DS106j: Erfahrungen im Betrieb mit SSD oder CF

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ndorphin

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Hallo,

ich spiele mit dem Gedanken meiner DS106j ne SSD oder CF zu spendieren (Adapter für Anschluß an IDE gibst ja dafür). Ich weiß, die sind teuer und langsam, aber ich brauche nur ca. 16gb (nutze die DS nur zur Ablage kleiner Dateien wie Dokumente, eMails etc.) und die 10 MByte/s die ich mit 100Mbit NWK habe sollten die Dinger auch schaffen. Mir ist halt minimaler Stromverbrauch und absolut unhörbarer Betrieb wichtig! Jetzt die Frage ob jemand damit schon mal Erfahrungen gesammelt hat.

Besten Dank!
Gruß ndorphin!
 

Supaman

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Mir ist halt minimaler Stromverbrauch und absolut unhörbarer Betrieb wichtig
nimm eine 80gb 2,5" notebookplatte von fujitsu oder samsung mit 4.200 u/min. , dazu einen adaper von 3,5" ide auf 2,5" ide. wenn das nicht leise gung ist kannst du das ganze noch mit schaumstoff dämmen. da der stromverbrauch nur ca 5w beträgt, brauchst du keine angst vor überhitzung haben.

ist eine sehr preiswerte lösung die deinen ansprüchen genügen müsste.
 

ndorphin

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Na ja, so ne richtige Alternative ist ne Notebookplatte für mich nicht. Die sind nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt, bei mir soll die DS im 24h Betrieb ohne Hibernation laufen (mein Webserver soll in regelmäßigen kurzen abständen auf die DS zugreifen). Das macht nicht jedes Lager mit und dauerndes ein/ausschalten ist bestimmt auch nicht der Hit. Zudem ist es ein ziemliches gefrickel ne 2.5 Zoll hdd dort (sicher) einzubauen. Mein Schreibtisch ist zudem ziemlich wakelig, da wäre mir was stoßunempfindliches schon lieber.

Scheint so als müßte ich's wohl selbst mal raufinden ob es mit cf läuft. Normalerweise könnte ich ja auch mit angeschlossenen usb sticks leben aber meine DS schaltet halt dauern die Festplatte bei zugriffen ein (auch wenn der Zugriff auf den usb share geht), schade das der Hersteller die Firmware nicht komplett in den flash-speicher gepackt hat und ein Betrieb komplett ohne hdd möglich wäre...

Trotzdem danke für den Tipp!
 

Supaman

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Die sind nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt
blödsinn. ich betriebe meinen homeserver seit jahren ausschliesslich mit notebookplatten, weil sie leise sind und wenig strom ziehen. alle 2 jahre wird die platte dann gegen eine größere ausgewechselt. mein aktueller server ist ein shutte sd11g5 mit einer 250er notebookplatte.. stromverbauch ~35w, und so leise, das die eigenen atemgeräusche lauter sind wie der server.

Zudem ist es ein ziemliches gefrickel ne 2.5 Zoll hdd dort (sicher) einzubauen. Mein Schreibtisch ist zudem ziemlich wakelig, da wäre mir was stoßunempfindliches schon lieber.
es gibt auch 3,5" -> 2,5" adapterschienen. davon ab ist eine 2,5" platte wegen der deutlich geringeren masse wesentlich weniger stossempfindlich wie eine 3,5" plattte.

mir solls im endeffekt egal sein, wenn du ein vielfaches für eine SSD ausgeben willst... ist deine kohle. ich hab mit 2,5" platten schon einige extrem leise bzw nahezu unhörbar leise systeme gebaut... :)
 

ndorphin

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Deine Platten laufen 24/7 ohne ausschalten? Meiner Kentniss nach brauchst Du für sowas Serverplatten weil bei Desktop Platten die Schmierung der Lager sonst versagt bzw mit der Zeit verdampft.

Zum Preis: Na ja, ne 8GB Sandisk CF mit datensicheren SLC Chips kostet 45 Euro, also nicht viel teurer als ne Notebook HDD. Klar, die haben mehr Platz aber ich gehöre halt nicht zu denen die ihre komplette Filmsammlung auf der Diskstation lagern, ich komme mit 8GB plus zwei USB Sticks a 4 GB (die ich ohnehin schon habe), locker hin. Bleibt dann noch als Vorteil für meinen Einsatzzweck der Stromverbrauch weil 5w x 24 x 365 sind auch 40 kwh = 8 Euro/Jahr. Peanuts, aber immerhin..

Gruß!
 

