+-Serie DS1512+ wird kontinuierlich langsamer, nach einem Neustart is alles wieder in Ordnung

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M_v_K

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Hallo liebe Mitglieder,

'bin noch relativ neu in der Synology-Gemeinde und habe daher einige offene Fragen.
Nach längerer Überlegung habe ich mir extra eine Synology DS1512+ gekauft (Raid 5 mit fünf 3TB WD Caviar Green HDDs und einer Speichererweiterung auf 4GB) um mich nicht hinterher darüber ärgern zu müssen, wenn die Performance nicht die Erwartungen erfüllt; ansonsten wären es zwei DS212+ geworden, eine rein für Backups der Macs (Apple Time Machine) und das andere NAS als reines Netzlaufwerk bzw. Medienserver. Da die DS1512+ aber von ihrer Hardware der DS212+ deutlich überlegen ist dachte ich mir, dass die zu erwartende Performance der DS1512+ den Nachteil der erhöhten Stromaufnahme (es laufen ja permanent alle fünf Platten) mehr als ausgleichen würde. Leider liegt aber genau hier das Problem. Wenn das NAS längere Zeit läuft (1h oder so), sich die HDDs evtl. schlafen gelegt haben und ich dann auf das NAS zugreifen möchte, dann -nachdem die Platten wieder hochgefahren wurden- sinkt die Schreibrate auf gerade einmal 15MB/s ein, die Leserate liegt bei ebenfalls bescheidenen 40MB/s. Starte ist das NAS über das Webinterface neu, dann habe ich wieder die volle Transferrate von 109MB/s (lesen und schreiben).
Da dieses Verhalten wirklich sehr ärgerlich ist, würde ich gerne wissen, ob dies irgendwie korrigierbar ist.

Der Vollständigkeit halber mein Aufbau des Netzwerks:
DSL 16+, AVM FritzBox 7270 (da nur FastEthernet, Switch nachgeschaltet), Netgear GS108T (daran angeschlossen: AirportExtreme, 2 TVs, SAT-Receiver, Apple TV 3, DS1512+ über Link Aggregation), Apple Airport Extreme (5th. Gen) (daran angeschlossen: iMac (GBit), MacBook Pro (450MBit WLAN), Kyocera FS-C5350DN (Gbit))

Diesen Aufbau habe ich gewählt, da ich sowohl über den Mac mit vollem GBit-Tempo auf die DS1512+ zugreifen kann und mir die anderen mit dem NAS verbundenen Geräte nicht die Bandbreite "klauen". Testweise habe ich alle aktiven Pakete auf der DS deaktiviert, leider ohne Erfolg.

Über einen Lösungsvorschlag würde ich mich freuen,

M_v_K

Anhänge: 1.Bild: Transferrate nach 1h; 2. Bild: Transferrate nach Neustart
 

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itari

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hast mal die SMART-Werte angeschaut? gibt es da Hinweise, dass die Platten ein Problem machen?

Itari
 

amarthius

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- Speichererweiterung selbst eingebaut oder von Synology (Originalteil)? Falls ersteres bitte mal ausbauen und testen.
- Da du Link-Aggregation nutzt, klemm die DS mal direkt an den Mac oder an einen anderen PC.
- Lass mal das tolle Benchmarktool weg und mache einen echten Test. Nehme eine 8GB (oder größer) Datei und schiebe sie von DS<->Mac hin und her und stoppe die Zeit mit der Hand (!). Dies sowohl zu unterschiedlichen Zeiten und auch mit unterschiedlichen Protokollen.
- Welche DSM-Version? Falls nicht die neueste, dann bitte mal updaten.
 

M_v_K

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Hallo Itari,

danke für die Antwort. Ja, die Smart-Infos habe ich mir von allen Platten angesehen. Hier gibt es keinerlei Auffälligkeiten.

M_v_K
 

itari

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hast Jumboframes an? wie sieht die Jumboframeeinstellung nach dem Aufwachen der Platten aus? hast sie dann noch einmal zurückgesetzt und wieder scharf gestellt? (bei mir wird diese Einstellung auch gerne vergessen und dann trödelt natürlich die Übertragung)

Itari
 

M_v_K

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Hallo Itari,

nein, Jumboframes habe ich sowohl am NAS, wie auch an den Macs deaktiviert. Meiner Meinung nach sollte man sich an den offiziellen Standard halten, um gerade Inkompatibilitäten aus dem Weg zu gehen... Sollte allerdings eine andere Einstellung der MTU sinnvoll sein, so kann ich diese gerne ausprobieren.

