DS1621+ passende USV & 4 LAN-Ports

sugarDaddy

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Hallo,

passt eine der beiden USV für eine DS1621+, oder hättet ihr eine bessere Empfehlung? Wichtig wäre mir, dass die DS (+16GB RAM und SSDs als Platten) vielleicht 20-30 Minuten ohne Strom läuft. Ausserdem, dass sich einstellen lässt, dass ein 5-minütiger Stromausfall nicht direkt zum Herunterfahren führt.
  • Eaton Ellipse ECO 500 DIN
  • APC Back-UPS BX - BX700U-GR
Die Eaton hat außerdem eine LAN-Durchschleifung, die APC nicht. Brauche ich das, und wenn ja wie hilft mir das, wenn die DS1621+ vier Gigabit-LAN-Ports hat?

Vielen Dank
 

Synchrotron

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1) Kannst das selbst gucken - die Last hängt wesentlich von deiner Festplattenbestückung ab, und weiteren Geräten, die vielleicht auch noch an der USV hängen sollen.

https://www.apc.com/shop/de/de/tools/ups_selector

20min Weiterbetrieb ist schon relativ lang. Die Restladung der USV nach dem Übergang in den gesicherten Modus sollte noch mindestens 60% betragen - da musst du schauen, wie weit du kommst. Mir erscheinen die genannten dafür unterdimensioniert zu sein.

2) M.W. ist die Durchschleifung dafür da, auch das LAN-Kabel gegen Spannungsspitzen abzusichern. Ob es Sinn macht, musst du selbst beurteilen. Hier kann auch keiner sagen, ob du die 4 LAN-Ports überhaupt nutzen wirst, und wofür.
 
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sugarDaddy

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"Already mentioned, the DS1621+ features an internal PSU, at 250W. Of course, this is a maximum and Synology reports 55.21W usage while in operation 25.27W whilst in standby, which is pretty reasonable for a 6 Drive storage system."

In einem Test-Bericht kam sie auf 33,9 Watt mit 6 Platten bei Load - ich gehe von HDDs aus (bei mir werden es nur SSDs). Sagen wir also sicherheitshalber 40 Watt. Sonst hängt nichts weiter an der USV. Sind jetzt die 40/55,21 Watt der Maßstab, oder die 250 Watt der internal PSU?
 
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Beim Anlaufen der HDDs kurzfristig bis zu 100 Watt, danach um die 40 Watt.
 
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Synchrotron

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SSDs haben überraschend hohe Anlaufströme, danach dann besser als HDDs. Musst in die Datenblätter schauen.
 
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IngoF

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Ich denke dass eine USV normalerweise nicht dafür ausgelegt sind noch lange "durchzuhalten". Es geht meistens darum ein Gerät vor kurzen Unterbrechungen und/oder Über-/Unterspannungen zu schützen und wenn sie länger dauern herunterzufahren.
Meistens hat eine USV mit einer größeren Batterie auch eine größere Leistung. Die USV wird dann nicht voll ausgenutzt und der Wirkungsgrad ist schlechter. Meine USV hat auch nur 23% Auslastung und daher nur einen Wirkungsgrad von 70%.

Bei mir fahren die Diskstations nach 30 Sekunden herunter. Allerdings möchte ich die Restladung im "Notfall" noch dazu benutzen meine Rollos im "Notfallmodus" auf bestimmte Positionen zu fahren.

Besser wäre vermutlich eine kleinere USV die mit einer weiteren Batterie erweiterbar wären.
Die Einstellung wann die Diskstation in den "Sicheren Modus" geht ist im DSM einstellbar wichtig ist nur dass sie über USB an der Diskstation angebunden werden kann.

Edit:
Die LAN-Ports an der USV sind meistens dazu da um die Leitungen zu schützen die von außen in das Haus kommen. Also z.B. das DSL-Modem oder Fritzbox die über Kupferdrähte angeschlossen sind. Daher ist meistens ein Ethernet Anschluss und ein Telefonanschluss über die USV "schützbar".

Allerdings sollte man dann auch drauf achten ob 1GBit Ethernet damit läuft und nciht der 1GBit Glasfaseranschluss dann nur noch mit 100 MBit läuft. Denke die sollten aber inzwischen für 1GBit geeignet sein.

Es soll z.B. vor weiter entfernten Blitzeinschlägen schützen die über die Telefon-/DSL-/Kabelanschlüsse ins Haus kommen wollen.
 
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himitsu

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In vielen USV ist ein Überpannungsschutz für Telefon oder Netzwerk interiert, also die beiden LAN-Ports, aber meistens halt nur für ein LAN-Kabel.
Der sorgt dafür, dass du dein NAS oder andere Geräte z.B. vor einem Blitzschlg etwas schützen kannst.
Du hast ja einmal die Stromleitung und die Netzwerkleitung(en), welche zum NAS führen.
(der USB-Steuerungs-Anschluß zwischen USV und NAS ist ebenfalls bereits isoliert)

Aber im Endeffekt gibt es sowas auch einzeln, genauso wie es einzelne Überspannungsschutzstecker für Schuko gibt.

