Nach der Produktsegmentierung von Synology sind die xs-Einheiten Enterprise-Geräte, also ausdrücklich für professionelle Anwender vorgesehen. Die paar privaten Anwender, die sich so etwas kaufen, sind reiner Beifang.
Professionelle Technik ist oft viel teurer als vergleichbare Consumergeräte - obwohl beide „das Gleiche tun“. Nur ist hier das Gleiche noch lange nicht Dasselbe. Würden diese Preise in diesem Marktsegment nicht bezahlt, würden wir sie nicht sehen.
Bei den professionellen Einheiten geht Synology davon aus, dass Downtime grundsätzlich extrem teuer ist. Wenn 50 Benutzer Däumchen drehen müssen, weil der Support-Mitarbeiter erst mal die Konfiguration mit allen 3rd-Party-Komponenten abklären muss, ist es praktisch egal, was die Komponenten kosten. Ob die Preisbildung so ganz geschickt ist, ist eine andere Frage.
Bei der Beschaffung gehe ich davon aus, dass solche Einheiten entweder in-house oder durch einen IT-Dienstleister als Paket passend zur Anwendung konfiguriert werden, und dann mit entsprechenden Business-Rabatten eingekauft werden. Meistens sind im Paket noch Serviceleistungen verpackt, womit die Komponentenpreise endgültig zur Rundungsdifferenz werden.
Der unbedarfte private Anwender schaut von seiner Recherche auf Geizhals.de oder Idealo auf, und wundert sich.