Backupstrategie

t30

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Hallo,

da ich mittlerweile die DS220+ (2x 4TB SHR) für immer mehr nutze stellt sich mir die Frage wie ich recht einfach und unkompliziert eine Backup Lösung realisiere.
Aktuell wird mit Cloud Sync jedes neue Video der Surveillance Station auf ein altes Google Drive verschlüsselt gesynct. Das kann so bleiben.
Mit Hyper Backup werden fast alle Einstellungen der Anwedungen und Ordner für Dokumente, MailServerPlus, Docker & Co gesichert - nur keine großen Datenmengen. Aktuell auch verschlüsselt auf Google Drive. Mail und Dokumente sind eben wichtig. Das kann im Prinzip auch so bleiben. Die 20TB Google Drive reichen da problemlos für ein paar Versionierungen.
Die großen Datenmengen habe ich aktuell noch auf PC, Synology und externen Platten vorliegen. Wer nicht mehr lesen will kann zu Punkt 3) springen :)

Mein PC hat 1TB M.2 System und 2TB SSD für Daten. Von den 2 TB Daten sind ca. 1TB belegt und steigt auch nicht so rasant. Inhalt der Daten SSD kommt alles auf die Synology mittelfristig. Dadurch hätte ich dann eine 2TB SSD zur Verfügung wie auch ein externes Gehäuse dafür. Im Prinzip brauche ich die SSD dann nicht mehr.
Dann liegt noch eine 4TB 3,5" HDD rum wie auch ein Gehäuse dafür.
4TB und 5TB 2,5" extern sind auch noch vorhanden.
Bisher hab ich den PC (1+2TB) mittels Acronis True Image auf die 4TB 2,5" externe Platte gesichert. Auch hier könnte ich mir vorstellen, das mittels Active Backup for Business auf die Synology zu machen mit der Systemplatte, wobei diese i.d.R. auch nie ganz voll ist...

1) Meine erste Idee der Datensicherung war, dass ich hin und wieder die übrige 3,5" HDD in die Synology einstecke, das System das SHR wieder aufbaut und ich somit ein Backup habe, das ich nur in die Synology einstecken muss und es läuft wieder selbst wenn beide NAS Platten defekt sind. Dauert nur lange und ist unhandlich, wäre aber in meinen Augen ein schöner "Klon" des Systems. Aber man muss dranbleiben, viel Aufwand, die DS rattert da ewig,...

2) Automatische Backups abwechselnd per Active Backup Einzelkopie auf die 2,5" HDDs. Allerdings ist das auch immer mit Aufwand verbunden, und man muss dranbleiben sonst gibt es kein aktuelles Backup mehr. Und es wäre alles dennoch lokal.

3) Ich hole mir eine DS120j als billigste neue DS oder eine gebrauchte mit ggf. mehr Platz und stelle diese 1km weiter in einem anderen Haushalt auf. Da packe ich dann vorhandene 4TB HDD rein, alternativ verkaufe ich alle Platten und hole mir gleich eine 8-14TB Platte um mehrere Versionierungen zu speichern.
Alle paar Nächte oder 1x die Woche oder manuell angestoßen kommt dann ein Backup der DS220+ drauf mittels Hyper Backup und allen Anwendungen/Daten. Kann nachts problemlos laufen, 50MBit Upload.

Aktuell favorisiere ich Version 3. Ich muss mich nicht darum kümmern und wenn hier im Ort beide Systeme tatsächlich gleichzeitig kaputtgehen haben wir ein ganz anderes Problem als meine Daten :)
Somit wären alle Daten im SHR auf 2 Platten in der DS220+ gespeichert und an einem anderen Ort auf der DS120j. Zusätzlich mein PC System eben auf der PC M.2 auch noch. Essentielle Daten wie Kontakte, Kalender, E-Mails (& Server) und Dokumente wären dann auch noch bei Google. Ab und an kann man ja dann noch Punkt 2) ausführen mit einer externen Platte.

