Backupstrategie ausreichend?

Meynti

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Hallo zusammen,

ich plane das zukünftige DS Modell zu kaufen welches hoffentlich zeitnah dieses Jahr noch erscheint.

Ich möchte hauptsächlich Bilder (Familienbilder, unersetzlich für uns) als eigene Cloud sichern und überall auf den Handys zur verfügung stellen - ein Google Fotos Ersatz.

Ein mini Dlna Server für das Heimnetzwerk soll die NAS auch bieten und halt Dokumente sichern.

Das 2 Bay NAS soll im RAID 1 laufen zur schnellen Datenverfügbarkeit.
Das Backup kommt auf eine externe Festplatte die immer angeschlossen ist.

Ich würde gerne ein zweites Backup machen, an einem anderen Ort, aber ich weiß nicht wie ich einen anderen Router erreichen kann ohne ein zweites NAS zu kaufen. Gibt es da eine Lösung für ein Telecolumbus CH7485E Router (das ist der entfernte) und einen Vodafone Router SER805R03 der bei mir steht.
Ich habe gelesen das man nur in die öffentlichen Clouds (Google, Amazon etc.) oder ein anderes NAS Backupen kann, stimmt das?

Meine größte Angst sind eigentlich Ransomware Angriffe und sich vor diesen und "schläfern" die sich erst später aktivieren zu schützen, scheint mir fast unmöglich aber es muss doch gehen?
Gibt es eine Anleitung wie man das mit Rechteverwaltung machen könnte?
Ich nutze am PC nur Linux und von den Handys sollte (da ja nur Photos drauf läuft und Bilder synchronisiert werden) keine Gefahr einer Infektion ausgehen?

Ich habe gelesen das Versionierung also mehrere Backupversionen helfen sollen, wenn das Virus aber auf der Platte ist dann verschlüsselt es doch alles was da ist und nicht nur eine Version, was soll das bringen?

Ich möchte eigentlich nicht weiter in Google Fotos meine Bilder speichern und dort für meine Frau und mich Space kaufen, also ein Backup in eine Cloud kommt für mich nicht in Frage - wenn ich so viel Geld für Hardware ausgebe brauche ich nicht nochmal Geld für die Cloud ausgeben, dann könnte ich gleich da bleiben.


danke schon mal für eure Vorschläge :)!
 

plang.pl

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Zuallererst würde ich dir empfehlen, die Backupplatte NICHT immer angesteckt zu haben. Mehrere rotierende externe Backup-Platten schaden auch nicht. In dem Fall ist es auch nicht so schlimm, wenn EINE davon immer steckt. Diese dann in DSM so konfigurieren, dass sie von den Clients nicht erreichbar sind - Voraussetzung hierfür: Der Administrator-Account für DSM wird nur für Wartung genutzt und nicht für SMB-Verbindungen, Drive oder ähnliches.
Ansonsten kann man unter DSM gut mit Snapshot Replication arbeiten. Dort können Schnappschüsse von Datenbeständen automatisiert erstellt werden. Diese sind auf der DS immer read-only (außer löschen durch den admin) und in der Standardkonfiguration über das Netzwerk nicht sichtbar.
Zwecks Sicherungsziele: Es gehen etliche Cloud-Anbieter, auf externe Speichergeräte, rsync- und WebDAV-Server und andere NAS-Geräte. Also eigentlich alles, was das Herz begehrt.
Unter Linux kommen Ransomware Angriffe deutlich seltener vor. Von Ransomware auf Mobilgeräten (Android und iOS) habe ich noch nix gehört.
Mit den von dir angesprochenen Router-Modellen hatte ich leider noch nix zu tun. Kann also zu eventuellen Funktionalitäten in diese Richtung nix sagen. Alternativ an Standort B einen Raspberry mit externer HDD aufstellen, der Backup- und VPN-Server spielen kann.
 

Meynti

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Danke für deine Antwort! Gibt es zum Backup VPN Server Raspberry Pi eine Anleitung im Netz und wie erreicht man das dann vom Nas aus?

Ja nicht immer dran ist besser, hab ich auch gelesen aber sie jeden Tag selbst ran klemmen das macht doch keiner. Evtl ein USB/HDD Case welches sich automatisch an und aus schaltet, gibt's dazu Empfehlungen?

