DS1812 + DX513 ablösen? Festplatten erneuern?

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rottenbacher

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Hallo zusammen,

Fragestellung:

Grundsatzfrage: Nach welchen Regeln entscheidet ihr über die Erneuerung von Festplatten und DS-System?

Detailfragen:

Nach wieviel Jahren sollte man die Festplatten erneuern?
Oder ist die Beobachtung der SMART-Werte ausreichend?
Würdet ihr bei unwichtigen Daten (Verlust verschmerzbar) die alten Festplatten einfach in das neue System umziehen (RAID mit Ausfallsicherheit 1 Platte)?
Wenn hier nur eine Platte aussteigt (was ja wahrscheinlich ist), könnte man ja dann nur diese Platte tauschen!


Würdet ihr warten bis die DS1812 nicht mehr mit UPDATEs unterstützt wird oder mit Vorlauf das System erneuern?
Der Umzug dauert ja etwas! Auch eine entsprechende Strategie mit Tests müßte hier für einen reibungslosen Wechsel entwickelt werden.
Optimalerweise sollen die Nutzer wenig bis nichts merken.

Da ich mit der ds1812 sehr zufrieden war, würde ich vermutlich auf ein aktuelles System ds18xx wechseln.
Muss ich dann die DX513 gegen eine DX5xx auch wechseln, oder kann ich mit Leistungsreduzierung die DX513 weiternutzen?


Ausgangssituation:

ich habe seit 6 Jahren die ds1812 mit Erweiterung DX513 im Einsatz. Alles läuft zu 99% gut und der Durchsatz erfüllt meine Belange.
Da immer mehr wichtige Aufgaben auf dem System laufen, wäre ein Ausfall mit recht großen Schmerzen verbunden.

Per Drive sichere ich von verschiedenen PCs über das Internet Daten auf meiner DS1812.

Aktuelle habe ich RAID (1 Platte Ausfallsicherheit) und separat natürlich regelmäßige Backups im Einsatz.
Mittelfristig werde ich in der Wohnung meiner Tochter eine weitere DS installieren, um hier wichtige Daten an einem zweiten Ort abzulegen.
Bis jetzt mache ich nur gelegentlich zusätzlich Backups auf einer USB-Platte und lagere die auf dem Speicher von Freunden.

Ich freue mich auf Eure Antworten und Überlegungen.

Gruß Klaus

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Tommi2day

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Ich habe eine 1812 mit einer DX510 und stand gerade vor der gleichen Frage. DSM 6.2 wird das letzte Releasefür die DS1812 werden. Ich habe mich für eine kleinere DS (3018) mit neuen deutlichen größeren Platten entschieden. Festplatten sind Verbrauchsmaterial. Die Standard WD Red haben bei mir ca. 50000h auf dem Buckel, aber nur 3 Jahre Garantie. Mit dem Ableben einer Platte ist also jeden Tag zu rechnen. Und wenn das Kind erstmal in den Brunnen gefallen ist steht man unter Druck so schnell wie möglich was machen zu müssen, was idR. dann deutlich teurer wird. Dann lieber eine sanfte Migration von einem lauffähigen System. Da man auch keine guten Preise mehr für eine 6 Jahre alte DS bekommt, lasse ich sie weiter als Backup mitlaufen. Wenn dann mehr als eine Platte ausfällt, ist es nicht so schlimm.
 

Iarn

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Ich denke auch, eine neue, kleinere Syno mit größeren Platten kaufen und ggg die alte als Backup nutzen.
Die Platten dürften schon relativ viele Stunden auf dem Buckel haben und heute gibt es halt wesentlich mehr TB in einer Platte, was auch energieeffizienter ist.
Aufgrund Deiner Datenmenge sehe ich nicht den Bedarf für den Betrieb von Erweiterungseinheiten.
Wenn Du noch etwas warten kannst, wäre die 1618+ evtl eine Überlegung für Dich. Mit 5×10 ZU starten und dann bei Bedarf noch eine sechste Platte nachrüsten.
 

rottenbacher

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Danke für die verschiedenen Anregungen.

Ich werde dann erstmal auf die DS1618+ warten und dann konkret planen.
Da ich in der Vergangenheit bereits Festplattendefekte hatte, ist mir der HybridRaid von SYNOLOGY ans Herz gewachsen.
Da zu einem Zeitpunkt immer nur eine Platte Zicken gemacht hat, konnte ich die defekte Platte immer austauschen ohne Datenverlust oder die Notwendigkeit einen Backup einzuspielen.

Bei mir waren es immer die WD-Red-Platten, die sich verarbschiedet haben. Zwar hat WD immer auf Garantie ausgetauscht, aber interessanter Weise haben die WD-Green-Platten bis heute nie ein Problem! Da fragt man sich schon, ob der höhere Preis (außer der längeren Garantie) gerechtfertigt ist.

Welche Aufteilung in Volumes würdet ihr empfehlen?
Momentan habe ich ca. 22TB Datenvolumen und ca. 10TB Reserve.

Ein Volume mit 4 mal 10TB-Festplatte im Hybrid-Raid (30TB Datenkapazität, 10TB Redundanz im Raid).
Bei Mehrbedarf dann das RAID-Volume zweimal mit je 10TB-Platte erweitert werden.

Das bedeutet dann 50TB Datenkapazität und 10TB Redundanz.

Oder spricht etwas gegen ein einziges großes Volume?
Vorteil wäre ja das in Summe nur eine Platte für die Ausfallsicherheit investiert werden muß.

Besonders, wenn ich REMOTE auf einer zweiten DS noch einen Backup habe (bei meiner Tochter im Haus), wären die Nachteile eines großen Volumes verschmerzbar, oder?


Gruß Klaus
 

dil88

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Sehe ich auch so, wobei ich wichtige Daten auch lokal sichern würde.
 

AndiHeitzer

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Oder spricht etwas gegen ein einziges großes Volume?

Ich habe mir derzeit drei Volumes eingerichtet.
Volume1 (EXT4)
Dort befinden sich bei mir alle Adminscripte und Logfiles, sowie die installierten Pakete.
Volume2 (EXT4)
Dort habe ich die Gemeinsamen Ordner für Multimediadaten und wenig veränderliche Daten liegen.
Volume3 (BTRFS)
Dort liegen die Shares, deren Daten häufigen Veränderungen unterliegen.

Mit BTRFS habe ich den Vorteil, dass ich Snapshots nutzen kann und dass ich als normaler User mir zerbröselte Dateien selber wieder herstellen kann, ohne Hyper-Backup anwerfen zu müssen, der wiederum einen Admin braucht.

Wenn ich mal Volumes umformatieren muss und evtl. auch verkleinern möchte, dann habe ich mit meiner Aufteilung alle diese flexiblen Möglichkeiten.
Damit das so funktioniert, habe ich als erstes eine Diskgruppe angelegt und kann darin Volumes in meiner gewünschten Größe Anlegen.
 

Iarn

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Du kannst auch Speicherpools mit SHR/RAID% anlegen und dann mehrere Volumes darauf erstellen, wobei ich im privaten Bereich von mehreren Volumes nicht hhee außer es gibt technische Gründe (zwei Basic Platten etc).
 
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