Gibt's dazu Alternativen? Ich hab jetzt schon viel gelesen aber wie sind da eure Erfahrungen bisher? Braucht es dazu überhaupt eine zweite Synology? Sicherlich wird es dadurch einfacher als einen Pi mit Webdav und großer Platte zusammenzubauen...


Die Speicherung in der Cloud wie Synology C2 ist mir zu teuer im TB Bereich.
 

peterhoffmann

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  1. Auf keinen Fall, einerseits stresst du damit die HDDs, zweitens ist die Hardware nicht für ein Ein- und Ausstecken gemacht. Die Idee hatten schon viele, ist mehrfach im Forum durchgekaut worden, Ergebnis war: Lass es sein.
  2. Bei dieser Methode bist du das schwächste Glied, sprich, wenn du aus Bequemlichkeit mal nichts machst, hast du kein (relativ) aktuelles Backup.
  3. Das ist die beste Methode, da so die Daten physisch getrennt sind und es automatisiert ablaufen kann. Eine kleine DS kostet nicht mal 100 Euro, es würde sogar ein gebrauchtes NAS für 30-50 Euro reichen.
 
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Heidi

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hi t30,

ich stimme meinem vorredner zu: version 3.

Alles, an das du mehr "Hand" anlegen musst, als ab und zu kontrollieren, dass der automatismus läuft, ist kein zuverlässiges und kontinuierliches Backup. Wenn du die Möglichkeit hast, das in einen anderen Haushalt zu stellen, dann TOP!. Sowas kann man bei nicht-haben auch auf Gegenseitigkeit machen. Park-du-mir dann park-ich-dir.

Ich habe eine 50er-upload Leitung hier und eine 50er-download Leitung am Ziel. Das reicht dicke. Wenn du aber versionierte surveillance videos archivieren magst, dann musst du mal rechnen, ob das klappt.

Eine Anmerkung noch zur Ziel-NAS. Nimm doch gleich eine 2bay (also min. 220j). Dann ist dein backup ebenfalls im Raid gesichert. Natürlich kann man sagen, dass die DATEN ja auf deiner Haupt-NAS sind. Und alles, was man verliert, wenn die HDD in der 1bay-ZielNAS flöten geht sind nicht die DATEN selbst, sondern "nur" die Versionierung des Backups. Das muss jeder für sich entscheiden, wie wichtig das ist. Die Versionierung hat ja den Sinn, eine User-Fehler (oder Ransomware etc.) zu beheben. Also unbeachsichtigtes Löschen von Daten, das man dann erst 1 Jahr später merkt.

Jedoch solltest du ebenfalls bedenken, dass bei einem HDD-crash auch dein DSM auf der Ziel-NAS flöten geht. Wenn du das nicht gesichert hast (seinerseits mit hyperbackup zurück z.B.), dann musst du alles wieder manuell herstellen, was aufwendig ist.
Bedenke: Die Festplatte GEHT kaputt! Nicht heute, nicht morgen, vielleicht erst in 10 Jahren, Aber sie geht kaputt. Ich selbst habe nun schon einige HDD Crashs miterlebt. Die meisten waren nach 6 Jahren Dauerbetrieb. Was machst du dann? Auch, wenn die HDD im Vorfeld Fehler meldet (und nocht gleich ganz futsch ist). Wie migrierst du deine Daten? Eine externe HDD kaufen, Daten runterziehen, dann neue HDD einschieben, Daten wieder aufspielen? Dann hast du eine ext. HDD unnötigerweise kaufen müssen (weil HDD in Laufwerk einschieben formatiert dieses...).

Was machst du, wenn dein Backup irgendwann zu groß wird? Wie vergrößerst du dein Speicher? Siehe Abschnitt zuvor.

Also: 2 HDD hat neben der Datenintegrität (Raid) noch andere Vorteile.

