DS216j - Hilfe, stecke fest - System unzugänglich nach Plattentausch, neue Platte womöglich defekt

ht62

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Hallo, ich bin neu hier und möchte kurz meine aktuelle Leidensgeschichte aufzeigen, warum ich dieses Forum gesucht und gefunden habe

Mein DS216j lief ein paar Jahre stressfrei mit 2x WD30EFRX . Nun wurde eine Platte defekt gemeldet. Kein Ding, gleich zwei neue Platten bestellt mit dem Ziel, nach erfolgreicher Wiederherstellung den Pool zu vergrößern und so mehr Kapazität zu haben. Die Daten habe ich zuvor noch per "USB Copy" auf eine 2,5"-USB3.0-Platte weggesichert, möchte die Daten aber nicht allein daraus wiederherstellen müssen.

Gekauft habe ich zwei WD60EFPX (CRM Typ), die - wie sich herausstellte - nicht auf der Kompatibilitätsliste sind, gegenüber der WD60EFZX sich aber wohl nur im größeren Cache unterscheiden. Ich fand die Frage eines Users nach eben diesem Typ in einem Thread vom November, weil er auch diese gekauft hat, aber wohl auch damit glücklich wurde - ich denke, da hinkt die Kompatibilitätsliste einfach den neueren Plattentypen hinterher. Es ging ja auch bei mir zunächst gut...

Zuerst tauschte ich die defekte Platte gegen eine der neuen aus (nennen wir sie "NEU1"). Diese dann entsprechend initialisiert und dem Pool hinzugefügt war der Pool nach ca. 8h fehlerfrei wiederhergestellt.

Ok, nun baute ich die alte intakte 3TB-Platte aus und baute die andere neue ("NEU2") ein, bin wie zuvor mit der Reparatur verfahren. Acht Stunden später, so dachte ich, ist die Welt in Ordnung, aber es kam anders.

Mittendrin, also einige Stunden später ist der Pool "abgestürzt", im Protokoll stand sowas wie "Storage Pool [1] was crashed" und etliche "Read error at internal disk [2] sector ...". In diesem Zusammenhang stellte sich mir die erste Frage, welche Platte das denn nun genau sein soll. Im Speichermanager - HDD steckte auf dem Platz von Laufwerk 2 die Platte NEU1, die ja einwandfrei die erste Spiegelung mitmachte. Gut, mit der zweiten großen Platte - so dachte ich mir - ginge der Sync dann auch auf bislang unbenutzte Plattenbereiche und dort mögen dann erst fehlerhafte Sektoren sein !? Spekulation. Ich mag keine Hardware reklamieren, bei der ich das nicht sicher eingegrenzt habe, deswegen eilt auch eine Lösung zu dieser Frage. Sind diese Meldungen denn zwingend HW-Fehler? Oder kann da auch ein logisches Problem hinter stecken, da die Platten ja größer sind als der bisherige Pool? Würde der Pool denn automatisch vergrößert bzw. bietet der Speicher-Manager mir dann eine Aktion dafür an? Zu sehen war dort nichts und ich bin ja nicht so weit gekommen. Das ist aber (noch) nicht mein Problem.

NEU2 hat also wohl die bisherigen Daten drauf, bei NEU1 kann ich mir dessen nicht sicher sein, weiß ja nicht genau, unter welchen Umständen der Pool gecrasht ist. Vorübergehend sah das dann so aus, dass die Systempartition von NEU1 fehlerhaft gemeldet war, der Zugriff auf Die Daten von einem PC im Heimnetzwerk aber gelang. Es sah zumindest nicht alles schlecht aus.

ABER... es kommt noch schlimmer. Natürlich habe ich jedesmal das System sauber runtergefahren und auf Poweroff gewartet. Ich baute also auch mal wieder etwas zurück, vorübergehend noch einmal die alte Platte rein, zuletzt wechselte ich die Einbau-Positionen der beiden neuen Platten. Danach erreichte ich den NAS über den Browser nicht !? STATUS und LAN Leds blinkten unterschiedlich schnell, DISK1 und DISK2 Leds leuchteten konstant - allesamt grün.

