Basic Backup Basic Backup

Huibuu

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Ich muss mich nochmal bezüglich einer Frage/Problems an euch wenden.
Bisher hatte ich versionierte Backups per UltimateBackup von einer DS220+ (btrfs) auf eine DS118 (ext4) gezogen.
Die DS118 wird nun durch eine DS218 ersetzt.
Hier habe ich mich jedoch für btrfs als Dateiformat entschieden und ziehe gerade die Daten von der DS118 per BasicBackup rüber.
Jetzt stelle ich fest, dass anscheinend die Hardlinks nicht erkannt werden und die Festplatte vollläuft (laut Speichermanager).
Habe ca. 10 Versionen, die anscheinend nun 1zu1 kopiert werden.

Ist das ein erwartbares Ergebnis oder läuft etwas falsch? Liegt das Problem am Volume-Format oder daran, dass es quasi ein Backup vom Backup ist?
Kann ich das Problem lösen ohne auf btrfs verzichten zu müssen?
 
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Huibuu

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Wegen meines obigen Problems hab ich mich durch die Walachei gelesen und bin dem Problem auf die Schliche gekommen.
Bei den Rsync Optionsschaltern ein "H" hinzugefügt und die Dateigrößen waren völlig in Ordnung.
Selbes "Problem tauchte auch unter ext4 auf, so dass es nicht an brtfs liegt, wobei hier hinsichtlich Hardlinks wohl tatsächlich Einschränkungen bestehen. Werde mich trotzdem wohl für brtfs entscheiden, weil ich wahrscheinlich auf ein und dieselbe Datei kaum mehr als 100 Hardlinks habe.

Nun habe ich das Backup von der DS118 also auf die DS218 spielen können und die Sicherung mit dem "Live-System" versucht zu verknüpfen.
Leider war das nicht wirklich erfolgreich.
Meine alte Struktur aus UltimateBackup war: "Hauptversion/volume1/Ordnername" & "Versionsverlauf/Datum/volume1/Ordnernamen".

Bei BasicBackup wird das "volume1" aber nunmehr nicht mehr *mitgenommen*, so dass ich die Antwort von @Tommes auf die Frage von @Dillschnitte nicht nachvollziehen kann, weil bei mir die Struktur unterschiedlich sind...
Auch auf die Gefahr die Antwort eventuell überlesen zu haben, meine Frage: Können Backup-Jobs (mit Versionierung) welche im Ultimate Backup erstellt worden sind im Basic Backup weiterverwendet werden, oder müsste man diese neu erstellen?
Ausprobiert habe ich das selber nicht und würde auch davon abraten es zu versuchen, in der Theorie könnte das aber klappen, da die Ordnerstrukturen soweit identisch sein sollten. Theoretisch!

In meinem dilettantisch Versuch habe ich die Dateien durch Verschieben vom Unterordner "volume1" in "Hauptversion" abgelegt und eine Sicherung aus dem Live-System gemacht.
Es wurden kaum neue Daten kopiert und ein neuer Versionsordner angelegt. ABER als ich dann testen wollte, ob die Hardlinks von UB in den alten Versionen noch greifen (weil ja der Pfad der Hauptversion ein anderer ist), habe ich festgestellt, dass alle alten Versionsordner weg waren.
Wer das nun war, ob btrfs (Selbstheilung*hust*) oder BasicBackup "aufgeräumt" hat, ich weiß es nicht.

Also bin ich wieder hier und erbitte erneut um Hilfe :rolleyes:

1. Wie wäre die richtige Abfolge um die versmonierten UB Dateien in BasicBackup einzubinden (auch entgegen der Empfehlung)?
- ein Verschieben von allen Versionen auf die Ebene höher scheidet eigentlich aufgrund der Menge und des oben genannten Problems aus.
- ist es möglich bei BasicBackup das volume in die Ordnerstruktur aufzunehmen?

