j-Serie DS413j erwacht (in der Nacht) aus Standy-By

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Infosoph

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Hallo,

ich betreibe das oben genannte NAS mit 4 WD RED Platten im RAID 5 in dem Zimmer, welches ich auch als Schlafzimmer nutze, da dies für mich aktuell der einzige mögliche Aufstellungsort ist.

Leider scheint das Stand-By der Firmware nicht richtig zu funktionieren. Meine HDD Hibernation ist auf 30 Minuten, ich hab es auch schon mit und ohne advanced HDD hibernation versucht. Die Dinger drehen immer wieder hoch und stören mich unendlich beim Einschlafen, egal wie ich sie einstelle.

Im LAN hängt zumindest noch eine Fritz Box 7360 SL, irgendein Switch sowie ein DLink DIR-645. Es kann auch sein, dass noch andere Laptops mit den WLANs der genannten Geräte verbunden sind, darauf hab ich keinen Einfluss. Ich hab einmal gelesen, dass das DS413j aufgrund irgendwelcher Netzwerk-Pakete aufwacht. Vielleicht liegt es ja daran, aber...

Ehrlich gesagt, ist mir vollkommen egal, weshalb es aufwacht. Ich bin selbst Informatiker und hab schon gelegentlich nach dem einen oder anderen Bug länger gesucht. Aber das, was Synology hier anbietet ist für meine Einsatzzwecke anscheinend vollkommen ungeeignet. Und das ist noch die freundlichste Weise, es auszudrücken. Immerhin sitze ich hier um kurz vor 4 und schreibe über einen unnötigen Fehler, der keinerlei Rechtfertigung hat. Ich bin mit dem Produkt in jeder anderen Hinsicht (bis vielleicht auf den Speed bei Verschlüsselung, aber das ist mir nicht so wichtig) vollkommen zufrieden, zum Teil sogar begeistert. Jedoch ist die korrekte Stand-By Funktionsweise für ein NAS wie das Wasser in der Wüste. Ohne eine solche, wird es bei mir nicht mehr lange überleben.

Das ist nun nicht das erste mal, dass ich mich mit diesem Thema befasse. Ich hab keinerlei Einstellungsmöglichkeiten gefunden, die mir bisher weiter geholfen hätten und wäre daher für eure Erfahrungen und euer Wissen sehr, sehr dankbar.

Mit dem Power Schedule, also der Möglichkeit, Uhrzeiten zu definieren, zu welchen das Gerät ein-/ausgeschaltet wird, habe ich mich noch nicht befasst. Jedoch möchte ich mich auch nicht nach dem Gerät (bzw. den definierten Einstellungen) richten müssen, sondern erwarte, dass sich das Gerät nach mir richtet. Das DS413j jeden Tag ein und auszuschalten, sich anzumelden und das Medium zu mounten kommt für mich aus dem selben Grund nicht in Frage. Schließlich, wofür habe ich ein solches NAS?...

Für mich im Moment zwar zweitrangig, aber trotzdem interessant wären auch eure Erfahrungen mit anderen NAS in dieser Hinsicht.

danke
 
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Du bist Informatiker?
Für mich hört sich das eher nach User an.
"...erwarte, dass sich das Gerät nach mir richtet..."

Ich persönlich sehe darin eine Herausforderung, an der ich meine eigenen Fähigkeiten messe.

Der Sinn und Zweck des Standby ist es, dann aufzuwachen, wenn die DS (vermeintlich) gebraucht wird.
Das ist m.E. die korrekte Funktion.
Dass "Erraten", ob der "richtige User" es gerade braucht, ist Kristallkugelleserei.

Du tust gerade so, als ob alle Welt zu doof ist, sowas für dich zu programmieren
Vielleicht solltest du sowas selbst entwickeln, dich damit selbständig machen und reich werden?
Ach ich vergass....sowas muss das Ding ja selbst mitbringen...die DS ist quasi ein "Objekt".
Bist du vielleicht Java-Programmierer?


Jetzt zum Problem.
Ich habe bei meiner DS festgestellt, dass der NTP-Daemon sie mal aufgeweckt hat.
NT-Daemon abgeklemmt und auf crontab umgestellt und Problem gelöst.

Aber vermutlich liegt es bei dir an den Teilnehmern im Netzwerk.
Dafür könnte man die Firewall so konfigurieren, dass die DS nur auf Pakete der eigenen Geräte reagiert.
 

Adrian-S

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Oder wie wäre es, die schuld auch mal beim Router zu suchen, denn, Fritzboxen machen in der Nacht ja eine Zwangstrennung (Zeit einstellbar) und bei der Wiederherstellung der Internetverbindung wird erstmal ins Netzwerk "geschrien" und die Syno wacht auf. Also meine schläft Nachts brav durch, so wie es sein sollte.

PS: Den Standby auf 30 Min. zu stellen ist auch Suboptimal, denn das ständige anlaufen der Festplatten schadet ihnen mehr, als wenn sie durchlaufen. Aber das weißt du als Informatiker ja sicher selbst. ;-)
 

Infosoph

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Du bist Informatiker?
Für mich hört sich das eher nach User an.
"...erwarte, dass sich das Gerät nach mir richtet..."