Es folgte ein Blick in die LAN-Einstellungen meiner Fritzbox: der DS216j hatte eine neue IP vom DHCP der Fritzbox bekommen - huch? Das wurde wohl dadurch getriggert, dass nun keine Platte mehr an ihrem ursprünglichen Slot saß, aber nun ist es eben passiert. Mit dieser neuen IP angemeldet stellte sich mir das System praktisch "wie neu" vor, es seien Platten einer vorherigen NAS-Installation erkannt und ob ich nun migrieren oder die Einstellungen verwerfen möge.

1672511968126.png

So oder so wolle das System ein DSM-Update machen, da es nicht aktuell sei. Es IST aber aktuell (der Link hinter "Geräteinformationen" weist DSM-Version 7.1.1-42962 aus) Ich habe das dennoch angestoßen und laufen lassen. Ich habe es zweimal wiederholt, dafür zuletzt auch das pat-File DSM_DS216j_42962.pat zuvor heruntergeladen und dann fürs Update vorgegeben. Aber jedesmal - immer wenigstens 20 Minuten gewartet, auch nach manuellem Neustart (also ausschalten am Power-Knopf, warten bis aus, dann neu einschalten) meldet sich das System nun immer wieder mit der Hürde, ein DSM-Update machen zu wollen und aus dieser Murmeltier-Schleife komme ich jetzt nicht mehr heraus.

Hier kann ich noch wählen was ich will, erster Punkt bevorzugt:

1672512114144.png

Danach kommt dann immer das hier, kein Weg dran vorbei:

1672512173556.png

Schlimm genug, dass das Gehäuse offenbar seine Settings (und sei es nur die IP) verworfen hat, in diesem Zustand habe ich jetzt nur teuren Elektroschrott hier stehen. Zwei dringende Fragen.

(1) wie mache ich den NAS als solchen wieder administrierbar?

(2) wie kann ich die Hardware der neuen Platten validieren? Schließlich läuft die Uhr für eine mögliche Reklamation beim Händler, ich möchte aber sicher gehen, dass mir nicht nur der DS216j einen Streich spielt. Gerne auch mit Linux-Commands per ssh (dd read o.a., wenn das dort geht - kann mich im Moment ja nicht anmelden). Natürlich hab ich die Seriennummern zur Hand und weiß wo was eingebaut ist. Bliebe die Frage, wie das im verbauten Linux genau aussieht, Gerätedateien usw.
Gedacht habe ich auch schon ans Prüfen an anderen externen Systemen, nur hab ich da wenig zu bieten. Wenn einer weiß, wie man das auf einem Win10 Notebook macht (ggf. auch mit cygwin Scripts) - einen USB-SATA-Adapter hätte ich wohl, bin mir nur nicht sicher, ob das auch mit der Stromversorgung funktioniert. Lieber wär mir eine Methode mit dem NAS allein.

Hilfesuchende Grüße und allen ein schönes neues Jahr!
 

Kurt-oe1kyw

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zwei WD60EFPX (CRM Typ)

Prosit 2023 und Willkommen im Forum.
Die WD60EFPX sollten schon mal passen, das wichtigste, sie sind CMR Platten.
Nicht nur deren Cache ist grösser sie verbraucht auch weniger als die WD60EFZX.

