DS215j, Lightroom 5 und WLAN-Verbindung

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HolgerKrumm

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Hallo,

zunächst einmal bitte ich ein wenig um Nachsicht, da die von mir gestellte Frage ggf. schon beantwortet ist. Ich habe bereits eine Weile im Forum verbracht, aber fand diese noch nicht direkt beantwortet.

Seit vorgestern bin ich ein stolzer Besitzer einer DS215j und habe mich mangels Zuverlässigkeit meines alten NAS mir dieses tolle Produkt gegönnt.
Kurz gesagt: ich bin schier erschlagen mit den Möglichkeiten und bitte um eure Mithilfe.

Folgendes Setup möchte ich realisieren:
  • Das NAS-System soll meine stetig größer werdende Bildersammlung aufnehmen, die aktuell ca. 250GB umfasst
  • Die Bilder verwalte und bearbeite ich mit Lightroom 5
  • Ein leider limitierender Faktor ist die Netzverbindung, die aus einem schnellen WLAN (a/c) besteht.

So, nun die Fragen:
  • Wie verwalte und sichere ich am besten den Lightroom-Katalog? Liegt er sinnvollerweise lokal und wird nach der Arbeit mittels Backup auf den NAS kopiert? Kann ich dafür eine Synology-App (DS Cloud?) benutzen?
  • Ist die Arbeit in dem Setup sinnvoll möglich oder ist die Netzverbindung ein Riesenproblem?

Ich stelle mir halt vor, dass nach Erstellung der (lokalen) Vorschaubilder ein Zugriff auf das Original-Foto nur beim Export erfolgt und damit "in einem Rutsch" erfolgt, so dass ein vernünftiges Arbeit doch möglich ist.

Vielleicht habt ihr da Erfahrung und könnt mir helfen!


Danke schon einmal!

Holger
 

raymond

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HolgerKrumm

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Ich würde probieren PowerLAN zu nutzen. Diese gehen teilweise bis zu 1200 mbit/s: http://www.devolo.com/de/Produkte/dLAN-Powerline-Adapter
und wenn möglich immer alles auf der lokalen Platte zu speichern und das synchronieren automatisch per CloudStation zu nutzen: https://www.synology.com/de-de/support/download/DS215j. Alternativ gehen natürlich auch andere automatische Synchronisierungstools.

Danke für den Hinweis, Raymond.

Leider scheint unser Stromnetz dafür ungeeignet zu sein. Ich habe die 600Mbit-Adapter von Devolo und einem anderen Anbieter probiert, aber das war deutlich langsamer als per WLAN (ca. 16-18 Mbyte/s).

Viele Grüße,

Holger
 

raymond

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Die Testberichte auf der Webseite sind aber vielversprechend: http://www.devolo.com/de/Produkte/dLAN-1200+
Vielleicht doch nochmal testen und notfalls halt wieder zurückgeben.

16-18 Mbyte/s hast du bei WLAN: nicht schlecht!
 
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HolgerKrumm

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Neben der Datenanbindung interessiert mich eher wie ich konzeptionell vorgehe: welche Tools liefert mir Synology schon dafür mit und wie kann ich das am Besten abbilden.

Erfahrungswerte?
 

cyorps

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Moin,

- ironic-mode on -
Wenn du die Rohbilder nicht im Synology-Ordner /photo speicherst hast du schon einmal viel richtig gemacht!
- ironic-mode off -

LR benutzt den selbst verwalteten Katalog für die Vorschaubilder und die "Änderungsdatenbank". Daher sollte der Katalog definitiv auf ein schnelles Medium zugreifen. Es ist allerdings unkompliziert möglich, dass die Rohdaten im Netz auf der Synology liegen und über Netzwerkshares an LR angebunden sind. Denn wenn du beim Import der Bilder darauf achtest, dass du 1:1-Vorschauen erstellst hast du insofern viel gewonnen, da LR nun beim Bildwechsel nur noch auf die im Katalog gespeicherte Vorschau zugreift und die Änderungen werden auch dort gespeichert. Somit wäre LR nach dem Import deine Netzgeschwindigkeit in den meisten Fällen recht egal, da fast alles auf der Platte vor Ort erledigt. Insofern ist deine Vorstellung aus dem Startbeitrag im Prinzip gegeben. Den LR-Katalog kannst du dann über die üblichen Backup-Methoden und -Tools so sichern, wie es dir beliebt.

Ich habe für meine LR-Kataloge auf der Synology ein iSCSI-LUN angelegt, welches mit meinen Rechnern verbunden wird. Da iSCSI für ein OS ein physisches Gerät ist, werden Shares von dort auch so und nicht als Netzlaufwerke behandelt. Daher ist es in LR problemlos möglich, mit Katalogen zu arbeiten, die dort liegen. Die Backups werden dann auf der Synology selbst via iSCSI-LUN-Sicherungen erledigt, womit ich mich nicht darum kümmern muss, dass vom Rechner selbst noch etwas gesichert oder synchronisiert werden muss. Mit LR-Katalogen auf iSCSI-Geräten kann ich auch noch über WLAN-Verbindungen mit einem Datendurchsatz von 40MB/s arbeiten, ohne dass ich es als hakelig empfinde.