"j": Neben dem Raid ist auch das Btrfs sehr sinnvoll. Das gibts m.W. nicht auf den "j"-Maschinen. Bitte auch bedenken.

Ich habe meine Ziel-Kiste bei meinen Eltern stehen und habe in diesem Zuge auch deren Private Daten von dem Aldi-PC auf die Syno migriert. Im win-Explorer als Netzwerklaufwerk eingehängt, merken die im Betrieb fast nix davon. Aber da kann ich nun wiederum ein Backup zu mier machen. So haben beide Parteien etwas davon !

Auf der dort eigenen IP betreibe ich dann noch ein Storj-Knoten. Das geht nur mit docker und der läuft nur auf INTEL-CPUs, also wäre die 220+ das Minimum.

You see: Some more Überlegungen sind es wert getätigt zu werden.
 
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t30

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@Heidi Vielen Dank. Versionierung ist schön aber so unendlich viele Versionen benötige ich nicht. Wobei das ja auch recht platzsparend geht. Im Zweifel lösche ich das Backup und fange von vorne an. Die wichtigsten Dinge sind ja sowieso nochmals per Cloud Sync im Netz gesichert. Ggf. dann doch mal den Zwischenschritt auf eine externe ein Backup zu machen oder tatsächlich zurück auf die Haupt DS. Unendlich viel Geld möchte ich auch nicht investieren bezüglich DS und Festplatten.
Wenn die zweite DS eingerichtet ist die Einstellungen abspeichern sollte ja reichen, geht ja auf kleinen USB Stick. Mehr als online gehen und Laufwerk bereitstellen muss die ja nicht machen.
Surveillance Videos gehen aktuell nur über Cloud Sync ins Netz. Und auch nur ca. 3 Wochen zurück, bzw. nur ein paar Gigabyte dann werden alte Aufnahmen wieder gelöscht. Hintergrund ist nur dass wenn tatsächlich eingebrochen wird das Video direkt online ist falls die DS mitgenommen oder zerstört wird. Die DS steht aktuell sichtbar im Keller, kommt aber demnächst dann unauffällig irgendwo in ein uninteressantes Kellerregal mit 20 Paar Stinkeschuhen oder Veggie Lebensmittel, also völlig uninteressant für die meisten Eindringlinge und erstmal auch unsichtbar. Gibt ja auch so nette Diebstahl Halterungen, allerdings liegt die Flex ja auch im Keller…

Aber grundsätzlich hast du natürlich Recht mit den Überlegungen. Vielleicht wird das auch in Zukunft mal ausgebaut. Die 2x 4TB auf der DS220+ reichen aktuell noch obwohl jetzt alle Daten und Backup des PC drauf liegen. Hab eine DS115j für unter 50 Euro bekommen und eine 8 TB Platte dazu gekauft. Klappt das alles und explodieren die Preise der Platten nicht noch weiter, kann irgendwann womöglich auch eine größere DS mit mehr als 2 Bays folgen und die 220+ wird für Backup verwendet. Mal schauen wie es funktioniert. Dass Platten abrauchen können weiß ich, allerdings hatte ich in 30 Jahren dadurch nie Datenverlust weil immer Backup vorhanden. Einzige Daten die ich verloren habe waren Fotos, die auf DVDs gesichert waren und nach einem Umzug waren die DVDs alle weg.