Leider kann es bei neuen HDDs immer wieder passieren, dass man defekte HDDs zugesendet bekommt, oft ist dann der letzte Postweg der Auslöser weil die HDDs nicht ordendtlich verpackt wurden am Weg zu dir.
Die HDD kommt also möglicherweise schon DOA bei dir an.
Bei dir scheint aber das Pech zu sein, dass die HDD in den ersten Stunden defekt wurde, kann passieren.
Das große Problem dabei jetzt, wenn das passiert während der Wiederherstellung von einem defekten Pool/Volume dann ist das "nicht gut".
Das noch größere Problem, der HDD Test läuft ja erst während der Reparatur, erst dort sieht man dann ob die HDD ok ist.
Also entweder du steckst diese HDD vor dem Einbau in den PC oder über Adapter usw ans Notebook und prüfst sie mit HDD Herstellertools und erst wenn das einwandfrei durchgelaufen ist, baust du sie in die Synology ein.
Ich persönlich habe mir genau aus diesem Grund damals die 1bay DS118 geholt!
1. dient als generelles Testgerät für neue Dinge Programmpakete usw
2. so lange sie läuft liefert sie 2 SS-Kameralizenzen die man auf anderen Synos nutzen darf und kan
3. Testgerät für neue HDDs!
Ich stecke die neue ( n ) HDD s, IMMER zuerst in die DS118 und Installiere DSM drauf, das geht schnell und dauert nur 12 Minuten. Einfach alle Dinge überspringen, auf "Später" klicken oder auf "Überspringen" und alles was der Installationsprozess machen möchte auf "Nein" und "Später" klicken.
Ich brauch keinen externen Zugriff, kein Synokonto verbunden usw. ich brauch nur den Speichermanager aus dem Hauptmenü vom DSM.
Damit den kleinen und grossen SMART Test durchlaufen lassen.
Ist mit dieser HDD etwas nicht in Ordnung wird das angezeigt und schlimmstenfalls (so wie jetzt leider bei dir) stürzt die DS118 mit der defekten HDD ab. Nicht schlimm ist ja nichts drauf, soweit möglich screenshots Anfertigen für den Händler -> HDD austauschen.
Jene die den Test bestehen kann ich dann problemlos in mein SHR einbauen, zumindest weiß ich dann schon mal sie sollte keine Probleme machen da sie ja schon 1x geprüft wurde.

Mittendrin, also einige Stunden später ist der Pool "abgestürzt", im Protokoll stand sowas wie "Storage Pool [1] was crashed" und etliche "Read error at internal disk [2] sector ...".
Ja siehe oben, entweder vorher extern vollständig Prüfen mit Hersteller Tool oder, sofern vorhanden, mit Test DS.

stellte sich mir die erste Frage, welche Platte das denn nun genau sein soll.
Dafür wurde im Speichermanager die Funktion "Laufwerksanzeige" (=Laufwerk identifzieren) integriert.
Folgende Vorgehensweise:
Synology starten > Speichermanager aufrufen > Links HDD/SSD auswählen > oben Register HDD/SSD auswählen.
Du siehs eine Liste deiner HDDs in der Synology.
Wenn du die Liste nicht siehst kannst du von der "Blockansicht" auf die Listenansicht umschalten, ganz rechts oben auf die Schaltfläche mit den 3 Strichen (schaut aus wie ein Burger-Menü) klicken.
Drunter in der ersten Zeile der Tabelle da wo die Tabellenbeschriftung ist, also die Namen der einzelnen Spalten angezeigt werden, wirst du vermutlich die SERIENNR noch nicht sehen können beim ersten Starten.
Also aktivieren durch Klicken ganz rechts auf die 3 Punkte in der Zeile der Tabellenbeschriftung, hier stellst du die Spalten ein die du sehen möchtest.
Setz den Haken auch auf SERIENNR, die Liste wird jetzt um die Spalte SERIENNR erweitert.
Jetzt markier die Zeile welche dir DSM in der Fehlermeldung angezeigt hat, nehmen wir zB Laufwerk 2 wird angezeigt. Dann markier jetzt Laufwerk 2.
Die Zele LW 2 wird jetzt grau (markiert) dargestellt.
Jetzt klick oben auf die Schaltfläche "Laufwerk identifizieren".
Neues Fenster "Laufwerk identifziieren", lass die Zeit auf 1 Minute stehen und klick rechts unten auf das blaue "Identifizieren".
Jetzt schau dir vorne die LED Anzeige ( n ) deiner Disk Leds an, die ausgewählte, markierte wird jetzt nicht mehr grün blinken sondern fix statisch 1 Minute lang dauerhaft orange leuchten - DAS ist dein LW2.
Entweder wartest du jetzt die Minute und die LED kehrt automatisch wieder auf grün zurück, oder du klickst auf die Schaltfläche "Wiederherstellen", damit ist das Wiederherstellen der LED Anzeige gemeint, die Orange LED wird dann wieder normal grün leuchten/blinken.
Jetzt bau LW 2 HDD aus und zur Sicherheit prüf die SERIENNR auf der HDD, bei den WD reds sind die 100% am Label aufgedruckt.
Du hast die "richtige" HDD jetzt in Händen.

