DS3611xs vs. DS2411+ und Expansionseinheit DX1211

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OlliDD

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Hallo Forengemeinde,

bisher war ich Nutzer von zwei QNAP-Geräte, ein "TS-509 Pro" und ein "TS-659 Pro+". Bedingt durch den zunehmenden zentralen Speicherplatz den man benötigt, war ich auf der Suche nach einem neuen Gerät, vor allem wo man mehr als 6 Festplatten im Raid5 (oder auch Raid6) Verbund betreiben kann. Die QNAP-Serie bietet da im bezahlbaren Bereich nur noch das QNAP "TS-859 Pro+", was max. 8 Festplatten aufnehmen kann.

Jetzt bin ich aber auch auf die Angebote von Synology aufmerksam geworden und war überrascht, dass es aktuelle Geräte wie das DS2411+ gibt, was sogar preislich unter dem TS-859 von Qnap liegt. Dazu kommt noch, dass man das DS2411+ mit 12 Festplatten ausstatten kann und dass es sogar die Möglichkeit gibt, es durch eine Expansionseinheit DX1211 um ganze 12 weitere Festplatten zu erweitern.

Für mich stellt sich jetzt aber noch die Frage, ob vielleicht ein DS3611xs besser wäre, wobei es natürlich nochmals rund 1000 Euro mehr kostet. Aber es bietet auch nochmals viel mehr an technischen Möglichkeiten wie die Erweiterung von zwei Expansionseinheit DX1211. OK, wir wollen die Kirche im Dorf lassen und ich habe bestimmt nicht vor dass ganze mal mit 100GB zu betreiben. Aber Raid 5 bzw. 6 sind mir sehr wichtig und langfristig sollen zumindest mehrere Raid-Volumen da sein, wo dann das z.B. Raid5-Volumen1, alle Daten auch nach Raid5-Volumen2 sichert. Einfach um eine Sicherung von dem Volumen nochmals zu haben.

Die Frage die sich aber stellt ist, ob es "schlau" ist in ein und dem gleichen Gerät zwei Volumen zu betreiben, wo zwar alles gespiegelt wird, aber wo man auf beide nicht mehr zugreifen kann wenn das Gerät selbst defekt ist. Das gleiche natürlich um so schlimmer, wenn man eine Expansionseinheit DX1211 mit betreibt und diese sich dann auch nicht mehr ansteuern lässt, weil das Hauptgerät defekt ist.

Weiß jemand im Bezug der Expansionseinheit DX1211, ob man diese seperat ausschalten kann, wenn man sie nur dazu hat um Daten vom Hauptgerät DS2411+ (oder DS3611xs) zu sichern? Also kann diese Geräteerweiterung nur dann eingeschaltet (vielleicht auch automatisch) werden, wenn diese auch benötigt wird? Z.B. für eine zeitgesteuerte Spiegelung der Daten vom Hauptgerät.

Im Bezug des Filesystem steht auf der Webseite von synology, dass man hier ext4 verwendet, was ein Volumen von bis zu 1 Exbibyte ermöglichen soll. Laut vielen Webseiten und dem wiki-Eintrag, sind bei ext4 aber nur 16TB Volumen möglich. Zumindest größere Volumen können schneller kaputt gehen und lassen sich auch nicht reparieren wenn mal ein Dateisystemfehler vorhanden ist. Kann mir hier jemand was genaueres zu schreiben?

Was die Software von Synology angeht war ich auch überrascht über die vielen Möglichkeiten, diese decken sich aber auch mit denen von Qnap, wo ich selbst nicht dran zu meckern habe. Besteht aber bei Synology die Möglichkeit eine typische Windowssoftware zu installieren, so dass man eine "Sybase SQL" Datenbank laufen lassen könnte? Ist ein Datenbankformat von Lexware.

Die Oberfläche der DSM 3.2 Software ist auch auf deutsch? Sieht in der Beschreibung so aus, aber die Screenshots waren alle in Englisch. Möchte mich nur vergewissern.

Einen guten Pluspunkt hat Synology auch von mir bekommen, weil zumindest hier viel mehr Festplatten offiziel unterstützt werden, die QNAP nicht mehr in der Liste führt. Auch die Unterstützung von IP-Kameras ist viel länger als die von QNAP.