2. Kann ich von BasicBackup erstellte Versionen auch dauerhaft sichern und aus dem Löschintervall (nach Tagen) rausnehmen?

Für euren Input besten Dank im Voraus
 

Tommes

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Hi!

Hardlinks funktionieren nur innerhalb eines Dateisystems bzw. innerhalb derselben Partition, da jede Datei und jedes Verzeichnis dateisystemintern durch die Vergabe eines Inode Eintrages identifiziert wird.

Bei BasicBackup wird das "volume1" aber nunmehr nicht mehr *mitgenommen*, so dass ich die Antwort von @Tommes auf die Frage von @Dillschnitte nicht nachvollziehen kann, weil bei mir die Struktur unterschiedlich sind...
Im Unterschied zu dir wollte @Dillschnitte "nur" versuchen, ein mit Ultimate Backup erstelltes, versioniertes Backup, mit Basic Backup weiterzuführen, wobei hier nie die Rede von einem Dateisystemwechsel war. Er wollte halt nur von DSM 6 auf DSM 7 wechseln. Auf Grundlage dessen, habe ich eingeräumt, das dies theoretisch möglich wäre. Theoretisch wohlgemerkt, da ich in diesem Moment davon ausgegangen bin, das die Ordnerstrukturen soweit identisch sein sollten. Im gleichen Atemzug habe ich aber auch gesagt, das ich das selber noch nicht ausprobiert habe und ich auch davon abraten würde. Von daher weiß ich nicht, was daran nicht nachvollziehbar für dich ist.

1. Wie wäre die richtige Abfolge um die versmonierten UB Dateien in BasicBackup einzubinden (auch entgegen der Empfehlung)?
Auch wenn UB und BB auf Grundlage von rsync arbeiten und zudem auch noch Hardlinks zur Versionierung verwenden, so sind es doch zwei eigenständige Programme, die nichts miteinander zu tun haben. Von daher kann ich von einer Datenmigration nur abraten. (Mal unabhängig von der Sache mit den Hardlinks und das diese nur dateisystemintern funktionieren).

2. Kann ich von BasicBackup erstellte Versionen auch dauerhaft sichern und aus dem Löschintervall (nach Tagen) rausnehmen?
Diese Funktion wurde in BB (noch) nicht implementiert. Ob oder wann das evtl. erfolgt, kann ich aktuell nicht beantworten.

Um zukünftigen Problemen aus dem Weg zu gehen, solltest du dir vielleicht mal Hyper Backup anschauen, da hier eine andere Art der Versionierung Verwendung findet. Ob sich durch einfaches Umkopieren das Backup am Ende an anderer Stelle weiterführen lässt, müsstest du ausprobieren.

Tommes
 

Huibuu

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Hardlinks, Inods ... ich hab es bereits mehrmals gelesen, aber so richtig durchsteigen tue ich da nicht. Mir fehlt das Grundverständnis.
Bin halt im Leben Bürotischtäter ohne IT-Bezug ;)
Das Hardlinks auf ein Dateisystem beschränkt sind, ist für mich jetzt auch neu.
Hätte ich jetzt aus meinem Test auch nicht ableiten können. Sowohl nach dem Transfer von ext4 auf ext4 als auch ext4 auf btrfs waren die Dateigrößen dieselbe.

Nicht nachvollziehbar ist in Bezug auf die Aussage, dass die Dateistruktur (=Ordnerstruktur?) dieselbe ist.
Da bei UB aber das "volume" vorangestellt wurde und bei BB nicht, ist nach meinem Verständnis die Dateistruktur eine andere?

Hyper Backup nutze ich bereits um Backups vom Backup-Server auf eine externe Festplatte zu ziehen. Für Backups vom Live-System schließe ich das aus, da es kein Pull kann.