Sind diese Meldungen denn zwingend HW-Fehler?
Die meinst die angezeigten Read error internal disk 2 sector...?
Ja, wenn du einen screenshot oder ein Foto davon hast, dann an den Händler wenden für den Austausch.
Sollte der Händler Schwierigkeiten machen dann direkt an WD melden für den Austausch, kannst du ganz leicht auch als Endkune anstossen:
https://support.wdc.com/warranty/?lang=de
Garantiestatus, Abwicklung, RMA starten usw, siehe Link.

Würde der Pool denn automatisch vergrößert bzw. bietet der Speicher-Manager mir dann eine Aktion dafür an?
Das ist leicht zu beantworten JEIN! :)

Warum JEIN?
Kommt auf dein System an und wie du es damals eingerichtet hast.
Wenn du nur 1 Speicherpool und 1 Volume hattest, DANN läuft das Erweitern vollkommen automatisch durch. Am Ende der Prüfungen (dauern viele Stunden! Meine 10TB HDD ~ 14 Stunden) erfolgt dann auch gleich die autom Volume Erweiterung wenn du die 2. (grössere) HDD ausgetauscht hast.
Wenn du aber mehrere Volumes hattest, dann wirst du am Ende der Prüfung mittels Fenster befragt wieviel MB vom neuen Platz an welches Volume zugeteilt werden soll. Dann läuft es nicht autom durch, die DS weiß nicht wohin du den neuen Speicher haben möchtest.

Es IST aber aktuell (der Link hinter "Geräteinformationen" weist DSM-Version 7.1.1-42962 aus) Ich habe das dennoch angestoßen und laufen lassen.
habe es zweimal wiederholt, dafür zuletzt auch das pat-File DSM_DS216j_42962.pat zuvor heruntergeladen

Ja ok, also insgesamt 3 x, nicht schlecht und die DS hat genau das gemacht was du wolltest....

meldet sich das System nun immer wieder mit der Hürde, ein DSM-Update machen zu wollen und aus dieser Murmeltier-Schleife komme ich jetzt nicht mehr heraus.

Vielleicht solltest du noch ein 4. Mal die sowieso bereits 3 x installierte DSM-Version 7.1.1-42962 einspielen?
ODER du spielst deiner DS jetzt dann das von ihr geforderte Update 3 für die DSM-Version 7.1.1-42962 ein..... :) :)

Update 3 für DSM 7.1.1-42962 download, manuell Installieren:
https://global.download.synology.co...te_pack/42962-3/synology_armada38x_ds216j.pat
Das ist das Update welches deine DS216J von dir jetzt möchte, das Update 3 von der Hauptversion.


Siehe auch:
https://archive.synology.com/download/Os/DSM/7.1.1-42962-3
die armada38x Version ist für deine DS216J

ds216j_ds7_1_1_u3.png

Also defekte HDD entweder zurück an den Händler zum Austausch, oder du sendest sie gleich an WD via RMA.
So mal die erste kurze Zusammenfassung.

Die "neue" HDD die du bekommst, Prüf die vorher im PC, am PC/Laptop mittels Adapter usw. mit dem WD Tool:

https://support.wdc.com/downloads.aspx?&p=279&lang=de

ACHTUNG!
Das alte WD Tool "Data Lifeguard Diacnostic" welches jetzt jahrelang im Einsatz war ist veraltet!
Bitte das neue Tool "WD DASHBOARD" installieren am win PC, siehe Link oben.
Damit dann die neue HDD intensiv prüfen und wenn das alles gut geht, dann erst in deine DS einbauen.
 
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Kurt-oe1kyw

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Wie oben erwähnt, WD "Data Lifeguard Diacnostic" nicht mehr verwenden ist EOL.
https://support.wdc.com/downloads.aspx?p=3

wd_data_lifeguard_diag_eol_.png

Ausnahme:
Jemand braucht es noch für alte WD HDD und möchte auf einem alten PC auf welchem noch kein win10 oder 11 läuft die HDDs ansehen.
Neue HDDs und auf PCs mit win10 oder 11 bitte das aktuelle WD Tool "WD Dashboard" verwenden.
Damit können dann auch alte HDDs geprüft werden, nur der PC und win10 oder 11 muss dann am PC sein.
 

