Hallo Zusammen,
ich suche nach der besten/sichersten Vorgangsweise, wie ich nach einem DSM-Crash (Kurzfassung was gemeint ist, kommt gleich) das System wiederherstellen kann und sollte eine Wiederherstellung nicht möglich sein, wie ich den Datenbestand von den bestehenden Platten am klügsten auf eine saubere bzw. neue Platte mit neuem DSM-System übertrage.
DS716+ii
Folgendes ist passiert: Ohne nachvollziehbaren Grund, kam beim Login über den Browser die Meldung: Sie können sich nicht an das System anmelden, da der Speicherplatz derzeit voll ist. Führen Sie bitte einen Neustart des Systems aus und versuchen Sie es noch einmal. Ich führte sodann den Neustart via Power-Knopf an der Syno durch. Ergebnis: jetzt war die Syno über den Browser gar nicht mehr erreichbar. Tipps von anderen die dieses Problem hatten, via SSH als root zuzugreifen und das Problem zu lösen (scheinbar wird eine DSM-Partition durch Schreiben in eine Datei bis auf 100% gefüllt - diese Datei muss man übers Terminal finden und löschen) scheiterten, weil die Syno zwar via SSH erreichbar ist und Benutzername und PW abgefragt werden, nach 3-4 Sekunden kommt aber die Meldung access denied (bei allen Usern, auch als root). Weiters wird die Syno vom Syno Assistant im Netzwerk nicht mehr erkannt. Sie ist aber zweifelsfrei eingebunden und hat nach wie vor ihre zugewiesene interne IP, sonst würde der Anmeldedialog über SSH ja nicht kommen. Als nächsten Schritt, habe ich versucht, die Benutzer und ev. Netzwerkeinstellungen zurückzusetzen (Soft-Reset: 1x 4 Sekunden Reset gedrückt), um dadurch vielleicht mit dem zurückgesetzten admin-User (der war grundsätzlich deaktiviert) über SSH Zugriff zu erhalten. Aber welches PW hat der Standard-admin? Leer? Jedenfalls dachte ich mir dann noch, ich fahr die Syno nochmals runter und ziehe sicherheitshalber die zweite Platte, damit weitere "Zerstörungen" nicht ev. auch noch gespiegelt werden, egal wie es mit Platte1 bzw. volume1 weitergeht. Ich fahr die Syno also nochmals nur mit einer Platte hoch und seither blinkt nach dem booten die Status-Anzeige orange mit Piepston. Aber eigentlich sollte es doch egal sein, ob ich DSM mit volume1 only oder mit beiden volumes arbeite, oder? Also Syno nochmal runtergefahren, Platte2 wieder eingeschoben und wieder hochgefahren, die Status-LED blinkt aber weiterhin orange nach dem Booten mit Piepston.
Also irgendwie sieht mir das nach einem richtig groben Problem aus, ohne nachvollziehbaren Grund. Es liefen nur ein paar Docker-Container und sonst originale DSM-Pakete (bis auf AvrLogger). Egal was ich gemacht habe, es hat die Situation nur verschlimmert, deshalb habe ich ein bisschen Angst um meinen Datenbestand.
Mein schwerster Fehler war sicherlich, mich nie um "echte" Backups gekümmert zu haben und mich in der Sicherheit des Mirrorings durch RAID gewogen zu haben. Wenn DSM über den Jordan geht, hilft einem der gespiegelte Schaden "Softwareschaden" auch nichts mehr.
Ich brauche wirklich eure Hilfe, um an ein funktionierendes DSM heranzukommen bzw. um an den Datenbestand zugreifen zu können.
Wie folgt würde ich fortfahren:
1) Versuch, DSM mit Hardreset wiederherzustellen:
Ich würde versuchen auf den bestehenden Festplatten durch einen Hardreset wieder zu einem funktionierenden DSM zu kommen!
a: Mit beiden Platten oder soll ich sicherheitshalber Platte2 rausnehmen?
b: Werden dabei auch sicher keine Bestandsdaten (außer DSM und alles was dazu gehört) gelöscht/überschrieben?
c: Den Reset-Knopf während des Bootens 2x 4 Sek. drücken oder erst nach dem Startvorgang, wenn die Status-LED orange blinkt (lässt die Syno das dann überhaupt noch zu?)?