Ich bleibe also trotzdem bei deinem BasicBackup :giggle:
Wenn jetzt noch (irgendwann vielleicht) das Verhindern der automatischen Löschung kommt... wow :love:
Thanks @Tommes
 

Tommes

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Hardlinks, Inods ... ich hab es bereits mehrmals gelesen, aber so richtig durchsteigen tue ich da nicht. Mir fehlt das Grundverständnis.
Bin halt im Leben Bürotischtäter ohne IT-Bezug ;)
Das mache ich dir auch gar nicht zum Vorwurf. Oftmals setzen Leute, die sich mit einem Thema bereits eingehender beschäftigt haben, fälschlicherweise einfach voraus, das sein Gegenüber über mindestens den gleichen Kenntnisstand verfügt. Um jedoch ein gewisses Grundverständnis bezüglich Hardlinks zu erhalten, habe ich in der Basic Backup Hilfe einen entsprechenden Artikel mit dem Namen "Rsync: Versionierte Datensicherung mit Hardlinks" zur Verfügung gestellt.

Das Hardlinks auf ein Dateisystem beschränkt sind, ist für mich jetzt auch neu.
Ich möchte auch hier erwähnt haben, das ich dieses Verhalten selbst nie überprüft habe. Daher kann ich nicht mit Gewissheit sagen, ob "dateisystemintern" auch ausschließt, das man z.B. einen kompletten, aus Hardlinks bestehenden Backup-Satz auf ein anderes Dateisystem überträgt. Ich gehe aber mal stark davon aus. Von einer Überprüfung möchte ich aktuell jedoch absehen, da mir dafür einfach die Lust und die Zeit fehlt.

Sowohl nach dem Transfer von ext4 auf ext4 als auch ext4 auf btrfs waren die Dateigrößen dieselbe.
Ebenfalls in dem o.a. Hilfeartikel steht auch beschrieben, das viele Dateimanager die tatsächlichen Dateigrößen hart verlinkter Dateien in den seltensten Fällen korrekt interpretieren. Vergewisserung verschafft dir hier letzten Endes nur der Blick auf Linux-Konsole.

Nicht nachvollziehbar ist in Bezug auf die Aussage, dass die Dateistruktur (=Ordnerstruktur?) dieselbe ist.
Da bei UB aber das "volume" vorangestellt wurde und bei BB nicht, ist nach meinem Verständnis die Dateistruktur eine andere?
Daher habe ich damals geschrieben: .... da die Ordnerstrukturen soweit identisch sein sollten. Theoretisch!
Hätte ich stattdessen geschrieben, das die Ordnerstrukturen definitiv identisch sind, dann könnte ich verstehen, warum du meine Aussage nicht nachvollziehen kannst. Aber so... Egal... Kleinkram...

Wenn jetzt noch (irgendwann vielleicht) das Verhindern der automatischen Löschung kommt... wow :love:
Ich will mich da auf nichts festlegen, möchte aber auch nichts ausschließen.

Tommes
 

Huibuu

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Ich habe die letzten Tage experimentiert und alle "alten" Sicherungsdateien von UB mit BasicBackup auf das neue NAS gezogen.
Dabei habe ich folgende Feststellungen getroffen.

- die Datenmigration von ext4 auf btrfs lief (soweit ich das beurteilen kann) erfolgreich
- sowohl die alten als auch die neuen Daten haben anscheinend dieselbe Dateigröße laut dem Befehl "Terminal: du -h --max-depth=1 {Ordner}
- durch Umbenennen und Verschieben der Dateien in die Dateistruktur von BasicBackup war es möglich auch neue Daten aus dem Hauptserver abzurufen und in die laufende Sicherung zu integrieren
- BasicBackup hat die alten Daten als Vorversion erkannt und so behandelt (z.B. Versionen älter als 365 Tage gelöscht)
- aus verschiedenen "alten" Versionen habe ich Dateien heruntergeladen und öffnen können
- der Grund für das Abstürzen von BasicBackup (s. https://www.synology-forum.de/threads/basic-backup.117455/post-1080891) ist, dass meine zu sichernden Ordner ein Umlaut enthielt (konkret bei mir ein ü); Jedesmal bei Eingabe des Ü hat sich BB und DSM im aktuellen Browserfenster verabschiedet