Kurt-oe1kyw

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ht62

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Mein langer Beitrag vom Mittag blieb unsichtbar (Mod-Freigabe erforderlich). Ich hab hier einen Produktlink entfernt (sorry!) und per copy/paste alles noch einmal hier eingefügt:

--

Danke für die rasche und umfassende Antwort.

Das "Murmeltier-Problem" ist damit gelöst, danke! Da soll einer drauf kommen, zumal die Patch-Releases ja nicht als fehlend ausgewiesen werden. Nach einer Schleife mehr war es getan.

Die Plattenidentifikation der Fehlermeldung vom Kernel ist auch gelöst. Per ssh komme ich drauf, kann /var/log/messages anschauen und unter DSM Speicher-Manager > HDD > Protokolle werden zu den Fehlermeldungen auch die Seriennummer der betroffenen Platte ausgewiesen. Das ist wie gesagt die Platte, die die erste Spiegelung von der alten 3TB-Platte noch ohne Fehler (!) überstand. Tja, shit happens, Badewannenkurve und so...

Pool: der ist bekanntlich nicht mehr da. Eine Import-Funktion (auif den Platten war ja was) suche ich im DSM vergeblich. Folge ich dem vorgeschlagenen Dialog, komme ich an diese Stelle:

1672576573347.png



Da traue ich mich nicht weiter. Was geschieht da? Wird am Ende gar einfach ein neues Volume mit ext4-FS erzeugt und alles gelöscht? Ich würde doch gerne erst einmal die alten Daten sehen und validieren wollen, bevor ich mich ausschließlich auf mein gezogenes Backup verlasse.
Daher wichtigste Frage nun: kann man den Pool / das Volume von den alten Platten importieren (und ja, jeweils nur eines, Standard-Installation)?
Dass ich später noch die schadhafte Platte ersetzen muss, sei davon unbenommen, Rücksendung zwecks Austausch ist beauftragt.

Interner Plattentest: dergeichen wird mir in diesem Zustand für beide HDD im DSM nicht angeboten.

Externer Plattentest: Das WD Dashboard ließ sich einwandfrei im Win10 installieren. Mein SATA-USB3-Adapter ( ** Link entfernt ** ) hat die Platte ordentlich vorgestellt, wird im Überblick mit 6 TB angezeigt. Kurioserweise sehe ich die jeweilige Platte in der Windows Dateträgerverwaltung nur mit etwa 1,5 TB angezeigt - linkes Bild die defekte Platte, rechts die vermutlich intakte, so oder so die falsche Größe:

1672576238350.png 1672577245968.png
Nun ja, hab dann im WD Dashboard testen wollen, aber egal ob Kurztest oder erweiterter Test - beide scheitern bei beiden Platten kurz nach Start. Es s ist nur kurze Zeit ein leichtes Knattern der Platte vernehmbar. Der Adapter hat externe Stromversorgung, eben damit auch die angeschlossenen Geräte genug bekommen und etwa 5W Betriebsleistung ist ja nun keine Waschmaschine. Tja, das geht nicht. Ein DSM118 werde ich nun gewiss nicht eben noch kaufen, hab normalerweise ja keinen Bedarf dafür, der NAS soll einfach nur laufen (ich habe übrigens noch einen zweiten, der schnurrt im Moment ohne Probleme).

Fazit: aktuell keine Testmöglichkeit der Plattenhardware, weder intern (also DSM, Linux-Commands hab ich noch nicht erprobt) noch extern.
 
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Kurt-oe1kyw

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win10 > Datenträgerverwaltung > dein Bild Datenträger2 > du musst mit linker oder rechter Maustaste auf den roten Kreis mit dem Pfeil draufklicken.
win10 kann erst danach mit dieser HDD weitermachen. So lange die auf "Unbekannt" und "Nicht initialisiert" steht so wie bei dir am Bild, gehts nicht.
Die stehen beide noch auf "Nicht initialisiert", ist ident mit Synology DSM.
Erst wenn die Systeme sie Initialisiert haben, kannst du damit was tun deswegen bricht auch das Dashboard ab, für das Dashboard ist die Platte nicht da.
Im Augenblick sieht dein win10 "irgendwas" als Datenträger2, näheres kommt dann wenn du die Platte initialisierst.
 