Ich persönlich sehe darin eine Herausforderung, an der ich meine eigenen Fähigkeiten messe.

Ich kann deine Einstellung verstehen, und hab viele Jahre danach gehandelt und auch wie du in meiner Freizeit vielen Leuten bei ihren Hardware Fragen und Problemen geholfen. Damit, dass ich (studierender) Informatiker bin, wollte ich nur einen Hinweis darauf geben, welche Sprache man benutzen kann, um mit mir zu kommunizieren. :)

Aber man kann doch auch nicht immer die Fehler anderer ausbügeln, oder? Ich hab mir die DS auch nicht angeschafft, weil ich mich als Informatiker damit befassen wollte, sondern um sie zu nutzen, also Benutzer = User zu sein. Es wäre für Synology ein leichtes, anstatt seine User zu bevormunden, diesen einfach mehr Einstellungsmöglichkeiten zu geben, nach denen sie definieren können, unter welchen Bedingungen die Diskstation die Platten, das System, etc. aufweckt. Vielleicht sollte ich mich damit nochmal direkt an Synology wenden.

Es ist auch nichts schlechtes daran, Synology zu kritisieren. Im schlimmsten Fall passiert gar nichts und die Kritik wird nicht angenommen, im besten Fall verbessern sich ihre Produkte. Lesen hier eigentlich Synology Mitarbeiter mit?


Der Sinn und Zweck des Standby ist es, dann aufzuwachen, wenn die DS (vermeintlich) gebraucht wird.
Das ist m.E. die korrekte Funktion.
Dass "Erraten", ob der "richtige User" es gerade braucht, ist Kristallkugelleserei.

Ein guter Informatiker kann manchmal auch Kristallkugeln gießen.
Es geht hier letztlich um die Frage, ob die Diskstation proaktiv handelt und ihre Festplatte auch dann hoch dreht, wenn diese nur vermeintlich gebraucht werden könnten, da sich im Netzwerk potentielle User befinden (oder auch nur irgendeine Netzwerk-Aktivität), oder ob sie dies erst dann tut, wenn sich tatsächlich jemand erfolgreich angemeldet hat, und damit vom potentiellen zum tatsächlichen User übergeht. Ich kann verstehen, dass es Szenarien gibt, in welchen beide dieser Strategien Sinn machen. So wäre an das kleine Unternehmen zu denken, in welchem ein schneller Zugriff auf die DS erwartet wird. Leider befinde ich mich in einem Szenario (privater Nutzer, Gerät befindet sich im Schlafzimmer), welches von Synologys fest gesetzter Strategie nicht sehr gut behandelt wird. Die logische Entscheidung wäre es, den User nicht zu bevormunden und ihn/sie selbst entscheiden zu lassen, welche dieser beiden Strategien gewählt werden soll.

Um es klar zu stellen: In meinem Netzwerk gibt es nur einen User, und darüber hinaus noch ein paar potentielle - d.h. Rechner, die sich nie an der DS anmelden. Der Rechner, welcher sich an die DS anmeldet, ist zu dem Zeitpunkt, an dem das beschriebene Problem auftritt, heruntergefahren.


Jetzt zum Problem.
Ich habe bei meiner DS festgestellt, dass der NTP-Daemon sie mal aufgeweckt hat.
NT-Daemon abgeklemmt und auf crontab umgestellt und Problem gelöst.

Aber vermutlich liegt es bei dir an den Teilnehmern im Netzwerk.
Dafür könnte man die Firewall so konfigurieren, dass die DS nur auf Pakete der eigenen Geräte reagiert.

Danke für den Tipp mit dem NTP Daemon. Ich werd mir jetzt zunächst nochmal die Netzwerk-Konfiguration ansehen und mich mit den Möglichkeiten der Geräte spielen. Natürlich ist das mit der Firewall nur dann eine Lösung, wenn es tatächlich an anderen Rechnern im Netzwerk liegt. Aber es ist einen Versuch wert.

Adrian-S

Oder wie wäre es, die schuld auch mal beim Router zu suchen, denn, Fritzboxen machen in der Nacht ja eine Zwangstrennung (Zeit einstellbar) und bei der Wiederherstellung der Internetverbindung wird erstmal ins Netzwerk "geschrien" und die Syno wacht auf. Also meine schläft Nachts brav durch, so wie es sein sollte.

Dass man die Zeit dazu einstellen kann, war mir neu. Ich hab zwar noch kein Logbuch geführt, jedoch meine ich, dass die DS das beschriebene Verhalten zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufweist. Ich geh dem auch mal nach, sollte anderes nicht bringen.

Schläft deine DS vollkommen, also schaltet sie auch die LEDs aus? Ich würde mich schon darüber freuen, wenn meine die HDDs ruhen lassen würde.