Die Daten bei den Eltern sind nichts wert. Deren Fotos werden aktuell in die Cloud gesichert, da ziehe ich ab und zu ein Backup, also geht das dann auch wieder auf beide DS in Zukunft. Den Rest drucken die eh 3x aus ?
 

blurrrr

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Hintergrund ist nur dass wenn tatsächlich eingebrochen wird das Video direkt online ist falls die DS mitgenommen oder zerstört wird.
Biste schon mal vor eine Cam gerannt, hast direkt danach das Netzwerkkabel der Syno gezogen und mal geschaut, was Du wirklich an Videomaterial "hast"? So ein Sync ist da nicht so der Bringer... da wäre es wesentlich sinnvoller, direkt ins Netz zu streamen. So läuft das hier z.B. für einen Kunden mit 25+ Standorten. Bringt nämlich alles nix, wenn das erst lokal gespeichert wird (z.B. alle 30 Minuten) und erst nach Fertigstellung auf ein Remote-Ziel synchronisiert wird. Bis dahin sind Hab&Gut, ggf. NAS und Einbrecher mitunter eh schon lange wieder weg.
 

t30

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Ja, deswegen wird die Tür überwacht und die Clips gehen alle nur so lange damit sie schnell online sind.
 
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kresin

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Hallo zusammen,
bin neu hier, aber nicht neu mit Comuterkram. 63 Jahre männlich, PC seit 1984.
Mich plagt auch das Thema Backup.
Seit 1 Jahr habe ich eine (die oder der oder das?) DS220+ mit 2x6TB WD red pro
Alles funzt wunderbar. Bisher hab ich alles auf einer 1TB externen HDD gesichert. Ist jetzt aber nicht mehr möglich, weil die Daten >1 TB angestiegen sind. Ich habe mich also entschieden eine zweite DS220+ mit 2x4TB Ironwolf zu kaufen.
War das klug? Tun es nicht auch 2 externe HDD mit 2 oder 4 TB?
Muss bei Sicherungen Raid 1 oder höher sein?
 

plang.pl

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Der Vorteil ist, wenn man eine zweite DS statt etlichen externen HDDs verwendet: Der Vorgang lässt sich automatisieren und man kann das Backup schon mal nicht vergessen. Ich backuppe aber trotz zweiter DS nochmal auf extern, da fühle ich mich sicherer.
Die 220+ hätte ich mir für das Backup nicht geholt, die ist da "unterfordert". Da hätte es auch was viel billigeres getan (216j, etc), solange du kein Snapshot Replication betreiben willst. Müssen tut RAID1 natürlich nicht sein. Das dient der Redundanz, was ich bei Backup-Systemen noch nie gemacht habe. Das musst du für dich selbst entscheiden.

EDIT: Ich glaube ich habe das falsch verstanden. Ich dachte, du willst die Backup-220+ mit RAID1 fahren. Aber ich glaube du redest vom Produktiv System :ROFLMAO:
Bei einem RAID ist es halt einfacher und zeitsparender, das System im Falle eines Defekts wiederherzustellen. Deshalb verwende ich auf meinem Produktiv-NAS ein RAID1. Das ist aber nicht mit einem Backup gleichzusetzen (z.B. bei Ransomware wäre trotz RAID alles weg.).
 

kresin

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Danke für die Antwort.
Für mich gibt zwei Szenarien, die ich unbedingt abdecken muss: Ransomware und Überspannung.
Ich werde also das zweite NAS im Wechsel mit dem anderen betreiben. Eines ist im Netz, das andere getrennt von Strom und LAN wartet. Nach einer Woche wird getauscht und die Daten synchronisiert. Ganz wichtige Daten werden unter der Woche zwischengesichert.
 

plang.pl

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Hast du schon mal über eine USV nachgedacht bzw hast du schon eine? Gerade ein RAID-Betrieb ist fehleranfällig bei zb plötzlichem Netzstromausfall. Eine USV würde Über- und Unterspannung abfangen.
 

kresin

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Ich weiß nicht wie sicher USVs gegen überspannung sind. Bei uns hat vor ca. 10 Jahren ein Blitz in der Nachbarschaft 3 Häuser weiter eingeschlagen.
Der Netztrennschalter meiner Steckerleiste war auf aus und trotzdem ist mir das Netzteil des PCs kaputt gegangen. Damals hat auch die TK-Anlage das nicht überlebt. Ich trenne lieber vollständig. Als Renter muss man nicht alles automatisiert haben. Man hat Zeit und der Tag ist manchmal lang.
 