Eine andere Alternative wäre, die Katalogeinstellung von LR so umzustellen, dass die Änderungen nicht in der eigenen DB sondern als xmp-Dateien gespeichert und diese xmp-Dateien im gleichen Verzeichnis wie das Rohmaterial abgelegt werden sollen. Somit würde LR zwar jede Änderung an den Bildern über das Netzlaufwerk zur Synology schieben, aber die xmp's sind immer nur ein paar Kilobyte groß. Das hätte auch den Vorteil, dass LR beim Import die bereits vorgenommenen Änderungen erkennt, wenn beispielsweise Bilder auf Rechner X bereits bearbeitet wurden und nun auf Rechner Y der Netzwerkordner mit diesen Bildern in einen weiteren LR-Katalog importiert wird. Zusätzlich wäre ein Crash eines Kataloges (ohne aktuelles Backup) nicht ganz so dramatisch, da in diesem Fall beim Anlegen eines neuen Kataloges nur die Vorschauen neu erstellt werden müssten. Denn die Änderungen liegen ja in der xmp auf den Synology, die von LR beim Import wieder erkannt werden.

Ich arbeite sogar mit einer Kombi aus iSCSI-Anbindung und xmp-Einstellung in LR über VPN in mobilen Netzwerken. Da "flutscht" die Arbeit zwar nicht mehr ganz so gut, ist aber dennoch möglich, ohne dass ich mich massiv eingeschränkt fühle.
 

whitbread

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Kurzfassung meines Setups:
Photos(raw) auf der DS via Samba, allerdings GBit-netzwerk und Raid5
Kataloge lokal *
Alternativ ginge iSCSI - war mir aber zu lahm.

* Definitiv KEINE nutzung der CS, und zwar weil der overhead bei den vielen kleinen Dateien zu gross ist imho. Die DS ist dann nur am Rödeln. Da ja nur der Katalog selbst sicherungswert ist, kopiere ich den derzeit manuell auf die DS via Samba.
 

HolgerKrumm

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Vielen Dank für die Antworten, das hilft mir sehr viel weiter.

Ich habe es gestern einmal ausprobiert und muss sagen, dass das Arbeiten recht flott vonstatten geht.
Noch eine kleine Frage: Neben dem Katalog sind ja die vielen Vorschaubildchen in Unterordnern. Diese müsste ich doch nicht sichern, oder liegen neben den Vorschaubildern noch weitere bildbeeinflussende Dateien dort herum?

Sonst fahre ich genau wie von euch beschrieben:

1. Bilder auf NAS kopieren, umbenennen
2. Lightroom-Import der Bilder, Katalog liegt lokal auf PC
3. Nach beendeter Arbeit Katalog auf NAS kopieren, Unterordner ignorieren

Danke für die Hilfe, Leute!

Holger
 

whitbread

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Yep - so isses. Die ganzen Vorschaubilder sind quasi wie ein Cache, beschleunigen also nur die Anzeige bereits geladender Bilder.

Wenn also mal Deine Daten auf dem PC weg wären und Du nur den Katalog zum rücksichern hättest, dann muss halt Dein Rechner diese alle neue erstellen. Das ist aber nur Rechenzeit...

Ach übrigens - je nach Einstellung gibt es noch einen Ordner mit Einstellungen; den ggf. mitsichern.
 

klaas

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LR ist - zumindest in der Version 5 - für den PC gedacht, daher sollte der Katalog auf dem PC liegen. Die Bilder hingegen sind auf dem NAS bestens aufgehoben.

Ich habe eine folgende Konfiguration PC -- WLAN -- Router -- LAN -- NAS. Der begrenzende Faktor ist eindeutig das WLAN. Das Laden eines Bildes mit 15 MB dauert einige Sekunden. Aber wann braucht man das? Normalerweise halte ich neue Bilder auf dem PC, bis sie fertig bearbeitet sind. Dann werden sie im Format FHD als jpg exportiert und zusammen mit den Originalen auf der NAS gespeichert. Dort gibt es zwei Ordner: "Originale" und "Format FHD". FHD steht für 1920x1080 Pixel. Für die Anzeige auf TV oder per Beamer werden dann diese jpg's herangezogen. Deren Übertragungszeit per WLAN ist deutlich geringer als für raw-Dateien, da sie deutlich kleiner sind.

Klaas
 

raymond

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LR ist - zumindest in der Version 5 - für den PC gedacht, daher sollte der Katalog auf dem PC liegen. Die Bilder hingegen sind auf dem NAS bestens aufgehoben.

Ich habe eine folgende Konfiguration PC -- WLAN -- Router -- LAN -- NAS. Der begrenzende Faktor ist eindeutig das WLAN. Das Laden eines Bildes mit 15 MB dauert einige Sekunden. Aber wann braucht man das? Normalerweise halte ich neue Bilder auf dem PC, bis sie fertig bearbeitet sind. Dann werden sie im Format FHD als jpg exportiert und zusammen mit den Originalen auf der NAS gespeichert. Dort gibt es zwei Ordner: "Originale" und "Format FHD". FHD steht für 1920x1080 Pixel. Für die Anzeige auf TV oder per Beamer werden dann diese jpg's herangezogen. Deren Übertragungszeit per WLAN ist deutlich geringer als für raw-Dateien, da sie deutlich kleiner sind.

Klaas

So würde ich es auch machen: immer alles auf den Rechner bearbeiten und dann über Nacht oder per Script/Tool am Abend mit einem Rutsch das auf die NAS schieben. WLAN ist halt wirklich nur zum surfen gedacht (meine Meinung).
 
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