Netzwerk Isolator
Interface-Überspannungsschutz
oder wie auch immer man sowas nennen will.
RJ45 für LAN und RJ11 für Telefon (ISDN/Analog)

z.B. von DeLock https://www.delock.de/produkt/62619/merkmale.html (Reichelt, Conrad, Amazon usw.)
Hier nicht vergessen die Schraube irgendwo mit einer Erdung zu verbinden. Es gibt Schukoadapter mit einem Schräubchen für die Erdung, oder z.B. mit einer Klemme/Schelle an die Heizung (unlakiertes Heizungsrohr/-mutter), bzw. direkt an eine Erdungsklemme im Hausanschluß, Sicherungskasten oder so.



Es gibt spezielle ESD-Erdungsstecker, aber eigentlich sind die mehr für einen schwachen Potential-Ausgleich vorgesehn, als für eine Überspannungsableitung,
https://www.conrad.de/de/p/bernstein-esd-erdungsstecker-2248385.html
https://tz-gesundheit.de/de/Erdungsprodukte/Erdungsstecker.html

daher doch einfach einen billigen Schuko-Stecker nehmen und sich dort schön stabil an die Erdung schrauben.
https://www.amazon.de/dp/B07NSPNJL4


https://dein-elektriker-info.de/potentialausgleich-erdung/
 
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sugarDaddy

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@himitsu Danke und ja, habe die dezidierten Geräte auch schon gefunden, lasse das also bzgl. USV aus der Gleichung heraus

Ich nehme Abstand von den 20-30 Minuten Laufzeit ohne Strom. Runterfahren reicht. Da aber grade zu Beginn die riesige PV-Anlage auf dem Dach, die Elektro-Auto-Flotte, der magere 66kW-Hausanschluss, generell das ganze Setup wackelig sein könnte, dachte ich es wäre nice wenn die DS (und alle Packages/Docker-Container/VMs) nicht bei jedem false-flag-Stromausfall neu starten muss.

Des Weiteren lerne ich, dass auch SSDs hohe Anlaufströme haben (fühlt sich kontraintuitiv an). Ich nehme also die Summe der Anlaufströme bzw. -Leistungen von DS, SSDs (+ eventueller Maxima von NVME-Cache, 10 Gigabit-PCIe-Karte, etc.) zur Grundlage der Berechnung.

Offen bleibt, ob die 250 Watt der PSU Bemessungsgrundlage sein müssten, dann kann ich mir die vorige Rechnung sparen.
 

himitsu

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Anlaufstrome sind bei SSD nicht sooo gavierend.
Das NAS fäht auch die HDD/SSD alle nacheinander hoch, damit das System nur einen Anlaufstrom gleichzeitig hat und nicht für alle Platten gleichzeitig, auch wenn mir diese Zeit/Pause ein klein bissl zu lang(sam) vorkommt (dauert ja ewig, bis meine 918+ geboote ist).



Das mit der ÜberbrückungsLaufzeit ist kein Problem.
Du mußt ja nur berechnen/bestimmen, wie dein Verbrauch im Extremfall (NAS arbeitet grade da ganz viel), oder zumindestens wie hoch es (überdurch)durchschnittlich ist.
Damit kannst dann bestimmen, wie groß deine USV-Leistung sein muß, um die gewünschte Zeit überbrücken zu können ... das dann noch verdoppeln, um die Alterung der Akkus in den nächsten paar Jahren auszugleichen.

Du hast ja einmal die Anlaufströme und dann die Leistung im Betrieb. selbst die kleinsten USV sollten für eine Synology mehr als genug "Watt" haben, um das Anlaufen zu schaffen.
Bei den "VA" kommt es dann nur noch darauf an, wie lange der Akku bei durchschnittlicher Leistung liefern kann.
Wenn es selten vorkommt, dass das NAS voll ausgelastet ist, dann könnte man diesen Punkt ignorieren und sich dann einfach sagen "OK, in dem Fall muß es keine x Minuten durchhalten, sondern es reicht, dass es bei x % Akku auch vorzeitig runterfährt".



Besser ist es aber da nochmal was draufzurechnen.
Denn blöd ist es, wenn der Strom ausfällt, dann wiederkommt, aber wieder ausfällt und so weiter.
Dann kann es passieren, dass irgendwann der Akku schon soooo leer ist und keine Zeit hatte sich wieder aufzuladen, das er dann nicht mehr genug hat, um die Zeit zum Runterfahren zu gewähren ... drum läßt man normal die Überbrückungsdauer nicht zu groß werden, so dass es bei nicht vollem Akku zu gering wird.
-> Im Notfall muß die Restleistung im Akku dafür ausreichen, um einmal alles hoch und anschließend wieder runterzufahren, mit ein bissl Reserve, falls es dabei etwas länger braucht (z.B. HDD/Dateisystem-Tests, nach dem letzten Ausfall). falls es beim Neustart sofort wieder ausfällt.