Trotz der augenscheinlich erfolgreichen Migration habe ich ein paar Fragen an euch Experten:
1. Kann ich davon ausgehen, dass aufgrund der Gleichheit der Ordnergrößen und dem Umstand, dass sich vereinzelte Backup-Dateien öffnen lassen, die Sicherung insgesamt intakt ist und die Verweisfunktion der Hardlinks sowie die Inods funktionieren?
2. Welche Tests könnte ich noch durchführen, um Gewissheit über die Datenintegrität zu haben.
3. Lässt sich eine platzsparende Langzeitarchivierung über die 365 Tage hinaus dadurch erzielen, dass man manuell ganze Versionierungen an einen anderen Ort verschiebt? Beispielsweise eine drei Ordnerstruktur "Hauptversion/Versionsverlauf/Langzeitsicherung" einrichtet? Würden Hardlinks und Inods dann noch so funktionieren wie es soll?

Beste Grüße
 

Tommes

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Basic Backup Version 0.7-350 vom 17.06.2023

Release Notes

  • Update Bootstrap Framework auf 5.3.0
  • Update Bootstrap JavaScript auf 5.3.0
  • Update Bootsrap Icons auf 1.10.5
  • Update jQuery auf 3.7.0
  • Kleinere Codeoptimierungen in der BasicBackup.js vorgenommen.
  • In der Auftragsübersicht wurde das aufklappbare Menü eines jeden Auftrages neu formatiert.


Weiterhin viel Spaß mit Basic Backup

Tommes
 

Tommes

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@Huibuu Sorry für die späte Antwort

1. Kann ich davon ausgehen, dass aufgrund der Gleichheit der Ordnergrößen und dem Umstand, dass sich vereinzelte Backup-Dateien öffnen lassen, die Sicherung insgesamt intakt ist und die Verweisfunktion der Hardlinks sowie die Inods funktionieren?
Oberflächlich betrachtet sieht alles danach aus, das die Sicherung "intakt" ist, jedoch würde ich meine Hand dafür nicht ins Feuer legen wollen, habe ich diesbezüglich noch nicht genug Erfahrungen sammeln können. Auch fehlte mich bis jetzt die Zeit, ein paar Experimente durchzuführen.

2. Welche Tests könnte ich noch durchführen, um Gewissheit über die Datenintegrität zu haben.
Du könntest z.B. einen Verzeichnisvergleich durchführen. Unter Windows gibt es ein Programm namens WinMerge, unter Linux z.B. Meld.

3. Lässt sich eine platzsparende Langzeitarchivierung über die 365 Tage hinaus dadurch erzielen, dass man manuell ganze Versionierungen an einen anderen Ort verschiebt? Beispielsweise eine drei Ordnerstruktur "Hauptversion/Versionsverlauf/Langzeitsicherung" einrichtet? Würden Hardlinks und Inods dann noch so funktionieren wie es soll?
Solange sich das alles im selben Dateisystem abspielt, sollte das funktionieren, ja. Aber auch hier verfüge ich über keinerlei Erfahrungswerte.

Tommes
 

Tommes

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Basic Backup Version 0.7-400 vom 24.06.2023

Release Notes

  • Neben lokalen DSM-Benutzern, kann die App nun auch von Domain- und LDAP-Benutzern verwendet werden.
  • Die Authentifizierungsprüfung, ob ein lokaler Benutzer existiert und ob dieser Mitglied in der Gruppe der Administratoren ist, wurde entfernt.
  • Die interne Auswertung sowie das Anhängen des SynoToken an den QUERY_STRING wurde entfernt, da dies bereits durch die zuletzt implementierte iFrame Einbindung geschieht.
  • Unter dem Menüpunkt Systemeinstellungen/Debug Modus kann bei Bedarf eine Debugging Konsole aktiviert werden.
  • Kleinere Fehler behoben.


