qualität ist gleichbleibend und nachvollziehbar. Logfiles existieren auf allen Quell- u. Zielmedien.

VG Christian
 

itari

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hi Christian, danke für die Ergänzungen und Ausführungen. So wird es noch runder. Ich hab vielleicht zu generell gedacht .... den ein Backup hat für nicht mal etwas mit Computern zu tun oder Platten oder Herstellern, sondern würde für mich für jegliche Art von Daten/Informationen gelten (z.B. auch für eine aktike Schrift oder ein Data-Crystal aus der Sternzeit 2273)
 

georgum

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Spät aber doch :)
sichere meine DS1511+ mit 5x2TB im Raid5+Spare (zur Zeit "nur" ca. 3,5 TB an Daten drauf) auf unterschiedliche Art.
Den kompletten Inhalt (zur Zeit noch) auf eine DS211j per Ordnersync.
Und ein 2. mal per Time Backup auf 2 externe Sata Disks, ist ja schön Versionen zu haben. :)

Greets
Georg
 

itari

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Diese Befragung läuft jetzt noch bis zum 15.5.2011. Vielleicht finden sich ja noch ein paar Teilnehmer für diese Befragung???

Itari
 

r000633

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Wenngleich die Umfrage längst Geschichte ist....

Ich habe jegliche Nutz-Daten von meinen Rechnern grundsätzlich verbannt - alle Daten liegen auf einer oder der anderen zentralen DS.

Jeder Rechner sichert abwechselnd (Mo,Mi;Fr) Differenzackups per Robocopy auf seine lokale Platte, die der Nutzer aber nicht im Zugriff hat.

Monatlich an (verschiedenen) Sonntagen sichert wiederum jeder einzelne Rechner nochmal per Vollbackup mit Löschweitergabe den gesamten relevanten Datenbestand - (auch hier Robocopy-Script) mit Protokoll.

Wichtige Datenverzeichnisse der DS werden auf eine zweite DS alle 4 Stunden per RSYNC via Remote Folder nochmal gesichert - insofern die Zweite DS (nicht im 24 Stunden Betrieb) erreichbar ist.

In regelmäßigen Abständen werden die Files nochmal manuell per Batch-Script vom Admin-PCr auf eine dort extra dazu angeschlossene USB Platte mittels Robocopy gesynct und diese fein wieder weggepackt bzw. nicht zu Hause gelagert aber woanders genutzt (Filme schauen) damit man merkt, wenn das Gerät seinen Geist aufgibt.

Diese USB-Platten sind Vollverschlüsselt und damit sicher und damit hoffentlich unabhängig von DS-Fehlern, Diebstählen, Feuer oder Wasserschäden, Blitzeinschlägen etc.

Was mir noch fehlt ist die Option mit Snapshots auf ältere Stände zurück zukönnen. Das steht als nächstes Projekt mit der neuen generation DS mit BTRFS an...

Wer bei mir noch Daten auf seinem PC speichert bekommt kein Mitleid von mir....
RAID nutze ich an den DS nicht - da ich genug alternative Sicherungen habe brauche ich das hoffentlich nie.

Allerdings ist der Nutzerkreis klein genug, dass auch ein Totalausfall einer DS für eine Woche kein existenzbedrohends Problem wird- zumal ich den Nutzern in diesem Fall ihre Daten im Bedarf manuell bereitstellen kann.
 
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