DS114: Meine Sicherungsstrategie und Erfahrungen

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crashman1204

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Hallo zusammen, seit vier Wochen besitze ich eine DS 114. Im Folgenden werde ich mal meine Sicherungsstrategie erläutern. Zu Diskussion oder Nachahmung.

Zentrale Datenablage.
Als erstes muss ich sagen, dass alle Dateien, sowohl Dokumente als auch Mediendateien zentral auf der DS 114 abgelegt sind. Alle Clients am Netzwerk greifen auf diese zentrale Datenablage zu. Clients haben keine lokalen Daten gespeichert. Die DS 114 hat nur eine Festplatte womit in gewisses Risiko einhergeht. Dazu im Folgenden mehr:

Versionierung:
Über die Funktionen cloud-station lasse ich von den Dokumenten (keine Mediendateien) Versionen der Dateien und Dokumente erstellen. Dafür wird automatisch bei jedem Speichern der Datei eine neue Version abgelegt. Dies ist sehr praktisch, wenn man sich was getan hat einen alten Stand wiederherstellen möchte. Aktuell habe ich 30 Versionen angegeben, die gesichert werden sollen. Diese Versionen werden in einer lokalen Datenbank von der Cloud-Station gespeichert.
Es gibt aber ein Problem: Laut dem Support von Synology gibt es keinen regulären Weg diese Datenbank zu sichern oder schlimmsten Falle dementsprechend auch wiederherzustellen.
Daher habe ich als zweites Netz noch die Funktion time Backup eingerichtet. Diese erstellt alle zwei Tage auf einer externen Festplatte ebenso ein Abbild von Versionen der Dokumente. Durch dieses größere Intervall von 48 Stunden ist es allerdings nicht garantiert, dass jede Version wie sie in der cloud-station erfasst ist, auch im time Backup landet. Das time Backup funktioniert tadellos und arbeitet zur Minimierung der Speicherplatzes mit Hard Links. Diese Versionen sind regulär auf dem ext4 Dateisystemen abgelegt so dass ich sogar unter Windows auf diese Version Stände zurückgreifen kann.

Verschlüsselung:
Ein wesentlicher Punkt warum ich die Daten verschlüsselt, ist die Tatsache dass ich diese Daten, diese verschlüsselten Daten, auf meinem Strato hi Drive sichern möchte. Leider funktioniert das nicht mit der originalen Verschlüsselungsfunktion Der DS 114. Außerdem gefällt mir der Weg des Entschlüsselns nicht so sehr gut, die man gehen muss wenn das System einmal ein Festplatten-Schaden hatte und ich dann diese verschlüsselten Dateien von der externen Sicherung wiederherstellen muss. Vielleicht bin ich dafür nur zu sehr ein Windows-Kind. Aber dier im Wiki beschriebene Weg ist für mich nicht praktikabel.
Stattdessen benutze ich BoxCryptor. Das Programm ist auf jeden meiner Windows Clients im Netzwerk installiert und per automatisch ausgeführten Script werden die aktuellen Änderungen der unverschlüsselten Dokumente in BoxCryptor verschlüsselt und in einem separaten Ordner auf dem Nas abgelegt.

Hidrive
Die von BoxCryptor verschlüsselten Dokumente werden dreimal in der Woche auf dem hi Drive aktualisiert. Darüber hinaus werden aktuelle Foto Ordner auf das HiDrive gesichert.

Externe Sicherung:
Eine per ZeitSchaltUhr aktivierte externe Festplatte nimmt dreimal die Woche ein volles Backup der DS 114 auf. Darüber hinaus wird einmal monatlich allerdings in einem manuellen Verfahren ein weiteres Backup auf einer zweiten Festplatte getätigt die zuvor aus dem feuerfesten Safe entnommen wird. Und im Anschluss direkt dort wieder rein wandert.

Client Sicherungen.
Spezielle Ordner von Windows Clients werden ebenso per Skript auf dem NAS gesichert. Dazu gehören zum Beispiel Firefox Bookmarks iTunes Sicherungen etc. Ursprünglich habe ich dies mit der Cloud-Station versucht. Diese hat auf den Windows Clients aber für unheimlich Thermik auf der Festplatte gesorgt. Auch der Support hat keine endgültigen Lösung dafür. So mache ich das über meine altbewährten RoboCopy scripts. Diese sind zuverlässig und laufen nur kurzfristig.

Zusätzlich werden 1x monatlich eine Vollsicherung der gesamten Windows Partition meiner Windows Clients gezogen. Dafür benutze ich das Programm Paragon Backup.diese Backups Landen ebenso auf der Nas als auch auf den externen Laufwerken.

Was Bleibt als Lücke?
Meines Erachtens bleiben einige Konfigurationen als Lücke. Würde die Festplatte im NAS abrauchen wäre auch mit der Wiederherstellung des Vollbackups und der Systemsicherung einige Konfigurationen wie zum Beispiel HiDrive Konfiguration etc. nicht vollständig wiederhergestellt.
 

dil88

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Dein Konzept ist sehr interessant und deckt viele Ausfallszenarien ab. Es hätte gut in diesen Thread gepasst.
 

nachon

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Hmm, das mit der Zeitschaltuhr und der externen Festplatte fürs Backup find ich irgendwie eine sehr schöne Idee.

Trängt aber auch in gewissen Situationen ein Risiko.
Z.B. das bei einem Blitzeinschlag. Dann wären unter Umständen alle Platten gleich platt, und somit auch ein Backup weg.

Dennoch sind es schöne Gedankengänge, die wieder zum nachdenken anregen. :)
 

crashman1204

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Achso :)
Bezugnehmend auf einen Blitzschlag hoffe ich, dass das vorgeschaltete Gerät weitesgehend alles abfängt: "APC P1-GR Surge Protector / Überspannungsschutz Essential" (amazon)
Wenn das klappt und nur das Ding druchbrennt, habe ich noch eine "APC Back-UPS BX - Unterbrechungsfreie Stromversorgung 500VA, - BX500CI" (amazon) vor dem NAS. Die USV hält
das NAS ca. 50min am Leben. in der Zeit sollte ich es gesichert herunter fahren (können). Denn wenn der Strom gerade bei einem schreibenden Zugriff weg bricht (ohne USV),
soll das ja nicht so für die "Köpfe" sein etc...
 

dil88

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Wenn ein Blitz einschlägt, werden Überspannungsschutz und USV mitgegrillt. Insofern wäre ein räumlich getrenntes Backup für die ganz wichtigen Daten sicherlich eine gute Sache - z.B. mit einer externen 2.5" Platte und dem Paket autorun.
 

crashman1204

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Für die räumliche Trennung sorgen ja das HiDrive-Backup der wichtigsten Daten, sowie die monatliche Sicherung auf einer zweiten externen Platte.

Hier noch ergänzend mein Wochen-Ablaufsplan: (3 Hidrive-Jobs, Timebackup, normale ext. Sicherung, HDD Nutzungs-Report und SMART-Tests)

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