plang.pl

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Das mit dem manuellen Trennen ist ja prinzipiell richtig, das mache ich auch so bei meiner Backup DS, denn die ist nicht immer an. Aber für meine 24/7 rennende DS mit RAID1 habe ich schon eine USV. Ob es im Fall der Fälle gegen Überspannung schützt, kann ich nicht sagen, da ich hier noch nie einen Blitzeinschlag o.Ä. hatte. Aber ich hoffe es und es lässt mich ruhiger schlafen :)
 

kresin

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Meine ruht von 22 Uhr bis 5 Uhr. Das Gewitter damals war mit Ansage. Ich hatte Fernseher, Stereoanlage, Heizung etc.alle vom Netz getrennt, die TK-Anlage aber vergessen. Damals hatten wir noch Dachständer zur Stromversorgung auf dem Dach, jetzt ist alles in der Gegend im Boden. Das macht eine hohe Überspannung durch Blitz deutlich unwahrscheinlicher. Aber sicher ist sicher.
 

t30

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Mal eine Frage zur Backup DS. Da läuft außer Hyper Backup Vault und dem DDNS sonst nichts. Für mich überraschend geht der Synology DDNS auch am DS Lite Anschluss über IPv6(?), die FRITZ!Box leitet lediglich den Port für Hyper Backup weiter. Ansonsten geht von außen nichts. Zumindest klappt es zwischen meinen beiden DS. Quick Connect geht ja nicht mit Hyper Backup.

Jetzt weiß ich nicht wie ich die Backup DS einstellen soll bezüglich Standby oder an- und ausschalten.
Verbaut ist eine 8TB IronWolf. Sollte die DS dauerhaft an sein und die Festplatte z.B. nach 30 Minuten in den Standby? Oder 2x die Woche schaltet sich die DS um 0 Uhr an und 12h später wieder aus? Um 0.15 Uhr startet dann das Backup.
Was ist besser für die Festplatte?
Stromkosten sollen keine Rolle spielen.

Ich denke dauerhaft an ist die bessere Lösung? Oder spricht hier was dagegen?
So kann einerseits ein ggf. sehr großes Backup nicht einfach abbrechen da sich die Backup DS ja nicht einfach mittendrin ausschaltet. Anderseits kann ich bei z.B. wichtigen neuen Daten oder Änderungen sofort ein Backup manuell starten. Und ich habe natürlich Zugriff auf das Backup falls ich es benötige. Wobei das Backup ansonsten 1km weit weg steht und auch meistens ein Anruf genügen würde um die DS einzuschalten.
 

plang.pl

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Ich denke dauerhaft an ist die bessere Lösung? Oder spricht hier was dagegen?
Das wichtigste beim Thema Backup: Das Backup-Medium sollte immer offline sein, wenn gerade kein Backup läuft (externe HDDs immer abstecken, Backup DS immer herunterfahren). Denn wenn du im Heimnetzwerk der Backup-DS z.B. auf einem Client Ransomware hast, ist es schlecht, wenn dieser Client das Backup-Medium erreichen kann. Oder du richtest es eben so ein, dass die Clients nicht auf die DS zugreifen können (dort kein Zugangs-PW speichern und auf der DS den SMB-Zugriff deaktivieren). Somit dient die DS als reine Backup-DS, ist von den Clients nicht erreichbar und wird eben auch nicht gleichzeitig als Dateiablage verwendet.
Was ist besser für die Festplatte?
Du hast ja IronWolf verbaut, das sind NAS-Festplatten, die eigentlich für den Dauerbetrieb ausgelegt sind. Für die ist ständiges Ein- und Ausschalten schlecht, gleiches gilt für den Ruhezustand. Wenn du das Backup aber nur 2x die Woche machst, geht das denke ich in Ordnung. Die HDDs sollten halt nur nicht mehrmals täglich an und aus gehen.
nicht einfach abbrechen da sich die Backup DS ja nicht einfach mittendrin ausschaltet
Während eines aktiven HyperBackup-Jobs geht die DS NICHT aus, auch wenn die geplante Ausschaltzeit erreicht ist.
2x die Woche schaltet sich die DS um 0 Uhr an und 12h später wieder aus? Um 0.15 Uhr startet dann das Backup.
Das halte ich für die beste Lösung. Habe ich genau so umgesetzt.
 