Grundsätzlich stehe ich bedingt durch den etwas günstigeren Preis des DS2411+ gegenüber dem Qnap 859 Pro offener gegenüber, auch wegen der 4 Zusatzschätte. Die Frage wegen der Expansionseinheit DX1211 quält mich aber noch was, da diese nicht viel günstiger zu bekommen ist als das Hauptgerät selbst. Im extrem Fall bei einem Hardware defekt wären wohl zwei DS2411+ im Hause günstiger, als nur eines. Wenn man aber das DS3611xs nehmen sollte, dann ist die Expansionseinheit DX1211 günstiger, solange die nicht im Dauerbetrieb laufen müssen.

OlliDD
 

Matthieu

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Hi OlliDD,
schön dass du den Weg zu uns gefunden hast. Ich versuch mal so kurz und präzise wie möglich zu antworten.

Erst mal das was nicht mit Hardware zu tun hat:
Der DSM 3.2 ist auch auf Deutsch übersetzt. Die Screenshots sind offenbar von der englischen Internetseite übernommen. Der DSM setzt auf einem sehr ähnlichen Unterbau auf wie die QNAP-Software - dementsprechend ist auch dort das Ausführen von Windows-Software nicht möglich. Alles was im Quelltext vorliegt kann man selbst kompilieren und wenn notwendig anpassen und über ipkg gibt es via Konsole auch eine große Zahl fertiger Pakete (basierend auf OpenSource-Software). Wenn du dich für die Surveillance-Lösung interessierst, solltest du dir ggf. mal die Details anschauen denn ich kann mir durchaus vorstellen dass es da Unterschiede gibt. Ich kenne die QNAPs nicht wirklich und auf der Online-Demo ist genau dieser Teil nicht zugänglich, aber QNAP verkauft ja auch direkt Lösungen zur Videoüberwachung. Bei Synology gibt es diese Unterteilung nicht, es gibt eine Produktserie für alles, jedoch muss man dann noch Lizenzen je Kamera bezahlen.

Zur Hardware:
Ich würde die bisherigen QNAPs stärker in das Konzept einbinden. Prinzipiell bist du mit deinen Bedenken über ein einziges Gerät schon richtig, aber dank rsync sollten sich die QNAPs ebenso einbinden lassen (sofern die QNAPs einen halbwegs offenen rsync-Dienst haben, was ich jetzt nicht prüfen kann). Das könnte den Bedarf an Neugeräten auf eine Synology beschränken - je nach dem was du dann für nötig hälst.
Löst man die Kabel der Erweiterungseinheiten, brechen die Raids zusammen, wenn Platten von der DS und der DX gemeinsam darin sind. Wenn die Festplatten separat betrieben werden, weiß ich es nicht genau (mangels Testumgebung).

MfG Matthieu
 

OlliDD

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Löst man die Kabel der Erweiterungseinheiten, brechen die Raids zusammen, wenn Platten von der DS und der DX gemeinsam darin sind. Wenn die Festplatten separat betrieben werden, weiß ich es nicht genau (mangels Testumgebung).
MfG Matthieu

Hallo Matthieu, danke erstmal für die Antwort. Bezüglich des Raid-Zusammenbruchs. Meinst Du dass jetzt so, wenn man in der DS ein Raid mit Festplatten in der Erweiterungseinheit DX betreibt? Also z.B. 6 HDDs im Hauptgerät mit 2 weiteren im Erweiterungsgerät kombiniert hat?

Wenn man aber 2x 6HDDs im Hauptgerät und im Erweiterungsgerät wieder 2x 6HDDs als extra Volumen betreibt, dann sind es 4 unabhängige voneinander. Somit müsste man doch auch das Erweiterungsgerät abschalten können, oder? Optimal wäre da per Softwaresteuerung.

OlliDD
 

Matthieu

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Bezüglich dem separaten Raid fehlen mir leider die Erfahrungen und ich will hier keine falschen Infos vermitteln. Mal warten bis jemand genaueres hier schreiben kann.

