DSM 7.2 BTRFS was geht und was nicht?

Itaka

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Hallo zusammen,

ich bin seit vielen Jahren mit Synology unterwegs. Zuerst mit einer 2 Bay, dann nach kurzer Zeit Wechsel zu einer DS415Play. Nun erwäge ich nach fast 10 Jahren im Einsatz diese vom Tagesgeschäft zu pensionieren und mir eine DS923+ zu gönnen. Ich nutze vorallem Synology Drive intensiv um über meine DS als Cloud alle Geräte synchron zu halten. Dazu pflege ich eine umfangreiche Dokumentarfilm Sammlung von runnd 5,5 TB, die ich über das Netzwerk auch an meinem TV anschaue. Die DS stellt im Netzwerk meine Musiksammlung für das SONOS Multiroam System zur Verfügung. Die Nutzung ist sowohl gewerblich wie privat. Für den Backup verwende ich USB Festplatten mit NTFS als Betriebssystem, damit ich in einem Whorst Case immer noch an meine Daten gelangen kann.
Nun wurde ich hier im Forum auf die Idee gebracht die bestehende DS415 noch für Backups zu verwenden. Dabei quält mich aber die Frage wie ich die Daten der Festplatten bei einem Totalausfall der DS mit einem beliebigen Windows PC und einer Docking Station auch lesen kann, so dass ich den Backup auch bei defekter DS noch nutzen kann. Dabei ist mir klar, dass ich dazu im Windows PC ein entsprechendes Tool installieren muss.

Kann mir hier jemand aufzeigen wie ich die DS 415Play konfigurieren müsste um in solch einem Whorst Case trotzdem mit einem Windows PC an meine Daten zu kommen. Sollte man für den Backup auf Raid verzichten und die 4 Festplatten einzeln nutzen? Sollte man BTRFS anstatt EXT4 wählen.

Ich bin dran meine Datenverwaltung neu zu denken. Wer hat mir gute Ideen.
 
Was spricht dagegen, beides zu machen: Weiterhin Backups auf externe Platten, die sich leicht am PC auslesen lassen, und zusätzlich ein automatisches tagesaktuelles Backup auf die DS415play? Dann kannst Du Dir das Nachdenken über das Auslesen per Live-Linux sparen (Synology-Tutorial dazu). Mit einer Docking-Station für eine Platte kommst Du beim Live-Linux nicht aus, Du musst schon alle DS-Platten des Speicherpools gleichzeitig auslesen können. Auch das spricht für zusätzliche Backups auf extern Platten (3-2-1-Regel). Bei Deinen Datenmengen würde ich nicht mit mehreren Volumes (eins pro Platte) auf der DS415play agieren, sondern mit einem großen Volume entweder per SHR (eine Platte Ausfallschutz) oder JBOD, wenn für SHR das Geld nicht reicht. BTRFS lohnt sich außerordentlich für Drive, wenn man die Versionierung nutzt. Für Die Backup-DS ist es relativ egal, welches Filesystem Du einsetzt. Wichtig: Falls Du noch keine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) einsetzt, solltest Du die mit einplanen.
 
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Also denke der Ansatz ist falsch.


Du solltes nicht so rangehen das du im Notfall an die Platten ran musst.
Sondern du solltes immer ein Backup zu verfügung haben auf das du zugreifen kannst.

Alle Fälle wo man an die Platten ran musste , sind dann gewesen wenn man das Backup nicht nutzen konnte ,
oder ( wie meistens ) es kein Backup gab.
 
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Shares auf Logische Volumen sind etwas abstraktes - Das funktioniert aber sehr sehr gut.
An die Platten selber musst du im Notfall nicht ran.

Wenn die DS415 als Lager für das Backup dient, dann kannst du ein Smartphone, ein Tablet, irgendwas mit einem Browser benutzen um ein Restore auf das Ersatz-Produktivsystem zu machen. Den Windows PC brauchst du auch nicht. Wenn du den Windows-PC als erforderliche Ressource in dein Notfallmanagement einplanst, hast du einen Single-Point of Failure.