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synfor

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Pool: der ist bekanntlich nicht mehr da. Eine Import-Funktion (auif den Platten war ja was) suche ich im DSM vergeblich. Folge ich dem vorgeschlagenen Dialog, komme ich an diese Stelle:

1672576573347.png



Da traue ich mich nicht weiter. Was geschieht da?
Mangels Bild kann die Frage nicht beantwortet werden. Außerdem, würde ich unter Windows die Platten keineswegs initialisieren, so lange die nicht korrekt erkannt erkannt werden. Kommt dein Adapter überhaupt mit Platten größer 2 TiB klar? Scheint nicht so.
 

ht62

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Lassen wir das mit der HW-Testerei unter Win10 - die eine Platte ist ja offenbar malade. Ich will keine Schreibzugriffe seitens Windows mit machen und zumindest die intakte Platte ist aus Sicht des NAS ja "initialisiert". Ich hoffe, dass das mit dem Austausch schnell klappt, dann sehen wir weiter.

Mag wer was zu meiner Frage mit der Meldung im DSM schreiben, also ob da alles neu gebaut wird oder das alte Volume sichtbar wird?
Ich hab ja z.B. auch noch die eine intakte 3TB-Platte, die könnte ich ja auch einsetzen. Aber wenn das DS216j die nicht wieder importieren kann, könnte ich mir die doch in keinem DS216j-Gehäuse der Welt wieder (unter Erhalt der Daten!) flottmachen, obwohl die keinen Schaden hat. Also irgendwie muss das doch gehen, oder?
 

synfor

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Das bemängelte fehlende Bild ist aber nicht von Windows.

Starte deine DS mit der alten Platte als Laufwerk1 und der noch intakten neuen Platte als Laufwerk2, wobei bei der neuen vorher außerhalb der DS sicherheitshalber alle Partitionen gelöscht wurden. Im schlimmsten Fall richte die DS mit neuen Platten neu ein und spiele das Backup ein.
 

ht62

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Oh, dass da ein Bild verlorenging, hab ich wohl überlesen - das sieht so aus (also, wo ich nicht weitermachen wollte):
1672608331167.png
Klar wird das Backup der letzte Rettungsanker sein. Dennoch muss es eine Art Import gültiger Platten geben, auch nur einer Platte eines zuvor gültigen RAID-1-Verbunds. Es hätte ja auch das NAS-Gehäuse selbst ersetzt werden können.
 

synfor

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Du hast aber schon gelesen, was ich vor dem Satz mit dem Wiedereinspielen des Backups geschrieben hatte?

Bei dem Bild abbrechen, wenn dir die Daten auf der Platte wichtig sind. Bei weiter werden die nämlich überschrieben.
 
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So, die Ersatzlieferung hat einige Tage in Anspruch genommen. Nun aber ist es vollbracht und das DS216j hat getan, was es sollte. Zwischenzeitlich hatte ich nochmal die alte Platte wieder in Betrieb genommen und mit der intakten neuen Platte abgesichert. Ich hatte nur Angst, es würde wieder nach einer Initialisierung aller Platten gefragt werden, aber das blieb diesmal aus. Auch war mir nicht klar, welchen Zustand die neue Platte hatte, war doch bei deren RAID-Aufbau der Fehler auf der zuvor gespiegelten, dann erst Fehler zeigenden Platte beobachtet worden.

Irgendwie wird während der RAID-Reparatur nicht sichtbar, was da genau vor sich geht, wenn beide Platten schon einmal das Volume kannten und nun zueinander finden sollen. Was dient als Original und was wird kopiert? Wurden auf der neuen einst alle Datenblöcke sauber angelegt, bevor das Volume dank der anderen Platte crashte? Nun ja, ich vertraue mal darauf, dass alles noch drauf ist. Das mit dem Backup überschreiben macht es ggf. nicht besser.

Heute habe ich dann die ersetzte zweite größere Platte für die kleine alte Platte eingesetzt und etwa 6 Stunden gewartet - nun ist alles wieder gut, Pool und Volume wurden automatisch vergrößert. Wenn die Hardware nicht streikt, machen meine beiden DS216j doch recht zuverlässig, was sie sollen. Auch nach Jahren bin ich immer noch recht zufrieden, war die richtige Wahl.
Nochmals danke an Eure Hilfe und auf dass die neuen Platten lange halten mögen :)
 
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