PS: Den Standby auf 30 Min. zu stellen ist auch Suboptimal, denn das ständige anlaufen der Festplatten schadet ihnen mehr, als wenn sie durchlaufen. Aber das weißt du als Informatiker ja sicher selbst. ;-)

Das ist, wie du dir denken kannst, ein weiterer Grund, weshalb mich das DS Verhalten irritiert. Wenigstens vertragen die Red aber auch in der Hinsicht mehr als normale Platten. Die Platten 24 Stunden an zu haben ist wie gesagt aktuell keine Option. Auch die Standby Zeit zu erhöhen würde zwar den Verschleiß der Platten verringern, dafür jedoch das beschriebene Problem verschärfen. Im Grunde ist es so, dass der Standby Interval in diesem Anwendungsszenario in der Nacht zu lange ist, da man nicht möchte, dass die DS einen beim Einschlafen stört, am Tag dafür jedoch zu kurz, da man durch die Geräuschkulisse der anderen Hardware die leise DS sowieso kaum durchhört und - wenn der PC ohnehin schon läuft - auch jederzeit auf die DS zugreifen möchte. Gibt es denn niemanden, der seine DS so zum laufen hat bringen können, ohne einen fixen Power Schedule (mit fixierten Uhrzeiten) einzurichten? Geht da vllt was mit Wake-On-LAN? Ich werde mich nochmal melden, sollte sich doch noch etwas finden. :)
 
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IPMan

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Du bist Informatiker?
Der Sinn und Zweck des Standby ist es, dann aufzuwachen, wenn die DS (vermeintlich) gebraucht wird.
Das ist m.E. die korrekte Funktion.
Dass "Erraten", ob der "richtige User" es gerade braucht, ist Kristallkugelleserei.

Das sehe ich nicht so. Das Nas hat die Platten dann hochzufahren wenn Daten von diesen gelesen oder geschrieben werden sollen. Freigaben sollte es im Cache haben so das nicht jeder Rechnerzugriff auch dazu führt.
Ebenso sollten Teile des Betriebssystems in eine Ramdisk geladen werden damit nicht jeder Dienst zum Aufwachen führt.

Oder bitte was hat der Uhrenabgleich mit einem Dateizugriff zu tun - vermutlich weil in eine Log-Datei geschrieben wird? Aber deswegen die Patten hochfahren? Lan-Kabel ab-/anstecken und viele andere Dinge führen zum Start der Platten, warum??? Leider wird hier mit Info's gegeizt und nur wenige Starts lassen sich der Ursache zuordnen.

Ich meine die Software ist schlecht umgesetzt bzw. nicht für private Nutzer optimiert. Nur leider merkt man diesen Mangel erst wenn das Gerät erworben ist und einige Tage in Betrieb hat.
Hoffnung das es in der 5er DSM besser wird schein auch nicht gegeben wenn man die Beiträge dazu liest.
 

Infosoph

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Genau deshalb sollten wir als Nutzer mal bei Synology an die Tür klopfen. Vielleicht hört uns ja jemand.

Mir ist bezüglich der Variante mit der Firewall noch eingefallen, dass ich gedenke, irgendwann auch mal über ein Android Gerät auf die Diskstation zuzugreifen. Was mach ich dann? Blocken der IP ist dann natürlich keine Lösung mehr und das ist die Art von Gerät (Smartphone / Tablet), welches man in der Nacht nicht ausschaltet.

Ich werde jetzt mal ins offizielle Support Forum posten. Sollte es Gleichgesinnte geben mit dem selben Problem, dann schreibt unbedingt auch in den entsprechenden Thread, damit die dort mal aufwachen. edit: Ihr findet den Thread hier: http://forum.synology.com/enu/viewtopic.php?f=3&t=80447
 
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Nicht ganz ernst gemeint: Man könnte ja auch ein NAS mit SSDs bauen....

Die Logs bzw. das OS liegen ja schon auf einer SD.
Aber ich denke, dass die Platten zum Aufwachen schon lange genug brauchen, um in bestimmten Fällen dazu zu führen, dass der Client einen Timeout meldet.
Wahrscheinlich reagiert die DS deshalb proaktiv.

Ich habe mal bei mir in den Logs nachgeschaut, wie es mit dem Aufwachen aussieht.
Dabei sind mir keine ungewöhnlichen Aktivitäten aufgefallen.
Es geht also auch ohne. Und das bei 2 Androiden + 1 Fritzbox + 1 Musikanlage mit DLNA im Netz

Was für dich noch interessant sein könnte:
Automatisches Runterfahren in Kombination mit dem Advanced Power Manager und WOL.
Der APM sorgt dafür, dass die DS nicht runterfährt, solange es bestimmte Zugriffe gibt.
WOL funzt von Linux und Android (auch via VPN) aus sehr zuverlässig. Bei Windows weiss ich's nicht.

Zum Thema Android:
Ich habe ein Tablett und ein Smartphone.
Beide machen ihre Backups mittels Titanium Media Sync und nutzen Cloudstation.
Da ich allerdings, zu Gunsten der Akkulaufzeit, nicht will, dass diese Sachen ständig im Hintergrund laufen, werden sie mit Hilfe von "Tasker" automatisch gestartet, wenn das Gerät in meinem Wlan ist und am Ladegerät hängt.
Trenne ich das Ladegerät, werden die Apps gestoppt.
Damit habe ich keinerlei unkontrollierte Connects der Androiden an die DS.
 
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