Download von Synology-Drive sehr langsam

[serb91]

Hallo Leute,

ich habe schon eine Zeitlang Synology-Drive installiert und nutze diese jedoch seit ein paar Wochen intensiver.
Nun habe ich auf einen Rechner, der nicht im selben Netz hängt, den Drive Client installiert.
Das Problem ist nun, dass das öffnen bzw. downloaden von Dateien extrem langsam ist.
bspw. wollte ich gerade ein Bild öffnen welches ich auf der Drive habe, dieses wurde aber nur mit ca 33 KB/s "geöffnet"
Das Problem besteht bei egal welchen Rechner, somit hängt es eher von der NAS ab.
Am Internet kann es nicht liegen.
Die NAS hängt am Netz welches ca. 500 mbit down und ca. 350 mbit up hat.
Die Rechner von denen ich getestet hatte sind ebenso mit mindestens 100 mbit Down/up.

habt ihr ne Ahnung an was für Einstellung das liegen könnte bzw wo das Problem ist?

Ich besitze eine Synology DS716+II auf DSM 6.2.4-25556

danke schonmal!

LG

 

[RichardB]

Drive ist eine Sync-Anwendung. Du brauchst also keine Datei von einer DS öffnen, die liegt sowieso lokal vor.
Kann es sein, dass die Synchronisation noch nicht abgeschlossen ist?

 

[serb91]

Nein nein die Synchronisation ist bereits abgeschlossen.
Ich habe es jedoch so, dass zwar alle Dateien der Drive angezeigt werden, aber diese erst effektiv heruntergeladen werden, sobald ich sie öffnen/kopieren möchte.
Siehe Anhang:

Dort sieht man dann im WindowsExplorer unter Status welche bereits einmal heruntergeladen/geöffnet wurden, und welche nicht und somit weiterhin nur in der "Cloud", also der NAS, verfügbar sind, jedoch downloadbar.
Dadurch spare ich mir speicher am Rechner, da er nicht non stop die ganze drive abspeichert, sondern tatsächlich nur dateien die ich benötige

ebenso sieht man unten unter drive welche weiterhin "nur online" sind und welche ich bereits geöffnet und somit gedownloadet hatte

 

[RichardB]

Ich wiederhole mich ungern: Synchronisation heißt, dass eine Datei im Quell- bzw. Zielordner bereits vorliegt und Änderungen der Datei sofort übertragen werden.

 

[Fusion]

Das tut wohl keiner gerne... @RichardB
https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/What_is_On-demand_Sync

@serb91 bist nicht der einzige.
https://community.synology.com/enu/forum/1/post/132464
Deshalb frage nach genauerem Setup der Verbindung....

 

[RichardB]

Den Artikel kenne ich. Und dennoch ist es bei mir so, dass auch Dateien, die mit "Wolke" (ich weiß nicht warum) angezeigt werden, natürlich offline verfügbar sind, da auf dem Rechner gespeichert. Das ist für mich das Wesen einer Synchronisation. Die Dateien sind auf allen am Sync beteiligten Geräten gespeichert. Alles andere wäre ja widersinnig, wenn es um eine Sync geht.

 

[Fusion]

Das wäre natürlich zu analysieren, wenn man es ergründen will.
Um alles andere an Ursachen (z.b. Vormalig bi-direktional eingerichtet gewesen) vermeintlich erst mal zu vermeiden müsste man einen neuen freigegebenen Ordner anlegen, Test Daten rein, und als Teamordner in Drive aktivieren und dann einen on-demand Sync dafür am Client hinzufügen.
Schauen, dass der Ordner sichtbar ist, aber weder Ordner noch Dateien öffnen. Von mir aus noch eine Weile abwarten.
Client offline gehen (kein LAN/WLAN) und dann den Ordner anschauen. Dürfte ja nur links drin sein, aber es dürfen keinerlei Inhalte geladen werden können.

Hab mir jetzt nicht alle Szenarien überlegt die das verursachen könnten.
Oder es könnte auch ein Bug in den Ordner/Datei-Symbolen sein, dass die Dateien fälschlich als 'Cloud' angezeigt sind.
Habe keine Windows Clients um da selbst dran zu testen.

Mal bisschen Advocatus Diaboli...
Was widersinnig ist oder nicht darf dem Einzelnen zur Entscheidung verbleiben. Hat jeder andere Anforderungen.
Ein bi-direktionaler oder nicht weiter spezifizierter Sync sehe ich genauso wie Du ihn auslegst.
Habe aber auch kein Problem 'on-demand sync' als getrennte Methode zu sehen, wo das eben nicht der Fall sein soll. Bei vielen neuen Clients (desktop/mobile) hat man ja zum Teil 'mickrige' 256GB interne SSD Speicher etc.... Und will trotzdem 4TB Drive Ordner im Zugriff haben, oder....

 

[RichardB]

Ich habe es mir mal angesehen. Unsere Syncs sind alle bidirektional (ist so gewollt). Das Cloud-Symbol erscheint überall dort, wo ein Ordner zur Zeit leer ist (auf den PCs und der DS). Interessanterweise wird dann der gesamte Ordner bis zum Root so angezeigt, obwohl andere Daten lokal vorhanden sind. Das hat mich etwas verwirrt, ist aber kein Problem. In unserem Fall ist es halt so, dass die Laptops nicht immer im LAN hängen, bzw. VPN-Verbindungen von der Geschwindigkeit manchmal grottig sein können. Daher liegen die erforderlichen Daten (je nach Rechner 600-900GB) auch lokal vor. Und ich gebe zu, dass meine Behauptung, dass nur ein bidirektionaler Sync ein echter Sync ist, etwas einseitig formuliert war. Andererseits, wenn ich plötzlich Daten brauche, die nicht von Drive verwaltet werden, muss ich mich außer Haus halt bei der DS anmelden und das Zeug kurzfristig runterladen.

Und Spielzeug mit ausschließlich 256GB SSD-Speicher habe ich nicht.

 

[Synchrotron]

Aber das ist doch das „große“ Versprechen der Cloudanbieter: Thin Clients (im Extremfall ein Chromebook, dessen „Betriebssystem“ ein aufgebohrter Internetbrowser ist) plus Fat Cloud Account ergibt glückliche Anwender, glückliche IT und glückliche Controller - oder habe ich da etwas falsch verstanden ?