Supaman

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Deine Platten laufen 24/7 ohne ausschalten? Meiner Kentniss nach brauchst Du für sowas Serverplatten weil bei Desktop Platten die Schmierung der Lager sonst versagt bzw mit der Zeit verdampft.
hm.. ich weis zwar nicht wo wie du deine kenntnisse erlangt hast, aber meine praxiserfahrung ist eine andere^^

mal im ernst: "echte" serverplatten zeichnen sich durch bessere verarbeitung aus, demzufolge geringere ausfallraten und haben bei defekten sektoren kürzere zeiten beim block-reallocating damit der raid controller nicht aussteigt.

das heisst aber noch lange nicht, das desktop platten grundsätzlich für 24/7 betrieb ungeeignet sind. im gegenteil.. der verschleiss durch thermische ausdehnung bei einschalten und späterem abschalten dürfte schädlicher sein wie der dauerbetrieb.
 

atschi

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Hi ndorphin!
Um mal zum Thema zurückzukommen:
Ich würde sagen es ist kein (technisches) Problem, auf eine Flash-Festplatte umzusteigen.
Die sind je genau dafür ausgelegt und sollten sich so wie eine normale Festplatte verhalten.
Z.B. diese: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...wQARoAAC@BAHw9e32a19ed3dbd60cad9ae67706827af0
Aber ich hätte ehrlich gesagt auch Bedenken.
Zum Einen sind die Preise für diese Laufwerke absolut unökonomisch. Und da du erwähnst, dass ein Prozess (Webserver) laufend kleine Daten darauf schreiben soll, wäre auch der Verschleiß dieser Dinger nicht zu vernachlässigen.
Zwar haben die ein ausgeklügeltes System, was die Schreibzyklen auf alle Speicherbausteine verteilt. Aber bei stetigem Zugriff "kann" es in ein paar Jahren schon eng werden. (Vgl. c't 21/07 S. 104)
Ich würde ehrlich gesagt auch zu einer Notebook-Festplatte raten. Die Hitzeentwicklung sollte damit auch kein Thema mehr sein.
Aber ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit der Flash-Disk ;-) Kannst ja bei Problemen zurück geben
Gruß
Atschi
EDIT: Hab gerade erst gesehen, dass man mit der Kombination CF-Karte/IDE-Adapter wesentlich billiger fährt. Ich würd also sagen probier's aus :)
 
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ndorphin

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Vielen Dank für Deine Tipps, scheint so als werde ich wohl testen müssen :)

Na ja, der Webserver ändert keine Datein sondern legt neue dort ab, die werde ich dann regelmäßig runterkopieren. Sollten die Schreibzugriffe also normalerweise selbst im worst case nicht nur auf einen Sektor gehen (ich weiß, die Dinger sollen ja selbständig vorkehrungen treffen um nicht dauernd einen sektor zu beschreiben). Ich weiß allerdings nicht was die Firmware der DS so alles schreibt, ist ja nen Linux drin (swap?) und hoffe die nutzt den internen Speicher der Box für solche Aktionen.

Also werde ich wohl ne CF nehmen, die sind ja ide kompatibel und kosten nur die Hälfte von ssd laufwerken. Bei den Sandisk Extreme Reihen weiß ich das die aus SLC chips gebaut sind - im gegensatz zu vielen billigen CF / SSD's aus MLC Chips.

Werde auf jeden Fall meine Erfahrungen posten...

Gruß ndorphin!
 

atschi

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Mal kurz OT:
Gibts ein Tool, womit man im Nachhinein auslesen kann, ob man eine Card mit SLC- oder MLC-Chip ergattert hat?
gruß
 

ndorphin

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Mal kurz OT:
Gibts ein Tool, womit man im Nachhinein auslesen kann, ob man eine Card mit SLC- oder MLC-Chip ergattert hat?
gruß

Nee, soweit ich weiß gibts das nicht. Man kann sich nur an Datenblättern und am Preis orientieren (SLC i.d.R. 50% bis 100% teurer). Wenn man schon was hat dann meist an der Geschwindigkeit: MLC Chips haben signifikant unterschiedliche Schreib-/Leseraten (bspw 20 MB/s lesen und 4 MB/s schreiben deutet i.d.R. auf MLC hin), bei SLC sind die Unterschiede nicht ganz so krass (Schreibrate so vielleicht die Hälfte der vom Lesen).

Allerdings bin ich mir nicht sicher ob das Thema etwas überbewertet wird. die 10.000 Schreibvorgänge von MLC sollten eigentlich auch schon ne weile reichen, vermutlich ist der Speicher bis zum auftreten von Problemen eh längst durch neuen größeren ersetzt. Ich hab z.B. an meiner Fritzbox nen 4GB Kingston MLC USB Stick als Netzlaufwerk seid zwei Jahren im Dauereinsatz ohne Probleme. Im Zweifel vielleicht besser einen Marken MLC Speicher als richtigen Billigkram vom Grabbeltisch.

