Bitte um Beratung für Erstkauf

Schwäble

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Hallo zusammen,

bin Hobbyfotograf, der bisher nur mit externen Festplatten als Backup gearbeitet hat.
Inzwischen wird mir aber die Datenmenge und der damit verbundene Aufwand etwas zu viel.

Vorab mein Workflow:
Im PC stecken aktuell zwei sehr schnelle M2 SSD (1TB System + 2TB Daten) sowie eine 4TB HDD.
Neue Fotos (RAW) werden in einen „Import-Ordner“ auf der 2TB SSD kopiert und dort mit einem Viewer gesichtet, bewertet und ggf. bereits gelöscht. Danach werden die Fotos mit Capture One in einen Katalog und in die gewünschte Ziel-Ordnerstruktur (Jahr, Monat,Tag) importiert. Die aktuellen Fotos bleiben, solange der Speicherplatz reicht, auf der 2TB SSD und werden später über C1 auf die HDD verschoben. Der C1 Katalog ist immer auf der System SSD und wird regelmäßig gesichert.
Backups wurden manuell auf externe HDD’s gemacht, die nur dazu mit dem PC verbunden wurden.

Auf Grund der aktuell anfallenden Bildermenge möchte ich nun den C1 Katalog, die Daten SSD und die HDD auf ein NAS, mit 2 redundanten HDD’s, synchronisieren. Zum Arbeiten bleiben die Daten auf dem PC und das synchronisieren kann in bestimmten Abständen erfolgen.

Momentan denke ich an die neue DS923+, da auf 4 Platten erweiterbar und ggf. sogar noch mehr.

Außer den Fotos sollten ein paar Videos und Musik auf das NAS, welche dann im Wohnzimmer vom Bluray Player oder vom TV abgespielt werden sollen.

Die, vielleicht dumme Frage (Bin absoluter NAS Neuling) ist jetzt, ob man ein NAS so einrichten kann, das Daten synchronisiert werden und gleichzeitig für einen 2. Rechner (Notebook) im Direktzugriff sind.

Zum Schluss kommt noch das Thema Ausstattung. Reicht die Basiskonfigration für meine Zwecke oder machen mehr RAM oder die möglichen M2 SSD Erweiterungen für meinen Anwendungszeck Sinn?

Danke und Grüße
Klaus
 

Stationary

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ob man ein NAS so einrichten kann, das Daten synchronisiert werden
Ja, das geht. Nennt sich Synology Drive. Damit lassen sich lokale Ordner von Rechnern und Mobilgeräten mit dem NAS synchronisieren, so daß alle darüber verbundenen Geräte auf dem gleichen Stand sind.

Mehr RAM ist immer sinnvoll, die M.2 SSDs als Cache sind nur sinnvoll, wenn viele Nutzer gleichzeitig auf viele kleine Dateien zugreifen müssen. Andernfalls ist SSD Cache eher nicht so nützlich. Die M.2 SSDs lassen sich aber auch als Volume definieren, das ist deutlich sinnvoller, zum Beispiel für virtuelle Maschinen.
 
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Benie

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Ich denke, die DS923+ hättest Du für Deinen Fall mitunter schon mal den richtigen Griff was die Performance betrifft getan.
Da Dein Schwerpunkt auf Fotobearbeitung liegt, wäre es von Vorteil, wenn Du mind. 16GB zusätzlichen RAM-Speicher hinzu nimmst was ich pesönlich für ausreichend halten würde., 32GB sind natürlich auch möglich. Nach oben ginge es also auch noch. Der Vorteil von viel RAM zeigt sich hierdurch, daß die DS ihn auch als Cache nutzt.

M.2 als SSD als Cache benötigst Du eher nicht, zudem es sich gezeigt hat, daß die SSD, wenn sie als Cache genutzt werden nicht allzu lange halten.

Was ich Dir diesbezüglich empfehlen würde eine Mischbestückung zu erwägen.

2 große SSD 2,5" SSDs (vielleicht 2x 2TB als SHR oder Raid1 eingerichtet) auf denen Du quasi arbeitest, sprich Deine Bildbearbeitung durchführst und auch das zu bearbeitende Bildmaterial speicherst. Hierdurch erhältst Du ein wesentlich schnelleres Arbeitstempo, deshalb ist eigentlich kein zusätzlicher Cache mehr notwendig. Die Größe der HDDs kannst Du sicher besser selbst abschätzen, anhand der bisher von Dir gebrauchten Kapazität und anhand dem was Du noch vor hast.

Zusätzlich empfehle ich Dir 2 HDDsals (SHR oder Raid1 eingerichtet) mit entsprechender Größe einzubauen auf denen Du sozusagen Deine bearbeiteten Bilder, Filme und Musik archivierst. Für das Streaming von Film und Musik stellt die Bereitstellung von HDDs eigentlich bei der Nutzung eher kein Problem dar. Evtl. bei 4K, aber da habe ich selbst keine Erfahrungswerte.


M.2 NVME machen wie @Stationary schon geschrieben hat, wenn sie als Volumen verwendet werden um zb. eine VMM darauf laufen zu lassen. Drive zur Synchronisierung stellt keine besonderen Ansprüche.
 
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maxblank

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Die M.2 NVME gehen als Speicherpool offiziell bei der DS923+ nur mit Laufwerken von Synology - ziemlich teuer. Da würde ich an deiner Stelle dieses Geld eher in reguläre SSDs investieren.
Mit anderen NVME nur über die Konsole und ohne offiziellen Support.
Mit DSM 7.2 kommt da vielleicht mehr….
 

