DS 110j aus dem Regal gefallen

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itari

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und meinte dann, dass das nicht so einfach sei, weil "quasi Synology über den Daten" liege. Sie hätten zwar bereits Platten aus Synology NASes gerettet, aber da sei viel Eigenentwicklung nötig, da es hierfür keine standardisierte Software gäbe. Er meinte auch, dass sich das für Private kaum lohne.

Das ist einfach nur Quatsch und dequalifiziert diesen Dienstleister ins Bodenlose.

Alle Platten in einer DS werden völlig normal partitioniert und haben ein völlig normales Linux (ext3/ext4)-Dateisystem, so dass jedes (!) Linux-System die Platten sofort verwenden kann. Alles was unterhalb der Partitionierung liegt, ist eh völlig unhabhängig vom Hersteller eines NAS-Gerätes bzw. PCs und hat ausschließlich etwas mit der Controller-Software des Plattenherstellers zu tun. Wo da auch nur ein Zentimeter Eigenentwicklung herkommen soll, wäre mir schleierhaft.

Soweit ich weiß, gab/gibt es bei Ontrack eine kostenlose Software, mit der man prüfen kann, ob die Platte lesbar ist. Eventuell muss man die Platte dafür in einen handelsüblichen PC einbauen.

Ansonsten les dir auch mal die Links dieser Wiki-Seite durch.

Itari

PS. Selbst bei RAID und LVM macht Synology nichts anderes als das, was auf Linux (und seit mehr als 25 Jahren auf Unix-Systemen) üblich ist.
 

jahlives

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Soweit ich weiß, gab/gibt es bei Ontrack eine kostenlose Software, mit der man prüfen kann, ob die Platte lesbar ist. Eventuell muss man die Platte dafür in einen handelsüblichen PC einbauen.
Bei einem Headercrash könnte das aber den Schaden auch vergrössern. Der beschädigte Bereich könnte sich beim Hochdrehen der Platten "verbreiten".
Bei solchen Daten, wie der TS beschrieben hat, würde ich wirklich keine Experimente empfehlen. Die wären auch mir viel zu wichtig. Bevor die Innereien der Platte nicht angeschaut werden konnten, würde ich die keinesfalls nochmals unter Strom setzen. Und eine Platte sollte schon in einem Reinraum geöffnet werden. Den hat man ja selten zu Hause im Keller ;)

Das Argument des Support konnte ich auch nicht wirklich verstehen (da bin ich froh, dass es scheinbar nicht nur mir so geht). Bei einem RAID könnte es ja noch sein, aber bei einer Einzelplatte kann dies ja echt nicht sein. Zumindest eine Nachschulung sollte für diesen Supporter scohn angezeigt sein ;)
 

Schimmelpilz

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naja, hochgedreht hat die Platte ja bereits (hörte sich auch erstmal nicht ungewöhnlich für mich an - das muss aber nichts heißen!). Ich habe vorhin nochmal eine Anfrage per Mail an Ontrack geschickt. Mal sehen was die so antworten!

Grüße
Stefan
 

randfee

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Und genau darum gehört ein "richtiges" Backup von der Quelle getrennt. Am besten in einen anderen PLZ-Bereich.
richtiges Backup klar, aber das mit dem PLZ Bereich ist halt leider nicht praktikabel, selbst für viele "PowerUser" nicht. Ich habe 800GB an Fotos, die selbe Menge an Videos und da kommen an guten Wochenende halt ein paar GB dazu. Ich habe zusammen mit Bekannten die Problematik durchgesprochen, aber wir haben die Internetleitungen nicht um das uns gegenseitig durchs Netz zu pushen, Deutschland = Upload-Brachland sei Dank! Hauptsache 100MBit down, bekloppt sowas. Ich hab eine 30:1 Leitung 1Mbit/s offiziell, 800kbit real. Ich kann meine Daten damit nicht backupen, da ich auch öfter noch editiere etc etc. Trotzdem werde ich mir besonders rsnapshot, wenn ich mal viel Zeit hab, genauestens ansehen.

Anderes Thema:
Die 4000€ kann ich mir weiterhin nicht vorstellen. Ich würde an deiner Stelle nicht mehr all zu viel daran rumbasteln. Lade dir vielleicht eine gute Recovery-Software und schau was die sagt, ansonsten schick die Platte mal ein, die 90€ wären es mir wert. Du bekommst von denen dafür eine Liste mit files die sie dir davon runterziehen können und wenn die nicht total gaga geworden sind dann gibts die paar wichtigen Ordner (weiß ja nicht wieviel das ist) bedeutend günstiger als ob sie dir die ganzen 2TB runterziehen müssen!
 

Super-Grobi

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Moinsens

Ich pers. würde (wenn mir die Profis zu teuer sind) versuchen die Daten mit Testdisk

http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk

runterzuziehen. Damit habe ich schon einiges von "defekten" Platten runter lesen können.

Das Tool scheint bemüht zu sein unnötige Kopfbewegungen tunlichst zu vermeiden, was die Chance gegenüber einem normalen auslesen über BS deutlich erhöht, dass die angeschlagene Platte das Manöver überlebt.

Alter Rechner mit Floppy und Netzwerkkarte (zum wegschreiben der gelesenen Daten) reicht dafür. Tool auf Bootable Dos-Disk packen und gut.

Man kann es aber auch direkt unter Windows etc. starten


Grüße
Jörg
 
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