Mfg.
 

sky63

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Naja, wenn du sicher gehen willst brauchst du ein getestet brauchbares korrektes Backup auf einem Datenträger der definitiv nicht im Zugriff sein kann. Dazu gehört dann eben der Aufwand die Platten abzuziehen und dranzustecken. Alles andere ist potentiell nicht sicher. Du kannst das beliebig weit treiben mit Automatisierung, wenn die aber sicher sein soll dann kostet das eben auch. Entweder Aufwand oder Geld.

gruss,
sky
 

Meynti

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Ich hab eben nochmal gegen gerechnet, ein zweites 1 bay NAS kostet 100€ von Synology. Das als Backupziel von einem 330€ 2 bay Nas versorgt wird, wofür man insgesamt 3x 4tb a 100€ Festplatten braucht.

Dazu nochmal mindestens 2 externe Festplatten zur sicherung a 100€.

Ich glaube die Cloud von Google ist da doch massiv günstiger.

Das rentiert sich erst in 10 Jahren und solange wird die Hardware nicht halten.

Klar 4tb Cloud kosten mehr. Aber soviele Bilder haben wir ja gar nicht. Schwierig. Nur die Nas und die Festplatten sind vom Preis gut aber wenn man es sicher will (und das braucht man ja auch wenn einem die Daten was wert sind) dann wird es schon enorm teuer, für eine eigene Lösung.

Danke erstmal für die Hilfe.
 

Georgius

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Also für Fotos eignet sing Amazon prime. Wenn die für Neuverträge nichts geändert haben sind Fotos auch RAW unbegrenzt möglich.
 

sky63

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@Georgius :Dann musst du die aber unverschlüsselt da ablegen damit Amazon die als Photos erkennt.

Gruß,
Sky
 

heavy

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Also Fotos sind in der Regel ja nicht gerade Welt groß. Ich habe gerade meine Fotos zusätzlich zum zweiten Nas im Keller und dritten NAS im Nebenzimmer noch auf zwei externen Platten und dann nochmal auf Blu-Ray Disks. Denn eine Kopie ist kein Backup. Ja so viele NAS (bei mir insgesamt 5 Stück, die Fotos liegen aber nur auf 3en) kosten ihr Geld aber wenn mal alle Daten weg sind (ja sowohl das Nas als auch die einzige Kopie auf einer externen gingen mal verloren) wird es um einiges teurerer.
 

synfor

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Sofern einem Geld überhaupt hilft, verlorene Daten wieder zu bringen.
 

heavy

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Ja deshalb ja jetzt im Prinzip die Strategie. Erstmal laufen die Produktiven NAS im Raid Verbund um gegen den Mechanischen Verlust einer Platte "geschützt" zu sein (die Anführungszeichen, da die Platten gleich alt sind). Eine 1 zu 1 Kopie von den Produktiven NAS auf ein Separates im Nebenzimmer Somit könnte ich mit "relativ" wenig aufwand wieder den Betrieb aufnehmen sollten die Hauptgeräte ausfallen (welche natürlich auch an einer USV hängen). Dann sind die Daten die mir wichtig sind nochmal im Keller (dann von beiden NAS gemeinsam als reine Datenkopie ohne Nutzersteuerung oder ähnlichem von den Produktiven zu übernehmen.) sprich nicht alles von den Produktiven NAS wird nochmal im Keller gesichert. Die wichtigeren Daten liegen nochmal als reine Kopie auf externen Platten (wovon eine lange Zeit außer Haus lag) und die aller Wichtigsten Daten (Mails, Bilder) sind nochmal auf einer weiteren Externen Platte und auf Blu-Rays (die man aber mindestens alle halbe Jahr testen muss und spätestens nach 2 Jahren erneuern muss. Aber die haben den Vorteil dass sie nicht im nachhinein verschlüsselt werden können sollte man sich einen Trojaner einfangen. Und ja das hat alles seinen Preis. Aber wer schon mal die Bilder von seinen Kindern aus der Anfangszeit verloren hat oder andere ähnlich Emotional Wichtige Bilder (ich habe keine Kinder aber es waren Bilder aus meiner Jugend Zeit, erste Freundin und so) dem ist nachher nichts mehr zu teuer. Wenn ein Haus oder eine Wohnung brennt ist das meiste was versucht wird an Materiellen Dingen zu retten früher das Foto Album gewesen.
 

Rotbart

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Wobei ich den Schwachpunkt in deinem Setup darin sehe das alles in einem Haus gelagert ist, anderseits muss man auch irgendwo eine Grenze ziehen.
 