Stationary

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NVMe SSD als Volume ist über die Konsole in fünf Minuten eingerichtet. Bei den bisherigen Geräten sind die Erfahrungen hier im Forum überwiegend gut, einfach mal die entsprechenden Threads suchen. Ich verwende beispielsweise Samsung 970 EVO Plus 1TB und 2TB in der DS720+ ohne Probleme.
 

Benie

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Die M.2 NVME gehen als Speicherpool offiziell bei der DS923+ nur mit Laufwerken von Synology
Hierzu wird das aber vermutlich noch von Synology geändert werden. Es wird wohl Einsatz von weiteren, nicht-Synology NVMe´s geplant. Ab wann ist noch offen. klick hier
 

Benie

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EDvonSchleck

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Das Desktop denkn mit unterschiedlichen Partitionen (bei der DS Volumen) würde ich abschwören. Ich würde so wenig wie möglich installieren. Das läuft auf einem Server ein bisschen anders ab als auf einem Desktop-Rechner.

Auch würde ich die HDDs gleich größer wählen. 4 TB erscheint mir im Jahr 2022 ein bisschen klein. Lieber bestückst du deine DS nicht vollständig und schiebst später das ein oder andere Laufwerk noch einmal nach.
 

maxblank

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Das stimmt wohl, allerdings bewerte ich das nicht über und will da auch nicht von abraten, sondern nur darauf hinweisen. Die meisten Benutzer haben ja positive Erfahrungen gemacht. Ich hatte oben auch geschrieben, dass die offizielle Unterstützung mit DSM 7.2 eventuell kommt. 😉
 

Schwäble

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Danke schon mal für die ersten Antworten.

Die Fotobearbeitung bleibt komplett mit den nötigen Dateien auf dem PC (64GB RAM) und den vorhandenen M2 Kingston FURY RENEGADE SSD’s (aktuelle Fotos) und der HDD (ältere Fotos).

Auf der NAS möchte ich nicht arbeiten und stelle mir das über LAN auch nicht gerade schnell vor. Die Fotodaten landen dort zur Sicherung und um von dort Backups auf externe Platten zu machen.
Darum stellt sich mir auch die Frage, wie viel RAM dort Sinn macht.

Es werden meist auch nur 2 Nutzer auf das NAS zugreifen.

Ich habe gerade nach 10TB HDD’s geschaut und aus dem bisherigen Lesen sind wohl die WD Red und Seagate IronWolf typische NAS Platten. Nur welche, bei der Vielfalt?
 

Stationary

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Benie

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10TB ................WD Red
Ich verwende seit vielen Jahren eigentlich im NAS nur WD HDDs und hatte noch nie Probleme damit und kann sie deshalb auch vorbehaltslos empfehlen.

Worauf Du besonders achten mußt, daß Du NAS geeignete CMR HDDs kaufst. D.h. bei Westerndigital nicht die Red, das waren früher mal CMR HDDs, da WD mitlerweile seit einigen Jahren in der WD Red überwiegend SMR HDDs verbaut, wurde die neue Kennzeichnung "WD Red Plus" für die CMR HDDs eingeführt.
Grundsätzlich solltest Du ruhig mal vor einem Kauf in der Kompatibilitätsliste der DS923+reinschauen ob sie da drinn steht, dann bist Du in jedem Fall auf der sicheren Seite. Allerdings, stehen nicht unbedingt alle die man verwenden kann darin. Es laufen auch durchweg andere Fehlerfrei in der DS, auch wenn sie dort nicht zu finden sind.
 

Stationary

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WD Red Plus oder Seagate Ironwolf artet oftmals zu einer Glaubensfrage aus. Ich verwende sowohl WD als auch Seagate in meinen NAS (allerdings nicht gemischt), beide Typen haben sich unter meinen Bedingungen als hinreichend robust und langlebig erwiesen, und das obwohl ich meine Geräte nicht durchlaufen lasse, sondern nachts herunterfahre und am nächsten Tag wieder hochfahre. Das spart Strom, belastet die Laufwerke aber etwas mehr. Seagate Ironwolf sind zumindest bei 4 TB etwas lauter als die WD, aber nicht so, daß es mich stören würde, das NAS mit den Ironwolf steht im Wohnzimmer und stört trotzdem nicht.
 

Schwäble

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Die 923+ steht jetzt hier und 2 HDD sind gemäß Quick Installation Guide eingebaut. Das ist aber auch die einzigste Doku, die mit geliefert wurde :(((((((
Am Ende kommt noch ein link, der direkt zum Einrichtungsprogramm führt ...
Gibt es sonst nirgends ein Handbuch oder eine Anleitung?
 

Benie

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Du kannst Dur das Benutzerhanbuch für DSM 7.1.1 runter laden
Download

Edit: Hardwareseitig wird es da vermutlich nicht mehr geben.
 

Benie

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Ich glaube das mit Fehler behafteten Syncs das ist sehr unterschiedlich, wichtig ist der erste Sync, der muß passen, da wird auch der Index erstellt. Meine Erfahrung ist, es nützt nichts in einem mit Fehlerbehafteten Sync herum zu fummeln.

Protokolle auswerten, wo hat es gehangen, Sync auflösen, Fehler korrigieren und Sync neu erstellen. Normal wenn der 1. Sync mal richtig gelaufen ist, dann läuft er auch richtig weiter. Mal davon abgesehen, daß immer etwas inkompatibles reinrutscht. Meistens liegt es an zuviele Zeichen , Dateiverzeichnislänge.

WAs vorallem in Verbindung mit Mobilesync zu beachten ist, daß nur alle 2 Std. gesynct wird, da muß man geduldig sein.
 


 

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