M_v_K
 

M_v_K

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Hallo amarthius,

zu Deinen Fragen:
Ja, die aktuelle DSM ist auf der DS bereits aufgespielt.
Mir ist natürlich vollkommen klar, dass diese synthetischen Benchmarks keine zuverlässige Angabe über die tatsächliche Transferrate geben können; 'habe sie eher aus dem Grund angefügt, dass sie optisch und für jeden sofort ersichtlich die Problematik aufzeigen. - Wenn ich z.B. eine 15GB mkv kopiere, dann dauert es im Idealfall knapp über zwei Minuten, im schlechtesten Fall ganze 16 Minuten. Es spielt hierbei fast keine Rolle, ob ich über WebDav, FTP oder SMB die Datei übertrage; es zeigt sich immer die gleiche Tendenz.
Gleich werde ich die DS mal aufschrauben und den originalen Ram wieder einsetzen, damit ich diese Fehler-Quelle ausschließen kann. In diesem Aufwasch werde ich dann die DS auch mal direkt mit dem Rechner verbinden und beobachten, ob sich etwas ändert.
Werde dann berichten...
M_v_K
 

M_v_K

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Kurzer Zwischenstand:

Die DS habe ich wieder mit den werksseitigem 1GB Modul bestückt (sonst nichts verändert).
Nach dem Systemstart ergeben sich folgende Transferraten: Dateigröße 16,46GB; gemessene Zeiten: von DS lesen: 2min 25s; auf DS schreiben: 2min 37s.
Während der beiden Übertragungen habe ich die Netzwerkschnittstelle mit Hilfe der Aktivitätsanzeige beobachtet und hierbei feststellen können, dass es keinerlei Einbrüche in den Übertragungen gab und die Transferraten konstant bei ca. 110MB/s lagen.

Nun lasse ich die DS mal in den Ruhezustand gehen und teste später noch einmal die Übertragungen der selben Datei.

M_v_K
 

M_v_K

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Ergänzung:

Es scheint wirklich am Ram gelegen zu haben. Das NAS läuft jetzt ca. 2 1/2 Stunden, die HDDs sind mehrfach in den Ruhezustand gewechselt und dennoch erreiche ich die selben Transferraten wie direkt nach dem Systemstart. Daher nochmals vielen Dank für den Tipp; 'hätte an den Ram wirklich nicht gedacht, da er ja vom System korrekt erkannt worden ist und das System eigentlich unauffällig funktionierte (bis auf die merkwürdigen Transferrateneinbrüche).
Nun stellt sich mir die Frage, ob es mit dem von Synology vertriebenen Ram zu ähnlichen Problemen kommen kann oder wird (unabhängig von dem etwas überzogenen Preis).

M_v_K
 

crick

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Hoert sich gut an!

Bei mir duempelt die DS1512+ schon immer mit etwa 60MB/Sek herum. Das schaffte selbst meine DS109+ damals; teilweise noch mehr. Da ich auch schon zwei DS1512+ hatte (nicht wegen Speed), liegt es auch nicht an einem Produktfehler. Es liegt sicherlich an meinem PC, Router oder so.

Schon probiert: Kaspersky deinstalliert, neustart, DS direkt mit gutem LAN-Kabel an die extra gekaufte Intel-Netzwerkkarte meines PCs (onboard wurde vorher deaktiviert). Ist ein potenter Win7x64 Rechner. Ich habe mich damit abgefunden.

Achja, Jumbos deaktiviert. Keine Ahnung, ob man die braucht um an die 100MB zu kommen. Habe Angst vor Kompatibilitaetsproblemen mit anderen Geraeten (Streamer, Fritz, Router, etc.)
 

M_v_K

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Hallo crick,

das hört sich aber nicht gut an. Meiner Meinung nach liegt es an einer Komponente in Deinem Netzwerk. 60MB/s sind einfach viel zu wenig für ein solches NAS. Die Onboard-Lösungen sind auch ausreichend, um die GBit-Geschwindigkeit zu erreichen, eine separate Netzwerkkarte ist nicht nötig.
Hast Du denn mal versucht, mittels Crossover-Kabel das NAS direkt mit dem Rechner zu verbinden und die IPs manuell zu vergeben? Dumme Frage, aber die HDD des Rechners ist schnell genug, um die volle Geschwindigkeit zu erreichen; bei mir werkelt eine Samsung 512GB Samsung SSD, die an der 500MB/s-Marke kratzt...
Jumbo-Frames habe ich ebenfalls deaktiviert, da ich ebenfalls die Spezifikationen einhalten wollte, um etwaigen Inkompatibilitäten aus dem Weg gehen zu können. Daran liegt es also schon einmal micht.
Wie hast Du denn Dein Netzwerk aufgebau? Gibt es evtl. Irgendwo einen Flaschenhals? Wie hast Du denn die HDDs der DS konfiguriert und welche HDDs hast Du im Einsatz?

Das kriegen wir schon hin.

M_v_K
 

Marst

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@M_v_K

Du bist neu in der Synology Gemeinde und bastelst erst einmal an deiner DS herum ohne zu wissen ob die 1GB RAM ausreichend sind oder nicht :rolleyes:
Kleiner Tipp für die Zukunft, die nächste DS einfach mal mit einer HDD einrichten und alles auf Standard lassen und ein paar Uploads- und Downloads testen, dann klappt es auch mit der Übertragungsgeschwindigkeit. Ebenso wichtig ist eine testweise direkte Verbindung der DS mit dem Mac/PC.