MfG Matthieu
 

Tommi2day

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Wenn man aber 2x 6HDDs im Hauptgerät und im Erweiterungsgerät wieder 2x 6HDDs als extra Volumen betreibt, dann sind es 4 unabhängige voneinander. Somit müsste man doch auch das Erweiterungsgerät abschalten können, oder? Optimal wäre da per Softwaresteuerung.
OlliDD
Genau so ist es.
Man kann die Erweiterungseinheit nicht softwaretechnisch abschalten. Das Hauptgerät versucht, die externe Einheit antzuschalten, wenn sie erstmal verbunden ist. So macht es jedenfalls meine DX510. Man kann die aktiven Volumes auch nicht deaktivieren, um dann sauber abschalten zu können. Wenn ein Volume Platten aus beiden Geräten hat und die Erweiterungseinheit ist aus, dann ist das Volume kaputt. Wenn es mehr als die 1-2Platten Toleranz betrifft, bekommt man es auch nicht mehr repariert. Deshalb warnt der Servermanager auch, wenn man so etwas einrichten möchte.

Thomas
 

itari

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Es ist von Synology nicht intendiert, die Erweiterungseinheit als Backup-System zu verwenden (und damit flexibel ein- und auszuschalten ... hab da schon Anfragen laufen, aber sie wollen nicht). Du musst dir also da etwas anderes fürs Backup ausdenken. Vielleicht 2 x DS2411+ ???

Itari
 

OlliDD

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In dem Fall wäre es wohl (zumindest in meinem Fall) auf nur eine DS2411+ zu setzen, im Einzelbetrieb. Ein DS2411+ mit der Möglichkeit 6x 3TB im RAID5, 4x 2TB im RAID5 und 2x 2TB im RAID1 reicht mir am Anfang erstmal aus.

Sobald man genug Geld hat um das ganze zu erweitern bezüglich der Sicherung der Raid-Volumen, sollte man sich wohl am besten ein zweites DS2411+ dazu stellen. Somit kann man das zweite Gerät nur dann einschalten wenn man es wirklich benötigt um z.B. 2x im Monat eine Sicherung vom Gerät 1 zu erstellen. Das Gerät DS2411+ selbst kostet ja auch "nur" 200 Euro mehr als die Expansionseinheit DX1211. Aber man hat es nur dann laufen wenn es wirklich dazu geschalten werden muss.

Allerdings schaue ich mir jetzt nochmals die Möglichkeit der DS1511+ und der Erweiterung DX510 an. Aber ich denke, dass die DS2411+ mit gleich der Möglichkeit von 12 HDDs als Hauptgerät besser ist.

Wie sieht die Erfahrung aber noch aus mit größeren Volumen von 16TB? Hat da jemand genauere Infos bezüglich ext4 und z.B. 24TB? Oder sollte man es wegen der allgemeinen Problembeschreibung im Netz bei ext4 bei max. 16TB bleiben?

OlliDD
 

OlliDD

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Es ist von Synology nicht intendiert, die Erweiterungseinheit als Backup-System zu verwenden (und damit flexibel ein- und auszuschalten ... hab da schon Anfragen laufen, aber sie wollen nicht). Du musst dir also da etwas anderes fürs Backup ausdenken. Vielleicht 2 x DS2411+ ???
Itari

Da warst Du schneller. War noch am tippen und denke auch, dass 2x DS2411+ die Lösung bezüglich der Backupeinheit wäre. Auch hätte man im extrem Fall ein vollwertiges zweites Gerät, wenn doch mal das erst ein defekt hat. Gehe mal davon aus, dass man dann hier einfach die HDDs entsprechend dem Raid-Volumen 1:1 in ein anderes Gerät bauen kann und wieder vollen Zugriff auf die Daten hat.

OlliDD
 

OlliDD

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Hallo,

ich habe da noch drei Fragen bezüglich des DS2411+ (was jetzt mein Favorit ist).

Frage 1:
Ist es mit dem Gerät so möglich, dass man 3 Volumen in diesem wie folgt betreibt:
Volumen 1 = 6x 3TB HDDs (Raid 5)
Volumen 2 = 4x 2TB HDDs (Raid 5)
Volumen 3 = 2x 2TB HDDs (Raid 1)

Wenn das DS2411+ eingeschalten ist und man aktiv auf das Volumen 2 zugreift, die anderen beiden Volumen aber nur selten anspricht, sind diese HDDs dann im Sleep-Modus? Oder laufen grundsätzlich alle HDDs aktiv, sobald man überhaupt das Gerät im Netzwerk anspricht?