Gulliver

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sie jeden Tag selbst ran klemmen das macht doch keiner. Evtl ein USB/HDD Case welches sich automatisch an und aus schaltet, gibt's dazu Empfehlungen?
Ich habe eine 13 TB Platte mit externer Stromversorgung als lokales Backup am USB-Port immer angeschlossen. Strom kommt über eine schaltbare Steckdose, so dass die Platte 2 Minuten vor dem Hyper Backup hochfährt. Am Ende des Backup wird die Platte unmounted. Die Steckdose erkennt dann, wenn die Platte in den Standby-Modus wechselt und schaltet aus.

2 weitere USB-Platten (Passport von WD) a 5 TB liegen an meinem Arbeitsplatz. Freitags nehme ich eine davon mit nach Hause, steck sie an USB, wo per auto-run der gleiche Hyper Backup Job startet. Montags nehm' ich die wieder mit zur Arbeit und am Freitag ist dann die andere dran...
 

heavy

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@Rotbart ja ich hatte mal eine Platte bei den Eltern, das hat aber nicht wirklich funktioniert. Und ein NAS dort hinstellen klappt nicht wegen Gründen. Und ein Bankschließfach führt auch nur wieder dazu dass man die Platte nie tauscht. Das NAS im Keller ist unter der Decke in einem Serverschrank montiert und damit wieder über äußerem Boden Niveau und sollte so gegen Wasser einigermaßen Geschützt sein (die Backup Nas in der Wohnung stehen auch einen Meter hoch und ich bin im 2ten Stockwerk). Klar wenn das Komplette Haus abbrennt dann habe ich halt Pech gehabt. Wenn ein Blitz ins Haus einschlägt dann muss ich auch hoffen dass die USV das abfedert oder die externen Platten das überleben. Aber bei 5 Terra ist eine online Lösung auch nicht gerade billig.
 

Rotbart

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Ist ok, wie gesagt irgendwo muss man auch eine Grenze ziehen zwischen Aufwand und Nutzen
 

Meynti

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Also die Idee, ein Backup einfach auf Blu-ray zu brennen finde ich genial. Unglaublich das ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Dann brauche ich kein zweites Nas. Der Raid 1 Verbund, 1 externe Festplatte und die Blu-ray reichen völlig. Die Blu-ray kann ich an einem anderen Ort lagern und alle Quartal mal eine brennen, daran denkt man schon.

Daran kann eigentlich nichts schief gehen oder sieht jemand einen Schwachpunkt (insbesondere das Thema Virus/Ransomware)
 

Georgius

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Nur das gebrannte BR mMn nicht das Wundee an Datensicherung sind. Zumindest bei DVD war es so.
Hab jetzt schnell geschaut und hab 13€ für 50GB gefunden. Das sind 260€ für das TB und etliche Zeit. Dafür kann ich mir schon bequem eine HD sogar in einem miniNAS kaufen. Und ed geht schneller
 

Meynti

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Die Daten auf einer Blu-ray sind unveränderlich. Das kriegst du mit nichts hin. Es kann alles mal weg sein nur nicht die Bilder. Die passen locker auf 3 Blu-ray.
 

Georgius

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Ok, bei so wenig Bildern... Bei mir sind es halt ca. 1TB. Und verändern tun sich die Daten auch. Sie werden möglicherweise unlesbar.
Und was sich schneller ändert, eine BR oder eine HD im Schrank kann ich nicht sagen, würde aber auf die BR tippen.

Eine 300GB HD bekommst Du ab 20€. Und eine HD kann man auch Read only einbinden.

Aber wie Du willst.
 

sky63

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Aus meiner Erfahrung wird alles was nicht automatisiert läuft irgendwann "vergessen" bzw. "später"(irgendwann mal) gemacht und ist dann wenn man es braucht nicht da. Wenn du die Disziplin hast regelmäßig was auf BR zu schreiben und aus dem Haus zu schaffen sollte das reichen.
Noch hält man im allgemeinen die 3-2-1-Regel für Backups für ausreichend.
3 aktuelle Kopien(Das Original ist die erste) auf 2 verschiedenen Medien, davon 1 an einem anderen Standort.
Mit deiner Offlinekopie wärst du dann schon bei 3-2-1-1
Und nicht vergessen regelmäßig ein Restore-Test von allen Backups gehört dazu. Das erfüllt dann 3-2-1-1-0

Gruß,
Sky
 


 

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