@crick

60 MB/s ist wirklich wenig, wir haben die DS ja ziemlich zeitgleich gekauft. Hatte bis jetzt nie ein Problem mit der Geschwindigkeit.
Mein erster Tipp wäre auch die HDD wo die Daten herkommen! War bei meinem alten MacBook auch der Fall (500GB HDD hat max. 70 MB/s. geschafft). Die neue SSD macht 250 MB/s :D
Hast du mal eine HDD als Basic laufen lassen oder eine externe USB 3.0 HDD dran gehängt und dann probiert! Die DS schafft locker 100 MB/s. Spitzenwert war bei mir knapp 120 MB/s. :D
 

M_v_K

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Hallo Marst,

mit dem was Du sagst, hast Du natürlich recht, aber eigentlich habe ich es genau so gemacht (bis auf die Sache mit der einen verbauten HDD). Soll heißen: Zuerst alles auf Standard-Einstellung und die DS mittels einfachem Switch, an dem nur die DS und ein Mac hingen, eingerichtet. Nachdem alle Daten übertragen worden sind und auch schon die ersten TimeMachine-Sicherungen angelegt worden sind, dachte ich mir, Speicher könnte eigentlich nie schaden (zumal ich während eines Tests eine Spitzen-Speicherauslastung von ca. 70% hatte) und der Kingston-Speicher ja recht günstig zu bekommen war. Da der Prozess schleichend auftrat und die ersten Tests direkt nach dem Einbau durchgeführt worden sind, diese absolut unauffällig verliefen, konnte ich leider keinen direkten Zusammenhang zwischen Speichererweiterung und dem Problem nach dem Ruhezustand sehen.

@all
Nun stellt sich mir natürlich die Frage, ob meine DS ein Problem mit den Speicherbänken hat, oder einfach eine Inkompatibilität vorlag. Da ich gerne ein wenig Reserve habe, werde ich wohl mal den Speicher ausprobieren, der von Synology vertrieben wird. Macht es eigentlich einen Unterschied, ob ich den Ram im Mischbetrieb (Bank 1: 1GB; Bank 2: 2GB) betreibe, oder ist eine gleichmäßige Bestückung von Vorteil (so eine Art Dual-Channel-Betrieb)?

M_v_K
 

itari

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ich glaube, dass man keine Speicheraufrüstung benötigt, wenn man nicht vorhat, ein chroot oder eine große Java-Apps laufen zu lassen. 70% Spitze bedeutet ja nur, dass noch 30% Luft sind, bevor der Kernel beginnt, geeignete Auslagungen vorzunehmen ... ich würde frühestens dann darüber nachdenken, wenn ich kontinuierlich 100% Auslastung hätte ... und wenn ich diese erreichen würde, dann würde ich mich fragen, ob nicht eher eine 2. DiskStation fällig wäre *gg*

Itari
 

M_v_K

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Hallo Itari,

danke für die Einschätzung; werde ich dann wohl auch so machen...

M_v_K

P.S.: Dies ist ein wirklich klasse Forum. Da freut es einen umso mehr, nicht bei der Konkurrenz gekauft zu haben...
 

itari

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es soll dich aber nicht davon abhalten, nachzuforschen, was es mit der RAM-Erweiterung auf sich hat ... das sollte schon funktionieren ... ob man es macht, ist dann ja eine zweite Frage

Itari
 

Marst

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@M_v_K

Dann ist ja alles Prima :) Ich denke das 90% der User hier im Forum (mit einer DS1512+) keine RAM Erweiterung benötigen. Klar bei den Preisen von RAM kommt man immer mal auf den Gedanken das es ja nicht schaden kann, aber man sieht ja was passieren kann.

Deswegen immer wieder der Satz: Never touch a running System :D

Freue mich aber jetzt für dich, dass alles problemlos läuft und du glücklich bist, dann sind wir es nämlich auch! *Daumen hoch*
 

M_v_K

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@ itari, Marst

ja klar, werde ich bei Gelegenheit sicherlich noch mal probieren, aber zunächst bin ich erst einmal froh, dass nun wieder alles problemlos läuft. Ich meine mir übrigens eingebildet zu haben, dass die DS nach dem Ram-Upgrade eine höhere CPU-Auslastung gehabt hat, als mit dem originalen 1GB-Modul. Na ja egal, die nächste Zeit beobachte ich mal ein wenig die Speicherauslastung und wenn der Ram aus irgendeinen Grund nicht ausreichen sollte, dann kaufe ich mir halt den "originalen Synology Ram", auch wenn er etwas überteuert ist.

Nochmals vielen Dank für die ganzen konstruktiven Antworten,

M_v_K
 
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