Frage 2:
Soweit ich dass nachlesen konnte, sollte man derzeit bedingt durch die "stehen gebliebene" Entwicklung bei ext4, immer darauf achten dass max. ein Volumen von 16TB erstellt wird? In diesem Fall also 6x 3TB HDDs. Oder wären auch vielleicht 7x 3TB HDDs möglich, da es formtiert um die 16,4TB sind? Eine HDD wird ja für die Wiederherstellungsinformationen abgezogen.

Frage 3:
Besteht bei Synology die Möglichkeit in der Software, nachträglich ein Raid5 zu vergrößern? Also auf ein bestehendes Volumen mit z.B. 4x 2TB HDDs ein Volumen mit 6x 2TB HDDs zu erstellen bzw. erweitern. Aber so, dass die Daten nicht verloren gehen. Das gleiche auch im Bezug auf das nachträgliche ausstauschen der HDDs. Also wenn man ein Raid mit 4x 2TB HDDs betreibt und dann nach und nach es auf 4x 3TB HDDs abändern möchte, auch wieder so, dass die Daten nicht verloren gehen. Frage deshalb, da dieses bei QNAP-Geräten möglich ist.

OlliDD
 
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amarthius

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Zu 1:
Die Konfiguration ist so möglich. Allerdings wachen beim Zugriff alle Volumen auf. Egal welches es betrifft. Dies ist auch nicht änderbar.
Daher macht es manchmal auch Sinn, sich statt einer großen DS mehrere kleine DSe anzuschaffen.

Zu 2: Synology wirbt mit einer einzelnen Volumengröße (Punkt Speicherplatzverwaltung) von 108TB. Daher gehe ich davon aus, dass es kein Problem ist. Willst du 100% sicher gehen, dann melde dich beim Support.

Zu 3:
  • Speicherplatzverwaltung
  • Max. Volume # : 512
  • Max. Volumegröße : 108TB
  • Max. iSCSI Target # : 32
  • Max. iSCSI LUN # : 256
  • Unterstützter RAID-Typ : Synology Hybrid RAID, Basic, JBOD, RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 5+Spare, RAID 6, RAID 10
  • RAID-Migration : Basis auf RAID 1, Basis auf RAID 5, Basic auf RAID 5+Spare, RAID 1 auf RAID 5, RAID 1 auf RAID 5+Spare, RAID 5 auf RAID 5+Spare, RAID 5 auf RAID 6
  • Volume-Erweiterung mit größeren HDDs : RAID 1, RAID 5, RAID 5+Spare, RAID 6
  • Volume-Erweiterung durch Hinzufügen einer HDD : RAID 5, RAID 5+Spare, RAID 6
  • Unterstützung für Synology Expansionseinheit : DX1211
Expand mit größeren Disks.
Expand mit Disks gleicher Größe.
 

OlliDD

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Hallo amarthius,

Danke für die Links, genau dass hatte ich gesucht. Bezüglich der 108TB ist es bei QNAP auch nicht anders, außer dass die derzeit nur ein Laufwerkt haben was max. 10 HDDs fassen kann. Jedenfalls schreiben die auch dass solche großen Volumen von jenseits der 16TB möglich sind.

Man findet aber einige (die Masse wird kaum (derzeit) als 16TB benötigen) Beiträge bei QNAP oder auch allgemein im Netz, dass es Probleme mit ext4 gibt wenn man größere Volumen erstellt. Dinge wie plötzlich Volumen weg oder keine FS-Check möglich wenn es drauf ankommt. Bei Wiki gibt es bezüglich ext4 noch folgenden Hinweis

Größe des Dateisystem ext4:
1 EiB = 1024 PiB (derzeit begrenzt auf 16 TiB aufgrund einer Beschränkung in e2fsprogs)

Auf der einen Seite sollte man daher kein Risiko eingehen, aber die VErlockung ist groß doch was größeres zu erstellen, wenn der Hersteller sagt es geht. OK, wenn dass Probleme später mal gibt, dann schreit jeder "Ein NAS ist kein Backup", aber dass hilft dann auch nicht weiter. Entweder geht es 100% und dann sollte man dazu stehen und nicht schreiben es ist bis 108TB möglich. Bezogen auf die Hersteller im allgemeinen jetzt.

