In Windows kann man in Drive Ordner markieren, um sie offline verfügbar zu machen. Synchronisiert werden sie dann, wenn man wieder im Heimnetzwerk ist. Wenn nicht mehrere Personen die gleichen Dateien parallel bearbeiten, reicht das meistens völlig aus.
Für Marketingsprech darüber was wie einfach und toll ist sind wir hier nicht zuständig - wir sind Anwender, die Erfahrungen teilen. Ich staune immer wieder darüber, mit welcher Begeisterung manche (meist neue) Anwender alles installieren, was so zu haben ist - der Klassiker ist bei mir immer der Mailserver. Für den Privatanwender weitgehend sinnlos, betreuungsintensiv und trotzdem ein ständiges Risiko. Aber es gibt ihn doch, man „muss“ den haben, irgendwie - erklären warum kann dann kaum jemand.
Zurück zum Ausgangspunkt: Eine Synology ist ein Server. Damit verlässt man das um einen PC aufgebaute kleine Heimnetzwerk.
Zur Verwirrung trägt dabei der weit verbreitete Router bei, der in den meisten Fällen eine Menge an virtuellen Geräten in einem Gehäuse vereint: Router für die externe Verbindung, Modem für die Umschlüsselung der Kommunikationsdaten, Switch für die internen Verbindungen, Firewall für die Sicherheit, Access-Point für das WLAN, VPN-Server für einen verschlüsselten Zugang, DDNS-Funktion wegen der wechselnden IP, oft noch DECT-Telefonzentrale, SmartHome-Hub, einfaches NAS, Faxserver etc.
Da alles in einem steckt, nimmt man diese ganz unterschiedlichen Aufgaben nicht als solche wahr. Es geht dann quer durch die Möglichkeiten - als Beispiel wird UPnP aktiviert, dass es Geräten im Netzwerk ermöglicht, die Router/Firewall-Funktion von innen heraus auszuhebeln. Besonders beliebt in Verbindung mit SmartHome-Geräten, die nicht mal die Möglichkeit haben, ihre Firmware zu aktualisieren. „Einfach und toll“, steht ja auf der Verpackung.
Dann packt man noch ein „richtiges“ NAS dazu, mit zum Teil ähnlichen Funktionsangeboten, plus einer „einfachen“ Benutzeroberfläche, und das Chaos ist perfekt.
Daher aus meiner Sicht:
- Verstehen, dass man den Schritt zum Betreiber eines „richtigen“ IT-Netzwerks macht. Dafür die Grundlagen an Verständnis erarbeiten.
- Definieren, welche Geräte in dem Netz sein werden, einfachen Plan machen, vorausdenken (z.B. statische und dynamische interne IP-Adressbereiche festlegen). Was muss 24/7 laufen, was zeitgesteuert, was nur bei Benutzung ?
- Definieren, was man an Anwendungsfällen hat, und welche Geräte und Programme sie abdecken sollen.
- Einrichten, mit kleinen Datenmengen starten, ausprobieren, nachjustieren, erst dann hochziehen, wenn man „seine“ Struktur gefunden hat. Weniger ist mehr (speziell wenn das NAS eine 220j ist, die ist Ruck-Zuck am Limit).
- Dabei zuerst das innere Netzwerk sauber einrichten, ohne Zugang von außen.
- Der Zugang von außen ist ein eigenständiges Element, das man zusätzlich einrichtet - und erst dann, wenn man weiß, was man tut, wozu und wie man es umsetzt.