Ist das Tao of Backup bekannt?
 
Hallo,

lese sehr gerne mit. Plane auch gerade von DS16play auf DS923+ umzusteigen und mein altes System als Backup zu nutzen.

Freue mich sehr für Dich, das Deine Musikbibliothek auf Deinem Sonos System zu laufen scheint. Bei mir leider nach dem App Update (Android) nicht mehr. Sorry für den kurzen Offtopic Absatz.

Gruss
 
  1. Nun ja ein Freund von mir hatte keine USV und dann flog während dem DSM Update der FI Schalter der Wohnung raus. Die DS war nicht mehr zu starten. Es kam auf einen Neuaufsetzen raus.
    Für mich ist der Backup auf eine DS sicher gut aber angelehnt an die Strategie der Türme von Hanoi will ich eine Alternative haben, welche mir auch einen Notfall Datenzugriff ohne DS offen hält.

    Daraus ergaben sich zwei Schlüsse
 
Da ging mein Posting mit der Auzählfunktion offensichtlich schief.

Soweit ich aber alle Antworten gelesen habe bringt mir die bestehende MS415Play als Backup Station eigentlich nicht das was ich suche, zudem scheint sie aus heutiger Sicht zu langsam. Die Festplatten in der DS lassen sich z.B. bei einem Lebensdauerende bedingten Ausfall der DS nicht mehr anderweitig auslesen. Dann macht es vermutlich mehr Sinn ganz auf eine neue DS923+ zu setzen und für meine Backups auf grosse CMR USB Festplatten mit EXFAT oder NTFS an der DS zu setzen.
 
Kannst Du so machen, aber was machst Du, wenn Dir die DS kaputt geht und wichtige Dateien noch nicht manuell gesichert wurden? Ein automatisches Backup auf eine alte DS, addressiert einige Problemfälle, die oftmals in der Praxis durch manuelle Backups nicht abgedeckt werden. Die Performance der DS415play reicht dafür dicke, nur das initiale Backup wird lange dauern. Aus meiner Sicht wäre ein solches Backup eine sehr sinnvolle Ergänzung Deiner manuellen Sicherungen, deshalb machen das hier im Forum auch so viele.
 
Ich würde folgendes machen:
Neue DS923+ mit neuen HDDs.
Alte DS415play zeitgesteuert Hoch und Herunterfahren für automatische Backups, evtl. nach dem initial Backup räumlich getrennt platzieren (Freunde, Eltern, etc.).
1 oder 2 große HDDs für USB Backup.

Ich habe mittlerweile folgende Backup Strategie für mich angewandt:
1. täglich immutable Snapshots lokal, plus Replikation auf eine ältere DS415+ (die DS wird dafür zeitgesteuert Hoch und Runtergefahren und ist ansonsten ausgeschaltet)
2. täglich Hyper Backup alle Ordner und Pakete auf eine ältere DS415+ (die DS wird dafür zeitgesteuert Hoch und Runtergefahren und ist ansonsten ausgeschaltet)
3. täglich wichtige Daten mit Hyper Backup (rsync) in die Cloud (Hetzner storage box 1 TB, 3,20 €/Monat)
4. wöchentlich wichtige Daten mit Hyper Backup auf externe USB HDD
 
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Ich mach das fast gleich wie bei ctrlaltdelte .

Damit hast dann fast alles gemacht was Machbar ist in nem Preislich vertetbaren Rahmen.
 
