DS210+ langsam, warum?

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itari

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Das ist nicht wirklich fix ...

Das stimmt allerdings. Meine DS207+ schafft da mehr als 30MB/s in beide Richtungen, wobei ich da RAID1 habe und keine Jumboframes definiert habe. Du hast auch mit einem direkten Netzwerkkabel gemessen, oder?

Itari
 

tempurafreak

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Ich habe auch RAID1 und keine Jumboframes, aber nicht direkt sondern mit nem Switch dazwischen gemessen.
 

tempurafreak

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Huch, warum ist die Kiste denn auf einmal schneller geworden?!?!? :eek:

So, inzwischen habe ich eine Erklärung dafür, um genau zu sein sogar zwei:
1) die DS210+ scheint langsamer zu werden (absinken der Transferrate INTERN) wenn sie länger läuft:
kopieren einer 5311MB Datei nachdem die Kiste den ganzen Tag an war: 181s
kopieren einer 5311MB Datei nach reboot: 120s
2) die DS210+ wird langsamer wenn in einem Webbrowser (Firefox) die DSM GUI und darin der Storage Manager offen sind:
kopieren einer 5311MB Datei: 145s

Alle Benchmarks hab ich mehrfach wiederholt, die Ergebnisse schwankten immer um ein paar wenige Sekunden aber der Einfluss des DSM ist offensichtlich.

Grüße,
Markus
 

itari

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Erklärungsversuch:

Alle Dateioperationen werden über 'Buffer' (dt. Pufferspeicher im RAM) abgewickelt. Je kleiner die Datei und je größer das RAM, desto früher wird dem Kopierprogramm eine erfolgreiche Kopie signalisiert (auch wenn die Daten erst im Buffer, aber noch nicht auf der Platte sind).

Je mehr freier RAM, desto weniger werden die Buffer-Handler (Routinen im Linux-Kernel), die ja bei einem Buffer-Overflow aktiv werden müssen, verwendet. So ein Buffer-Handler muss ja eine Bewertung vornehmen, welche Pages (Speicher-Seiten) verworfen bzw. ins Swap-Space ausgelagert werden müssen, weil sie eventuelle noch für eine Dateioperation anstehen.

Damit das Ganze jetzt hübsch kompliziert wird, noch ein paar Schlagwort:

- im Programm wird ein Buffer-Handler für Dateien verwendet (lesen eine Datenblocks)
- im File-System-Management wird ein Buffer-Handler für Dateien, Verzeichnisse, freie Blöcke (Blocknummern) und freien Inodes (Dateistruktur) verwendet (das ist das Teil, was ich ober meinte). Dieser subbelt sich so voll, wie noch gerade eben RAM frei ist
- im RAID-Treiber (und auch bei allen nicht-RAID-Block-Devices) wird ein I/O-Buffer für alle Gerätezugriffe geführt
- und alle vom RAM bis zur Platte verwendeten Kommunikationsprotokolle führen Cache-Memories (Buffer) ... SCSI/SATA und Disk

Es ist allerdings nicht so, dass man mit viel mehr RAM auch sofort die besten Resultate erzielt, denn die Daten im RAM müssen auch zeitgleich verarbeitet werden können und wenn da die Netzwerk- oder Platten-Controller-Ansteuerung (die ja alle im Prozessorchip bei den DSen integriert sind), nicht schnell genug sind, dann warten die meisten Komponenten aufeinander und verbringen Zeit mit Nichtstun.

Itari
 
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