Eine bekannte Firma die hauptsächlich solche NAS-Laufwerke (Firma Xtiv..... weiß nicht ob ich den Namen jetzt hier nennen darf) hatte auf meine telefonischen Nachfrage dazu es so beantwortet, dass man selbst immer auf max. 16TB setzt und dann mehrere Volumen macht, wegen Probleme die die schon hatten. Das verunsichert wieder und dabei werde ich wohl bei max. 16TB Volumen bleiben.

OlliDD
 

amarthius

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Also mehr als 16TB gehen wohl. Siehe hier (letzter Post).

Über Sinn oder Unsinn eines einzelnen großen Volumes kann man vortrefflich streiten. Ebenso kommt es darauf an wie man mit seinem System umgeht. Soweit mir bekannt haben versierte Anwender ihre Systeme im Griff. Denn sie wissen was im Fall der Fälle zu tun ist und wo die Probleme liegen könnten und wie man sie umgeht.

Einen IT-ler der stolz von 108TB berichtet mit RAID 5 + Spare oder RAID 6 und das Wort "sicher" im Zusammenhang benutzt der dürfte umgehend seinen Koffer packen :)

Ich persönlich würde auch aktuell kein so großes Volume mit einem NAS betreiben. Lieber mehrere Systeme (NASe) für verschiedene Anwendungsgebiete oder mehrere Volumes auf einer DS + Sicherung über die einzelnen Volumes und einer externen zusätzlichen Sicherung.

Was hast du denn genau vor bzw. welche Anwendungen/Dienste möchtest du denn Nutzen? Aus deinem Eingangspost liest man nur etwas von zwei QNAPs und das du mehr Speicher benötigst.
 

OlliDD

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Wir haben eine kleine Multimedia Firma, die hauptsächlich im Bereich von Videofilmen und Fotografie tätig ist. Bedingt durch die ständige Weiterentwicklung in Sachen Videoauflösung (jetzt HD und 3D), aber auch die immer besser werdenden Auflösungen bei Digitalkameras, wird ein größerer zentraler Speicherbereich benötigt.

Das wichtigste ist daher nur, dass ich im Netzwerk einen zentralen Speicherplatz habe, wo verschiedene Nutzer drauf zugreifen können. Diese NAS-Laufwerke, sei es von QNAP oder auch Synology bieten natürlich viel mehr Funktionen, aber die Kernsache ist und bleibt auch hier der zentrale Speicherplatz in einem Netzwerk. In der Vergangenheit hatten wir vor den QNAP Laufwerken auch ein Server (Marke Eigenbau) oder externe USB-Lösungen laufen. Hier und da gab es aber Probleme und mit dem Umstieg und der einfachen Einrichtung des ersten QNAPs und dann des zweiten QNAPs, war alles viel einfacher, besser und stabiler.

Jetzt ist es aber so, dass die HDDs größer werden und von Seiten QNAP gerade die WB-HDDs nicht auf der HDD-Liste stehen und Freigegeben sind. Aber auch die neuen Geräte von QNAP, mit max. 10 HDDs sind im Vergleich zu den Lösungen die Synology anbietet keine alternative, ganz zu schweigen vom Preis. Daher geht es jetzt darum, den Umstieg auf ein DS2411+ zu wagen.

OlliDD
 

amarthius

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Es wäre halt die Frage ob man die Datenmenge evtl sinnvoller auf mehrere NASe aufteilen kann.

1x DS für Projektdaten
1x DS für Backup
1x Kundendaten/Sonstiges

Oder du nimmst deine DS2411+ und überlegst wie man am geschicktesten die Daten auf kleinere Volumes aufteilen kann.
 

OlliDD

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Hallo amarthius,

da nicht alle HDDs bzw. Volumen immmer gebraucht werden, weil zumindest das Raid1 ist nur dafür da um Daten von einer Lexware Software zu sichern bzw. im allgemeinen Sicherungen von Programmen die wir hier einsetzen, dachte ich auch an kleinere Geräte. Angefangen haben wir auch mal mit den QNAPs.