Hier aufpassen, dass die USV einen Hochfahrschutz hat, also dass sie, wenn der Akku zu leer ist, die Verbraucher nicht sofort wieder aktiviert, sobald der Strom zurück ist, sondern dass sie immer erst wartet, bis der Akku wieder eine gewisse Mindestladung enthält.
 
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sugarDaddy

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Ok, also komme ich beispielsweise auf 60 Watt. Dann rechne ich das mit x 1,55 auf 93 VA um. Wenn die USV nun 600 VA bietet, würde ich vermuten sie kann das stemmen. Nur wie lange sich durchhält erschließt sich mir nicht.

Was wäre denn die Herleitung/Rechnung für die folgenden Fragen:
  • Reicht die Leistung der USV für den Betrieb (bei Spitzenlast) und
  • wie lange hält die USV dann durch

EDIT: Ok, mir scheint als ließe sich die Dauer bei Batteriebetrieb nur unter Kenntnis der Spannung und der Kapazität der Batterien der USV berechnen, richtig?
 
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IngoF

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Evtl. auch Handbuch von der USV von der Herstellerwebseite herunterladen.
Meistens steht dort eine Tabelle mit den Zeiten. Eventuell auch auf der Webseite direkt.
 
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Wenn du die von mir oben in Post #2 verlinkte Seite aufrufst, kannst du deine Last und Laufzeit vor Shutdown eingeben und auf berechnen drücken. Dann bekommst du die Geräteseite angezeigt, mit erwarteten Laufzeiten und Akkuverbrauch.

Was zu beachten ist: Das bezieht sich immer auf neue Akkus - gealtert würde ich von 50% Restkapazität kurz vor dem Austausch ausgehen. Das lässt sich simulieren, indem man den Wert für Leistungserweiterung (= Überdimensionierung) hoch setzt, z.B. auf 100%.

Hast du ein passendes Gerät gefunden, kannst du mit diesen Eckdaten auch bei anderen Herstellern suchen.
 
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sugarDaddy

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@Synchrotron Danke, hab beim letzten Mal bei Deinem Link übersehen, dass einem die Laufzeitigen angezeigt werden (hielt es für eine oberflächliche Verkaufsseite).

Es wird wohl eine Eaton Ellipse ECO 650, mit 650VA/400W. Die 230W der PSU wären voll mit drin (wenn ggf. auch nicht nötig). Die Eaton hat wohl 9 Minuten Überbrückungszeit bei 50% Last. Da ich eher von 40W denn 400W Last ausgehe, dürfte sich diese Zeit vervielfachen (wenn auch ggf. nicht linear). Da dürfte sowohl Reserve für 50% Degradation der Akku-Kapazität over time, wie auch den Einsatz von HDDs statt SSDs oder andere Unwägbarkeiten drin sein.

@himitsu "Selbst die kleinsten USV sollten für eine Synology mehr als genug "Watt" haben, um das Anlaufen zu schaffen." Ich denke auch.
 

himitsu

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ps: zu meiner DS918+ sagt die Eaton PRO 650 (selbst gemessen):
(0,28W) -- W / 114 VA = DS aus
(30W) 24 W / 130 VA = normal
(35W) 27 W / 130 VA = 100% CPU + 3 Platten (mit SSD-Cache) und SSD (für VM) rattern
(30-45W) 32 W / 130 VA = DS starten
und egal was davon ... es heißt immer 20% (17% wenn DS aus) und 20 Minuten (während Netz da ist)

mit Batterie fällt die Spannung der PRO auf 224V (Netz 233V)
und Restlaufzeit springt nach ein/zwei Minuten erstmal auf 25 Minuten (hält aber real wesentlich länger -> doppelt)

Also bissl Fantasiewerte sind das schon, was Eaton da anzeigt.
 
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helftheo

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Ich verwende den hier: APC USV Back-UPS 850 VA BE850G2-GR in Verbindung mit 1621+ mit 4 HDDs und 2 SSDs, hält locker 30 min durch!
 
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rotbart1

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DS1621+ (32GB, 10 GBit Karte, 4x 4TB HDD, 6TB HDD und 0,5TB SSD) an Eaton Ellipse Eco 800 USB IEC USV zeigt Stützzeit von 2560 Sekunden = ca. 42 Minuten. Mit an der USV hängen der Router (FritzBox 7590 und der Antennenverstärker (zusammen ca. 15 W). Überzeugt hat mich der Verbrauch der USV gemessen ohne Verbraucher mit geladenem Akku um 9 Watt.
Gegenüber der alten USV APC 750i mit Netzwerkarte im Slot ein Minderverbrauch von um 14 Watt. Da die USV 24/7 läuft hatte ich mich zu diesem Neukauf entschieden.
 
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