Hallo,
also eigentlich ist es egal, ob eine Platte eine Laderampe hat oder nicht. Denn die ist auch mechanisch. Ob jetzt der Arm und die Laderampe verschleißen, oder die Köpfe beim Ein- und Ausschalten auf der Platte (auf der extra dafür vorgesehenen Landebahn, die entsprechend poliert und einen speziellen Film hat) landen und dort verschließen, ist eigentlich wurscht. Hätte ich die Wahl, würde ich trotzdem die Laderampe bevorzugen.
Wie schon weiter vorne geschrieben, verwende ich kein Powermanagement der Platten, da die sowieso mindestens einmal in der Stunde geweckt würden, wenn das TimeMachine-Backup von den beiden MacBooks anläuft. Sollten die beiden das synchron machen, und ich hätte ein Powermanagement von 10 Minuten eingestellt, würden mindestens einmal pro Stunde die Platten in der DS anlaufen. Bei 24/7-Betrieb der DS wären das dann 24 x am Tag, also 168 Mal in der Woche, 672 Mal im Monat, etwa 8000 Mal im Jahr. Also würden die Festplatten nach diesem kurzen und womöglich auch ungenauen Rechenexample nach einem Jahr hin sein. Lassen wir jetzt mal die Temperaturschwankungen beim Anlaufen und Power-Down mal außer Acht. Zu diesen Start-Stop-Zyklen würde dann auch noch Zugriff von extern via FTP dazukommen, auf den ich auch nicht wirklich Einfluß hab. Im Schlimmsten Fall würde bei jedem FTP-Zugriff die Platte
erneut anlaufen müssen, wenn nicht gerade ein Backup-Job von den beiden Macs kommt.
Eigentlich ist eine DS ja ein Server, wenn dies auch immer mit dem Begriffen "NAS" oder "Netzwerkfestplatte" etwas heruntergespielt wird. Und ein Server soll ja was anbieten, dazu müssen die Platten natürlich laufen. Es gibt auch andere Parameter, bei denen die Platten laufen müssen, sei es der Master Browser von Samba, Windows-Clients, die prüfen, ob das Volume noch da ist, die Audio-Station, Webserver, und und und...
Hätte ich einen Server, der nur einmal oder zweimal am Tag was auf Platte wegschreiben möchte, würde ich dort auch das Powermanagement der Platte nutzen. Aber bei derart gelagerten Server-Diensten wohl nicht.
Ich würde auf jeden Fall ein Backup empfehlen, möglichst auch auf mehrere Datenträger. Denn von Berufswegen her habe ich viele Platten sterben sehen. Ich repariere hauptberuflich Home-Entertainment-Geräte und Videoschnitt-Geräte der Firma MacroSystem. In den aktuellen Modellen kommen hier Festplatten zwischen 1 und 2 TB zum Einsatz, in den älteren Geräten eigentlich fast alle Größen von 320 GB bis zu 1 TB. Die aktuellen Geräte haben vorwiegend grüne Platten verbaut. Ich hab festgestellt, daß die neuen Platten ähnlich oft wie die alten ausfallen. Nur haben die alten Platten wesentlich längere Laufzeit hinter sich, als die neuen. So werden viele Festplatten auf fehlerhafte Blöcke geprüft und erschreckend viele Festplatten fallen hier durchs Raster. Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, die wichtigen Festplatten regelmäßig auf fehlerhafte Blöcke zu prüfen, wenngleich dieser Vorgang vergleichsweise lange dauert.
Einfach ein Knoppix oder anderes Live-Linux von CD gebootet und mit dem Befehl badblocks die Datenträger prüfen. Hier können jegliche von Linux erkannte Blockdevices (auch USB-Platten und USB-Sticks) geprüft werden.
Ob jemand Powermanagement verwenden möchte, muß jeder selbst entscheiden. Ich verwende es nicht.
Ciao Jan