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Nun ja, das sind durchaus auch gute Lösungen. Die DS 415Play ist bei rotierendem Hyperback sehr langsam für den Erstbackup. Meine verarbeitet 10 GB in 24 h meine allgemeinen Daten sind etwa 580 GB. Das dauert dann 2 Monate. Der rotierende Hyperbackup für mein Geschäft hat 1 Monat gedauert.
Das Filmarchiv hat nur sehr wenig Veränderungen. Da habe ich als Backup incrementelle USB Copy gewählt. Da waren 5.5 TB in etwa 6 Tagen auf ein USB Laufwerk geschrieben.
Manuell führe ich nur die Quartals-Backup aus, nach Kalender Reminder. Das sind USB Platten die danach immer in meinem Safefach der lokalen Bankniederlassung gelagert werden.
Nicht alle Komponenten sind gleich alt. Die DS ist rund 10 Jahre alt, der Akku der USV ist etwa 1 Jahr alt, und die 4Stk 8 TB CMR Platten der DS sind etwa 2 Jahre alt.
Die HDDs dachte ich eigentlich in die DS923+ zu übernehmen. Die DS923+ gleich mit neuen 10 oder 12 TB Platten bestückt kaufen ist dann doch ein grosser Batzen. Ich muss das aber alles noch zu Ende denken
 
Das kann nicht sein, dass das HB so lange dauert. Am Anfang ist es oft sehr langsam, wird dann aber schneller. Ich habe letztens 13 TB in 30 Stunden gesichert.
 

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Wenn Du die Platten übernehmen willst, dann hol Dir für die DS415play 'ne 14-20TB Platte fürs Backup. Das versionierte HyperBackup sollte dann in ein paar Tagen durch sein.
 
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Sehe ich genauso. Ich sichere sogar wöchentlich auf eine DS413j und selbst dort dauert das initiale Backup keine Monate.
 
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Ok, ich muss aber erwähnen, dass ich auch den Hyperbackup auf USB Platten schreibe. Diese haben CMR HDDs drinn und laufen auch wirklich mit USB 3.1 und trotzdem dauert das so lange.
Deshalb habe ich mich entschieden, nur die Geschäftsdaten und meine Dokumente, mit einem Rotations Hyperbackup zu sichern. Ist die Initialisierung erstmal geschrieben funktioniert es einigermassen akzeptabel, aber die Initialisierung ist extrem langwierig.
Wobei die DS grundsätzlich langsam ist. Immerhin habe ich sie vor gut 10 Jahren aufgesetzt. Vielleicht hat sich im Verlauf der Jahre auch Müll angesammelt, z.B. Apps die nicht mehr gebraucht werden aber Ressourcen verschwenden. Für mich ist es allerdings schwierig zu erkennen welche App es auch tatsächlich braucht und welche nur noch unnötig vor sich hin dümpelt.

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Ich habe bei einigen Apps keine Ahnung wozu ich diese brauche. Unklar sind mir insbesondere Node 12 und 18, Synology Anwendungsdienste, Protokoll Center, OAuth Service, PHP 7.4, Phyton 2, SAN Manager, Text-Editor und Universal Viewer.

Das Falsche löschen könnte nach meiner Einschätzung unvorhersehbare Folgen haben. Es sinnlos zu belassen könnte aber eine Ursache für das langsame System sein.

Vielleich weiss dazu jemand Rat.
 
OAuth Service, Texteditor, PDF Editor kannst Du Problemlos löschen, wenn Du es nicht brauchst. .
Von allen anderen genannten, kann man nicht alle deinstallieren oder sie werden vermutlich gebraucht.
Php, Phyton, Node kannst mal das löschen antesten, sollte etwas vom System das Paket benötigt werden, kommt eine Meldung, dann Löschvorgang abbrechen.
 
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Ich würde noch Active Insight und Antivirus Essential deinstallieren. Virentester sollten imho auf den Clients laufen.
 
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OffTopic :
Bei den UGREEN NAS, gibt es sogar einen Virenwächter der permanent im Hintergrund läuft. Den spürt man überhaupt nicht daß er da ist. (Auch Clam AV)
 
Nun sind auch alle löschbaren installierten Paket, die ich nicht regelmässig nutze, gelöscht.
Der Rotations Hyperback läuft aber kein bisschen schneller. Ich sehe nun wirklich keine anderen Grund mehr, als dass der noch aus der Windows XP Zeit stammende Dual Atom meiner DS415Play heute schlicht und einfach zu schmalbrüstig ist.
 
Poste doch bitte mal die SMART Werte aller beteiligten HDDs, Quelle und Ziel. Siehe meine Signatur, keinen Test machen.
 
 

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