2) Was tun, wenn der Hardreset zu nichts führt?
Wie komme ich zu einem funktionsfähigem DSM? Eine der beiden Platten mittels bootfähigem Ubuntu über SATA-USB-Adapter an einen (Windows-)Laptop hängen und formatieren, damit die DS sodann eine saubere Platte vorfindet? Die benötigten Daten nach DSM-Installation von der Mirror-Platte auf die Primärplatte kopieren oder über USB-Copy reinholen?
Oder habt ihr überhaupt andere Vorschläge?! Ich krieg da echt Angstzustände vor dem Hardreset, nachdem der Softreset schon alles schlimmer gemacht hat.
Nach Behebung dieses Desaster und großem Misstrauen gegenüber Synology (wie bitte kann es überhaupt zu einer hintergründigen Überladung eines Speichers kommen, ohne dass ich jemals in den Untiefen des Systems Änderungen vorgenommen hätte?), würde ich eine dritte baugleiche Festplatte wie 1+2, über SATA-USB-Adapter an den USB-Slot der Syno hängen und automatische Backups über HyperBackup auf die (dritte) Platte sichern. Seht ihr das als ausreichend Absicherung gegenüber künftigen Daten- bzw. wie in diesem Fall Systemverlust? DSM ist mir ja egal, mir gehts nur um den Datenbestand, auch aus den Syno-Paketen. Konkret sind das CardDAV, CalDAV und alle MailPlus-Daten. CalDAV und CardDAV ist eh im volume1 gemountet, MailPlus hat auf volume1/ soweit ich weiß auch eine eigene Ordnerstruktur, in der sich hoffentlich alle Emails befinden, die MailPlus mittels Fetch-Funktion heruntergeladen hat. Die Daten aus den Docker-Containern sind auch alle in gemounteten Ordnern auf volume1.
Bitte dringend um eure kompetente Hilfe!
Danke sehr und LG
ich suche nach der besten/sichersten Vorgangsweise, wie ich nach einem DSM-Crash (Kurzfassung was gemeint ist, kommt gleich) das System wiederherstellen kann und sollte eine Wiederherstellung nicht möglich sein, wie ich den Datenbestand von den bestehenden Platten am klügsten auf eine saubere bzw. neue Platte mit neuem DSM-System übertrage.
DS716+ii
Folgendes ist passiert: Ohne nachvollziehbaren Grund, kam beim Login über den Browser die Meldung: Sie können sich nicht an das System anmelden, da der Speicherplatz derzeit voll ist. Führen Sie bitte einen Neustart des Systems aus und versuchen Sie es noch einmal. Ich führte sodann den Neustart via Power-Knopf an der Syno durch. Ergebnis: jetzt war die Syno über den Browser gar nicht mehr erreichbar. Tipps von anderen die dieses Problem hatten, via SSH als root zuzugreifen und das Problem zu lösen (scheinbar wird eine DSM-Partition durch Schreiben in eine Datei bis auf 100% gefüllt - diese Datei muss man übers Terminal finden und löschen) scheiterten, weil die Syno zwar via SSH erreichbar ist und Benutzername und PW abgefragt werden, nach 3-4 Sekunden kommt aber die Meldung access denied (bei allen Usern, auch als root). Weiters wird die Syno vom Syno Assistant im Netzwerk nicht mehr erkannt. Sie ist aber zweifelsfrei eingebunden und hat nach wie vor ihre zugewiesene interne IP, sonst würde der Anmeldedialog über SSH ja nicht kommen. Als nächsten Schritt, habe ich versucht, die Benutzer und ev. Netzwerkeinstellungen zurückzusetzen (Soft-Reset: 1x 4 Sekunden Reset gedrückt), um dadurch vielleicht mit dem zurückgesetzten admin-User (der war grundsätzlich deaktiviert) über SSH Zugriff zu erhalten. Aber welches PW hat der Standard-admin? Leer? Jedenfalls dachte ich mir dann noch, ich fahr die Syno nochmals runter und ziehe sicherheitshalber die zweite Platte, damit weitere "Zerstörungen" nicht ev. auch noch gespiegelt werden, egal wie es mit Platte1 bzw. volume1 weitergeht. Ich fahr die Syno also nochmals nur mit einer Platte hoch und seither blinkt nach dem booten die Status-Anzeige orange mit Piepston. Aber eigentlich sollte es doch egal sein, ob ich DSM mit volume1 only oder mit beiden volumes arbeite, oder? Also Syno nochmal runtergefahren, Platte2 wieder eingeschoben und wieder hochgefahren, die Status-LED blinkt aber weiterhin orange nach dem Booten mit Piepston.