Weiterhin viel Spaß mit Basic Backup

Tommes
 
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mzenker

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Hallo zusammen,
ich bin hier gelandet, weil ich auf DSM6 ein von Ultimate Backup generiertes Backup-Skript verwende und nach einer Möglichkeit suche, nach einem update auf DSM 7 meine inkrementellen Backups weiterführen zu können.
Verstehe ich die Nachricht von @Huibuu richtig, dass das im Prinzip möglich ist? Ich könnte also auf DSM 7 updaten, Basic Backup installieren und es so einrichten, dass meine bisherigen Backups weitergeführt werden? Wenn ja, worauf muss ich dabei achten? Es hat ja anscheinend einige Versuche gebraucht, bis es klappt. Wäre super, wenn es ein kleines Howto gäbe...
Grüße, Matthias
P.S.: auf jeden Fall freue ich mich, dass es dieses Nachfolgeprojekt von UB gibt!
 

Tommes

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Hi!
ich bin hier gelandet, weil ich auf DSM6 ein von Ultimate Backup generiertes Backup-Skript verwende und nach einer Möglichkeit suche, nach einem update auf DSM 7 meine inkrementellen Backups weiterführen zu können.
Ein von Ultimate Backup generiertes Backup-Skript benötigt zunächst einmal keine GUI wie Ultimate Backup oder Basic Backup und kann deshalb direkt über den Aufgabenplaner oder über ein Terminal aufgerufen und ausgeführt werden. Theoretisch Jedenfalls. Praktisch habe ich das selber unter DSM 7 noch nicht ausprobiert.

Einer der Hauptunterschiede zwischen Ultimate Backup und Basic Backup besteht darin, das bei UB die Auftrags-Konfiguration, die Sprachvariablen sowie das eigentliche rsync Script in einer einzigen Datei untergebracht sind. Diese Datei kann dabei an einem beliebigen Ort gespeichert werden und auch unabhängig von der GUI ausgeführt werden. Nach der Auftragserstellung kannst du demnach UB einfach deinstallieren, das Script aber weiter verwenden. Aber wie gesagt, ob das unter DSM 7 weiterhin funktioniert, kann ich nicht beantworten.

Bei Basic Backup hingegen liegt die Auftrags-Konfiguration, die Sprachvariablen sowie das eigentliche rsync Script getrennt von einander an festgelegten Orten im Dateisystem und wird bei Ausführung des Backup-Auftrages dynamisch zusammengesetzt. Ein BB Auftrag kann bzw. muss zwar ebenfalls über den Aufgabenplaner bzw. ein Terminal ausgeführt werden, jedoch muss dafür zwingend BB installiert sein.

Am Ende ist es eine Philosophiefrage, welches Vorgehen das Bessere ist. Meiner Meinung nach bietet das zentrale Verwalten der einzelnen Module Konfiguration, Sprache und Programm große Vorteile beim fixen von Fehlern oder beim erweitern von Funktionen. Musste man bei UB dafür jeden Auftrag einzeln anfassen und updaten geschieht das bei BB einmalig und zentral an einem Ort. Einzig bei einer Änderung des Konfigurations-Moduls muss jeder Auftrag einzeln durch den Benutzer aktualisiert werden. Das aber auch nur dann, wenn neue Optionen hinzugekommen sind, oder bestehende wegfallen sollten.

Lange Rede, kurzer Sinn. Der Benutzer @Huibuu hat nur die von UB erzeugte Ordnerstruktur, die bei einer dateibasierten Versionierung entsteht, nach BB portiert, nicht aber das eigentliche Backup-Script. Theoretisch kannst du also hingehen und deinen bereits gesicherten Daten mit BB weiter befüllen, egal ob versioniert oder nicht. Nur gebe ich darauf keine Garantie und auch keinen Support. Ich empfehle hier ganz klar, ein neues Backup anzulegen und nochmal bei Null anzufangen. Aber das darf jeder so machen, wie er mag.