Aber das DS2411+ bekommt man ab 1200 Euro und hat die Möglichkeit 12 HDDs einzubauen, was dann umgerechnet auf NAS-Gerätepreis und Anzahl der möglichen HDDs die man einbauen kann, wieder das ganze günstiger macht. Jetzt mal so im Vergleich zu einem QNAP-859 Pro, was auch um die 1200 Euro kostet, aber nur 8 HDD aufnehmen kann.

Ich muss da einfach nochmals zusammen stellen die Übersicht wie man es besser machen kann. Also ob doch mehrere kleinere NAS-Laufwerke oder doch ein großes. Die QNAPs sollten dann auch verkauft werden.
 

amarthius

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Das ist eine gute Idee, erstmal in Ruhe darüber nachzudenken. :)

Du kannst dich ja wieder melden, wenn du neue Erkenntnisse gewonnen hast.
 

OlliDD

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Es hat sich jetzt nochmals eine neue wichtige Frage ergeben. Kann man bei den NAS von Synology zwei Geräte an einer USV anschließen und es so einrichten, dass entweder jedes NAS für sich den Batteriezustand der USV ausliest und bei Bedarf sicher herunterfährt?

Oder zumindest so, dass man beide NAS (z.B. Gerät1 = DS212+ und Gerät2 = DS2411+) zwar an eine USV anschließt, die DS212+ (läuft ständig) die USV-Daten ausliest und dann bei Bedarf über das Netzwerkt der DS2411+ den Befehl erteilt, dass die USV-Batteriekapazität zu gering ist und das Gerät dann automatisch heruntefährt?

OlliDD
 

goetz

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Hallo,
normalerweise bekommt man eine USV nicht physisch (Management) an 2 Geräte angeschlossen. Die USV kommt an die DS die immer läuft und aktiviert den Netzwerk-USV-Server. Die andere DS wird so konfiguriert, daß sie den Status der USV der ersten DS per Netzwerk abfragt und entsprechend handelt.

Jetzt ist es aber so, dass die HDDs größer werden und von Seiten QNAP gerade die WB-HDDs nicht auf der HDD-Liste stehen und Freigegeben sind.
Ich denke Du meinst die WD green. Ich schreib jetzt mal total überspitzt, also bitte nicht in den falschen Hals bekommen.
Auf eurem Gebiet seit ihr Profis, ihr arbeitet mit professionellem Equipment und lauft nicht mit ner 100€ Digiknipse rum. Bei der Datenhaltung wollt ihr aber auf die billigsten Endverbraucherplatten in einem riesigen Raid setzen. Die WD green sind weder für den Dauerbetrieb noch für Raidanwendungen konzipiert. Bei den aktuellen Plattenpreisen ist der Unterschied zu Enterprise-Platten nicht wirklich groß. Denkt mal drüber nach.

Gruß Götz
 

OlliDD

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Hallo,
normalerweise bekommt man eine USV nicht physisch (Management) an 2 Geräte angeschlossen. Die USV kommt an die DS die immer läuft und aktiviert den Netzwerk-USV-Server. Die andere DS wird so konfiguriert, daß sie den Status der USV der ersten DS per Netzwerk abfragt und entsprechend handelt.

Wenn dass so funktioniert wäre es ok, weil dass ist dass was ich meinte und bei QNAP auch so funktioniert. Die größere DS2411+ soll einfach nur dann runterfahren, wenn die kleine die Meldung entsprechend dazu absetzt.

Ich denke Du meinst die WD green. Ich schreib jetzt mal total überspitzt, also bitte nicht in den falschen Hals bekommen.
Auf eurem Gebiet seit ihr Profis, ihr arbeitet mit professionellem Equipment und lauft nicht mit ner 100€ Digiknipse rum. Bei der Datenhaltung wollt ihr aber auf die billigsten Endverbraucherplatten in einem riesigen Raid setzen. Die WD green sind weder für den Dauerbetrieb noch für Raidanwendungen konzipiert. Bei den aktuellen Plattenpreisen ist der Unterschied zu Enterprise-Platten nicht wirklich groß. Denkt mal drüber nach.
Gruß Götz