Also irgendwie sieht mir das nach einem richtig groben Problem aus, ohne nachvollziehbaren Grund. Es liefen nur ein paar Docker-Container und sonst originale DSM-Pakete (bis auf AvrLogger). Egal was ich gemacht habe, es hat die Situation nur verschlimmert, deshalb habe ich ein bisschen Angst um meinen Datenbestand.
Mein schwerster Fehler war sicherlich, mich nie um "echte" Backups gekümmert zu haben und mich in der Sicherheit des Mirrorings durch RAID gewogen zu haben. Wenn DSM über den Jordan geht, hilft einem der gespiegelte Schaden "Softwareschaden" auch nichts mehr.
Ich brauche wirklich eure Hilfe, um an ein funktionierendes DSM heranzukommen bzw. um an den Datenbestand zugreifen zu können.
Wie folgt würde ich fortfahren:
1) Versuch, DSM mit Hardreset wiederherzustellen:
Ich würde versuchen auf den bestehenden Festplatten durch einen Hardreset wieder zu einem funktionierenden DSM zu kommen!
a: Mit beiden Platten oder soll ich sicherheitshalber Platte2 rausnehmen?
b: Werden dabei auch sicher keine Bestandsdaten (außer DSM und alles was dazu gehört) gelöscht/überschrieben?
c: Den Reset-Knopf während des Bootens 2x 4 Sek. drücken oder erst nach dem Startvorgang, wenn die Status-LED orange blinkt (lässt die Syno das dann überhaupt noch zu?)?
2) Was tun, wenn der Hardreset zu nichts führt?
Wie komme ich zu einem funktionsfähigem DSM? Eine der beiden Platten mittels bootfähigem Ubuntu über SATA-USB-Adapter an einen (Windows-)Laptop hängen und formatieren, damit die DS sodann eine saubere Platte vorfindet? Die benötigten Daten nach DSM-Installation von der Mirror-Platte auf die Primärplatte kopieren oder über USB-Copy reinholen?
Oder habt ihr überhaupt andere Vorschläge?! Ich krieg da echt Angstzustände vor dem Hardreset, nachdem der Softreset schon alles schlimmer gemacht hat.
Nach Behebung dieses Desaster und großem Misstrauen gegenüber Synology (wie bitte kann es überhaupt zu einer hintergründigen Überladung eines Speichers kommen, ohne dass ich jemals in den Untiefen des Systems Änderungen vorgenommen hätte?), würde ich eine dritte baugleiche Festplatte wie 1+2, über SATA-USB-Adapter an den USB-Slot der Syno hängen und automatische Backups über HyperBackup auf die (dritte) Platte sichern. Seht ihr das als ausreichend Absicherung gegenüber künftigen Daten- bzw. wie in diesem Fall Systemverlust? DSM ist mir ja egal, mir gehts nur um den Datenbestand, auch aus den Syno-Paketen. Konkret sind das CardDAV, CalDAV und alle MailPlus-Daten. CalDAV und CardDAV ist eh im volume1 gemountet, MailPlus hat auf volume1/ soweit ich weiß auch eine eigene Ordnerstruktur, in der sich hoffentlich alle Emails befinden, die MailPlus mittels Fetch-Funktion heruntergeladen hat. Die Daten aus den Docker-Containern sind auch alle in gemounteten Ordnern auf volume1.
Bitte dringend um eure kompetente Hilfe!
Danke sehr und LG
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