Gruß ndorphin!
 

ndorphin

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DS106j Erfahrungsbericht Betrieb mit CompactFlash statt HDD

Hallo,

wollte mal ein Update durchgeben. Habe mir eine Sandisk 8 GB CF Ultra samt CFtoIDE Adapter zugelegt. Obwohl der Adapter Samt CF in einem normalen PC wirklich ohne Einschränkungen wie eine normale HDD funktioniert (inkl. UDMA etc, Knoppix kann ihn ansprechen, Partitionen anlegen/löschen funzt wie gehabt) tut sich die DS106j schwer damit.

Der Synology Assistent bricht beim Einrichten während des Vorgangs "Systempartition formatieren" mit der Meldung "Partitionierung fehlgeschlagen" ab. Hab auch mal versucht mittels dd von meiner alten Platte die Partitionen auf die CFCard zu ziehen mit wenig Erfolg. Bin aber nicht so der Linux Nerd und mit ist aufgefallen das die DS eine komische Partitionstabelle schreibt, jedenfalls beschwert sich fdisk unter Linux immer (bei der HDD die vorher in der DS eingerichtet wurde) das die Partitionstabelle eine ungewöhnliche Anzahl Sektoren (oder waren es Cluster?) enthält.

Na ja, bin mit meinem Latein am Ende. Schade, dachte ich krieg ein lautloses System hin. Bevor jetzt wieder die Ratschläge mit ner Notebook Platte kommen: ich habs probiert und für mich ist es auch mit Notebook HDD zu laut (gerade das hochfahren der Platte nervt) da meine DS direkt auf meinem Schreibtisch in fast Ohrhöhe steht und ich ansonsten absolute Silent Hardware habe.

Falls jemand noch nen Tipp haben sollte - insbesondere mit den Interna des Dateisystems der DS, vielleicht könnte man ja die Partitionierung / Einrichtung per Linux direkt auf die CF schreiben - ich wäre sehr dankbar!

Gruß ndorphin!
 

ndorphin

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Habe gerade die Bestätigung aus dem englischen Synology Forum das es mit CF / SSD nix wird. Hmm hätte eigentlich gedacht das wenigstens SSD's für das darunterlegenden System nicht von normalen HDD's unterschieden werden können aber irgendwas scheint dann wohl doch rein technisch unterscheidlich zu sein.

Greetings ndorphin

Our system does not support Flash Drives or SSD disks for internal volumes at the moment; as SSDs become more popular and economical we will consider support these devices.

Hope this clarifies things for you.
 

fcastor

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alternative:USB-Station

Hallo Zusammen,

ich hatte ähnliche Vorgaben: Lautlos und ich brauchte nur rund 4GB Netzwerkspeicher. Daher habe ich mich für die USB-Station von Synology entschieden. Diese betreibe ich dann mit einem 4GB USB-Stick.

Vorteile:
Stromkosten minimal, keine (!) Geräuschentwicklung, Günstige Anschaffung (65€ USB-Station, 20€ USB-Stick)

Nachteile:
Die Daten sind nur im Netzwerk verfügbar, keine parallele FTP-Funktionalität für den Internet-Zugriff. Geschwindigkeit hält sich in Grenzen (für mich nicht so relevant).

Viele Grüße

Frank
 

ndorphin

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Hallo,

wie schnell ist die USB Station denn ungefähr per samba (Mbyte/s)? Also ich hab vor der DS106j ne Fritz box mit USB gehabt, da waren es nur 1 MByte/s und das ist definitv zu langsam wenn man das ganze ordentlich nutzt. Kennst Du den Stromverbrauch? Und kann man auch zwei usb Sticks anschließen (auf der Website ließt es sich das man nur 1x USB Speicher + 2x Drucker anschließen kann)?

Besten Dank!
Gruß ndorphin!
 

Supaman

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Habe gerade die Bestätigung aus dem englischen Synology Forum das es mit CF / SSD nix wird. Hmm hätte eigentlich gedacht das wenigstens SSD's für das darunterlegenden System nicht von normalen HDD's unterschieden werden können aber irgendwas scheint dann wohl doch rein technisch unterscheidlich zu sein.
das wird daran liegen, das eine normale CF werksmässig den medientyp "wechsdatenträger" hat. es gibt tools, um den CF typ auf "fixed disk" ummzuflashen.
 

ndorphin

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Glaube nicht das es daran liegt. Habe mal die CF Karte nach dem fehlgeschlagenen Initialisierungsprozeß angeschaut, dort wurden auf jeden Fall schon Partitionen von der Diskstation angelegt. Denke das Problem liegt auf ner tieferen (Hardware-) Ebene...

Gruß ndorphin!
 
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