Tommes
 

tAntChen

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Basic Backup klingt interessant, vor allem das Pullbackup wäre für mich sehr spannend. Das größte Manko ist jedoch dass es keine App Backups macht.
Tatsächlich habe ich mir die letzten Wochen eine Art Pullbackup mit Hyper Backup gebaut. Da ruft das Backup-Target nach dem Zeit gesteuerten Boot die Source-NAS an, die dann das Hyper Backup startet. Wenn das fertig ist schaltet sich die Target-NAS wieder aus. Bis das ganze wieder von vorn los geht.

Ich wollte halt eine Lösung mit Hyper Backup bei der das Backup-Target nur so lange läuft wie das Backup dauert.

Ich werde mir Basic-Backup aber nochmal intensiver anschauen.
 

Tommes

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Das größte Manko ist jedoch dass es keine App Backups macht.
Wer einen Vergleich zwischen Basic Backup und Hyper Backup anstellt, wird sicherlich noch mehr Unterschiede bzw. Mankos finden. Einige davon habe ich hier mal zusammengetragen. Am Ende soll meine App aber auch nicht besser, funktionsreicher oder intuitiver als Hyper Backup sein, sondern eher eine mögliche Alternative bei fehlenden Funktionen oder Möglichkeiten darstellen.

Ich wollte halt eine Lösung mit Hyper Backup…
Dann solltest du auch weiterhin bei Hyper Backup bleiben. Basic Backup erfindet das Rad ja nicht neu, es geht zum Teil nur andere Wege um ans Ziel zu kommen. Aber klar… spiel ein wenig rum mit Basic Backup und schau, ob es dir gefällt und dich weiter bringt.

Tommes
 

mzenker

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@Tommes Danke für die ausführliche Antwort. Meine Frage bezog sich darauf, die mit UB bereits gesicherten Daten mit BB weiter zu befüllen, und dafür wäre ein kleines Howto natürlich hilfreich. Ich kann aber verstehen, dass du bei der Vielzahl der Optionen von UB und BB nicht jeden Einzelfall supporten kannst bzw. eine allgemeingültige Anleitung viel Aufwand wäre. Meine Frage war eigentlich auch eher an @Huibuu gerichtet, der das ja schon gelöst hat. Aber alles gut, ich schaue mir das ganze erstmal selbst genauer an, wenn ich mich zum update auf DSM 7 entschließe. Mal sehen, wie weit ich aus eigener Kraft komme - und falls konkrete Fragen zu BB auftauchen, hoffe ich hier auf die bekannte freundliche Hilfe. :)
Viele Grüße, Matthias
 

Huibuu

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Hey @mzenker
Ich habe es zwar irgendwie geschafft, aber ein How-to traue ich mir nicht mehr zu.
Schlussendlich habe ich für mich auch entschieden ein komplett neues Backup zu schreiben und die alten separat zu sichern.
Mir war schlussendlich zu unsicher, ob die neuen Backups wirklich vollständig sind. Ich hatte keine Möglichkeit dies zu testen und mir dessen 100% sicher zu sein.
 

Huibuu

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Hey Community, hey @Tommes
Ich möchte von einem Problem berichten, welches mir aktuell zweifach untergekommen ist und ich mit BasicBackup in Verbindung bringe.

Ausgangslage:
Meine Backups werden von einem RemoteServer geholt und in einen von Synology verschlüsselten Ordner gelegt.

Fehlerbeschreibung:
Der Backup-Server musste neu gestartet werden. Dabei wurden die verschlüsselten Ordner nicht (automatisch) eingehangen.
BasicBackup wurde regulär automatisiert gestartet und hat sich vom RemoteServer Daten geholt und irgendwo auf die Platte geschrieben.
Das der Zielordner verschlüsselt war, hat nicht gestört.