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pedalracer

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Ich habe es so gelöst ( so nenne ich es mal),

dass auf meiner DMS das Paket Syncthing installiert ist und dieses mein Hyperbackup (wird von der DSM auf externe HDD verschlüsselt abgelegt) auf andere Ziele syncronisiert.
Da ich eh täglich am Arbeitsrechner sitze, habe ich zum Beispiel an diesem eine 6TB ext. USB Platte hängen. Auf dieses wird dann auch synchronisiert. So kann ich im Notfall :) mir diese schnappen und habe alles dabei. Es geht natürlich auch irgendein Rasperbery auf dem Dachboden oder bei der Schwiegermutter mit Syncthing und angeschlossener Platte.


Nebenbei habe ich noch Snapshots und Replikation oder wie es heißt auf dem DSM laufen. Jedoch überlege ich auf dieses zu verzichten. Für mich sieht es aktuell so aus, dass ein backup via Hyperbackup hoffentlich (ransomware)reicht.

Was steckt in meinem Hyperbackup?
1. DSM app Einstellungen und ein "Backup-Tresor" Ordner, zu dem nur ein 'backup-user' Zugang hat. In diesem landen auch
- inkrementelle images (kreiert via Windows image backup software) meines Windows Arbeitsrechners (1x Woche)
- inkrementelle 'images' (kreiert via Windows image backup software) meiner wichtigen Ordner auf dem Windows PC
2. ein shared Ordner 'Users' in dem alle Nutzer im Lan via Syncthing Ihre 'Dokumente' und 'Bilder' syncen
3. verschiedene andere freigebene Ordner, die ich für wichtig halte.

Um so wenig Überlappung und Ressourcenverschwendung zu haben, habe ich die Versionierung, die Syncthing selber bietet, abgeschaltet.

Im Grunde sind es zwei Programme, die nun meine Arbeitsrechner und wichtige Daten auf dem NAS sichern. Einmal ist es meine image backup Software (Aomei, Paragon, Acronis, Macrium what ever..), die wöchtenlich meinen kompletten PC sichert und täglich meine Bilder und Dokumente Ordner. Dieses landen dann als image Datei auf dem NAS im Backup-Ordner.
Zudem sicher ich 'live' meine wichtigen Daten via Synthing in den Ordner 'User' auf dem NAS (ich verzichte also auf Synologys Drive software, die gleiches machen könnte).

All diese Ordner auf dem NAS werden dann von Hyperbackup auf eine externe Festplatte gesischert. Und diese synce ich dann wieder via Synthing an verschiedene Orte.
Im schlimmsten Fall, laufen leider unter Umständen dann zwei Datenströme in gegensätzlicher Richtung: NAS-ArbeitsPC
Und zwar dann, wenn dieser live Änderungen (Syncthing) an das NAS sendet in den Ordner Users und meine Backup Software ein Image auf das NAS schiebt und! gleichzeitig das Snycthing Paket, das auf dem NAS läuft, Änderungen am Hyperbackup zurück Richtung PC schickt (weil ich da ja eine USB Platte dranhängen habe, welches das Hyperbackup empfängt).

Meine Aufgabe ist es also, Hyperbackup so einzustellen, dass es mit meiner Arbeit nicht kollidiert. Also lasse ich es nachts laufen...
 


 

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