Ja, da hast Du natürlich 100% Recht. Es ist nur so, dass ich bedingt durch eigene Erfahrung, aber auch durch Erfahrung einiger Bekannten die in einem großen Rechenzentrum arbeiten, die Seagate HDDs ablehne. Bezüglich des Rechenzentrum ist es so, dass man da auch viele Jahre auf Seagate (die NS Serie, also 24/7 Laufwerke) gesetzt hat und wohl im Verhältnis der Anzahl von tausenden Festplatten (dass ist jetzt keine Übertreibung) die Seagate recht hohe Ausfälle hat. Seit ca. fast einem Jahr werden dort im Rechenzentrum nur noch Western Digital (allerdings auch die 24/7 Laufwerke, Enterprisse Edition) eingesetzt und die Ausfälle sind drastisch zurück gegangen. Daher setze ich auch lieber auf Western Digital HDDs.

Zu den GreenEdition sind wir aber deshalb gekommen, weil als wir angefangen haben auf die 2TB HDDs zu wechseln, es am Anfang keine 24/7 HDDs bei WD gab. Das gleiche jetzt mit den Umstieg auf die 3TB, dass war so im März 2011. Bis heute gibt es von WD keine 24/7 HDD dieser Serie. Naja und wegen dem "NAS ist nicht Dauerhaft an", dachte man auch dass die Desktop Version ausreichend ist. Daher die Green Edition und zur Zeit ist was Festplattenkauf angeht sowie nichts möglich. Die Preise sind einfach zu hoch.
 

OlliDD

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Gestern ist mein DS2411+ gekommen und die ersten 3TB HDDs von Western Digital sind verbaut. Aktuell läuft die Erstellung eines Raid5. Muss mich erstmal in die vielen Möglichkeiten einarbeiten, die die Software bietet.

Habe das Gerät am Anfang auch mal direkt geöffnet um zu schauen wie das Innenleben aussieht. Ein 1GB SoDimm (DDR2) von einem unbekannten Hersteller (Chips hynix) ist im Gerät verbaut. Laut Beschreibung von Synology kann man auf einer Seite ein weiteres RAM-Modul einstecken, was ich bestätigen kann. Es soll ein 2GB Modul sein, was bei verschiedenen anbieter ab 70 Euro angeboten wird. Weiß jemand, ob man auch freie Module wie von Kingston verbauen kann? Oder noch besser, ob man das 1GB Modul auch gegen ein 2GB Modul tauschen kann, so dass man dann 4GB hat? Vom Preis wäre dass das gleiche wie als wenn ich nur eines nehme, was "passend" zum verbauten Modul angeboten wird. Oder geht es nicht, weil das Mainboard oder das Betriebssystem es nicht unterstützt?

Eine USV muss auch noch her und hier schwanke ich derzeit. So rein von der Optik würde mir das "APC Back-UPS Pro 900VA BR900GI" gefallen, aber dass ist nicht auf der offizielen Liste von Synology drauf. Weiß zufällig jemand ob damit alle Funktionen die das NAS bietet gewährleistet sind?

Es wenig überrascht war ich von der Größe des NAS, vor allem in der Tiefe. Das Mainboard hat man an die Seite gebaut und und von hinten wird das NAS mit zwei Lüftern gekühlt. Allerdings ist der Abstand hier recht groß bis zu den HDDs, so dass man echt noch im Quereinba nochmals 6HDDs einbauen könnte, dass ist aus meiner Sicht unnötig mit dem leeren Raum. Man hätte sicherlich auch das Mainboard anders anordnen können und trotzdem eine gute Kühlung bekommen. Die Gehäuße von QNAP sind da besser optimiert und deshalb auch nicht so groß. Technisch sind die auf dem gleichen Stand was CPU oder Kühleistung angeht. Der Vorteil bei DS2411+ ist aber weiterhin, dass man fürs gleiche Geld 12 HDD-Plätze (statt nur 8) bekommt und wenn notwendig, auch eine Erweiterung möglich wäre.

Zur Software kann ich noch nicht viel sagen, da stehe ich noch am Anfang. Aber es sieht erstmal gut aus. Weiter geht es dann, wenn das Raid5 mal fertig ist.

OlliDD
 
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