Problem:
Verschlüsselte Ordner konnten erst nach einem Neustart wieder eingehängt werden.
"Geschriebene" Backups sind nicht auffindbar.


Ist das ein bekanntes (unlösbares) Problem?

@Nachtrag:
Hab ich die fehlenden Datensicherungen gefunden?
Erstelle gerade ein Backup auf ein externes Medium. Hier werden mir neben dem eigentlichen verschlüsselten Ordner (nennen wir ihn "BasicBackup") auch BasicBackup_0 und BasicBackup_1 angezeigt.
Als Unterordner genau meine Aufträge, die zuvor ins "leere" liefen...
Liegen (lagen) die Daten dort nun ungeschützt?


Gruß
Huibuu
 
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Tommes

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Hi!
Das, was du da beschreibst, ist erst mal kein Problem oder Fehler seitens Basic Backup, da der Umgang mit verschlüsselten Ordnern von dem Programm nicht unterstützt wird.

Ich finde grad leider keinen entsprechenden Hinweis in der DSM Hilfe, meine mich aber daran erinnern zu können, das das neu erstellen bzw. Anhängen eines Suffixes _[0-9] an einen bereits bestehenden, gemeinsamen Ordner, eine Schutzfunktion des Systems ist. Dies war jedenfalls im Zusammenhang mit einer DSM System-Wiederherstellung der Fall um Konflikte mit gemeinsamen Ordnern zu vermeiden. Ob das im laufenden Betrieb im Zusammenhang mit nicht eingehängten, verschlüsselten Ordnern ebenfalls zum tragen kommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Es sieht aber danach aus.

Demnach ist es eigentlich kein Fehler, sondern ein Feature, auch wenn das meines Erachtens am Ziel vorbei schrappt. Schließlich willst du keine Klar-Daten an diesen Orten haben. Auf deine Frage…

Liegen (lagen) die Daten dort nun ungeschützt?

… würde ich demnach mit JA antworten, da, wie bereits erwähnt, Basic Backup keine Ordnerverschlüsselung unterstützt und du die Daten ja aus einer unverschlüsselten Quelle holst.

Es bleibt dir also nur, im Vorfeld stets sicherzustellen, das der verschlüsselte Zielordner eingehängt ist, bevor die Datensicherung startet.

Nachtrag: Das einzige, was ich versuchen könnte wäre, eine Funktion in Basic Backup einzubauen die überprüft, ob es sich bei dem Zielordner um einen verschlüsselten Ordner handelt und ob dieser eingehängt ist. Falls nein, würde das Backup abbrechen. Schau ich mir die Tage mal an.

Tommes
 
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Huibuu

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Nachtrag: Das einzige, was ich versuchen könnte wäre, eine Funktion in Basic Backup einzubauen die überprüft, ob es sich bei dem Zielordner um einen verschlüsselten Ordner handelt und ob dieser eingehängt ist. Falls nein, würde das Backup abbrechen. Schau ich mir die Tage mal an.
Das wäre natürlich optimal, finde ich!
Wenn du also mal ganz viel Zeit hast… :)
Danke 🙏
 

geimist

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Ich konnte jetzt nicht nachsehen, aber so eine Prüfung hatte ich in synOCR auch. Allerdings funktioniert die ab DSM7 nicht mehr, weil man dafür Rootrechte benötigt.
 

Tommes

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Allerdings funktioniert die ab DSM7 nicht mehr, weil man dafür Rootrechte benötigt.
Das ist richtig. Aber das rsync-Script wird ja als root ausgeführt, von daher sollte das kein Problem darstellen. In einem anderen Forum hab ich mal für jemanden ein Script geschrieben, das mit verschlüsselten Ordnern unter DSM 7 und Basic Backup umgehen kann. Es sollte demnach möglich sein, solch eine Abfrage ins rsync-Script einzubauen.

Wie gesagt, ich schau mir das die Tage an.

Tommes
 


 

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