DS423+ - Kaufentscheidung korrigieren oder ?

Mu Lei

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Hallo zusammen,

nachdem meine Qnap TS-209 aus 2008 nun das Ende Ihres Lebens erreicht, habe ich mir nun die DS423+ mit zwei 12TB Seagate IronWolf NAS HDD ST12000VN0008 bestellt. Weitere Platten stecke ich ggf. später rein und habe Reserve.

Hauptgrund für die DS423+ war die Möglichkeit, den schnellen Speicherpool über NVMe einzurichten, um die Belastung der Festplatten zu reduzieren.

Dummerweise habe ich erst nach der Bestellung hier gelesen, dass die Nutzung von NVMe nur mit Synology-Modulen ohne Eingriff in das Betriebssystem möglich ist. Ist das immer noch der aktuelle Stand? Ich möchte eigentlich nicht ins Betriebssystem eingreifen. Ich habe den Beitrag hier gefunden. Das ist mir für den Einstieg aber ehrlichweise zu kompliziert und zu unsicher.

Zusätzlich zur klassischen NAS-Funktion im Heimnetz möchte ich zukünftig folgende Dinge nutzen:
  • Synology Calender für unsere Familienkalender (war der Hauptgrund, überhaupt zu Synology zu gehen, da dies als Onboard-Lösung verfügbar ist)
  • Phihole über Docker laufen lassen
  • Homeassitant über Docker laufen lassen
  • evtl. iobroker über Docker laufen lassen
  • Videospeicher/Filmarchiv im Heimnetz
Was dann noch kommt, wird die Zeit zeigen. Da das NAS zukünftig 24/7 laufen wird, erschien es mir sinnvoll, alles in ein Gerät zu packen, zumal ein Raspi o.ä. ohnehin noch nicht da ist.

400GB-Synology-NVMe schlagen mit 145-160€ zu Buche. 256GB NON-Synology habe ich rumliegen bzw. bekommt man für 15-20€.

Bin jetzt aber eher am Überlegen, das Umtauschrecht zu nutzen bzw. die Bestellung noch zu ändern und die 423+ gegen die 224+ zu ersetzen. Dagegen spricht, dass ich mit dem 4-Bay-NAS gute Reserve beim Speicherplatz habe.

Wie würdet Ihr das Thema angehen?
 

Benie

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Ich würde mir an Deiner Stelle in Sachen NVMEs nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Der Eingriff ins OS ist gering und funktioniert makellos. Du mußt lediglich ein Script in den Aufgabenplaner kopieren damit dieses Script bei jedem Neustart der DS ausgeführt wird. Wenn Du denkst damit nicht zurecht zu kommen nimmt man Dich gern etwas an die Hand dabei.
Aus diesem Grund würde ich die DS nicht zurück geben. Alternativ könntest Du aber auch auf 2 Slots Sata SSDs verwenden und hättest was die Performance betrifft den gleichen Vorteil.
 
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metalworker

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naja wenn du nicht mit dem Script arbeiten willst. kommst da nicht drum herum.
Wobei man aber auch zugeben muss das man in nem NAS nicht gerade denn billigsten NVME speicher nehmen sollte.
 

peterhoffmann

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Ich drösel mal kurz auf:
  • DS423+
    • 4x Sata
    • 2x Nvme
      • günstige NVMEs + Script (2min Arbeit)
        Beim Script bekommst du hier fachliche Hilfe. Runterladen, Copy&Paste, Zeitplan einstellen, fertig.
      • überteuerte NVMEs (kein Script)
  • DS224+
    • 2x Sata
    • kein Nvme
Mit der DS423+ bist du viel breiter aufgestellt. Da macht die DS224+ weniger Sinn.

Da du noch Platz hast, baue doch eine Sata-SSD ein und sei glücklich. Die NVME-Einschübe kannst du ja erst mal leer lassen und irgendwann entscheiden, was und ob du überhaupt damit was machst. Aber du hast sie und bist frei in deinen Entscheidungen.
 
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maxblank

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DS423+ behalten und die restlichen beiden Slots mit SATA-SSD bestücken.
 
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genau , zumal du den Unterschied von ner SATA SSD zu der NVME in deinem Anwendungsfall nicht mitbekommen wirst.
 
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Bau die fremd NVMEs ein, läuft seit über 3 Jahren hier super mit dem Script.
Edit: Und gute Einwand von @Ronny1978 HA als VM sonst kannst du den Store nicht nutzen.
 
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Ronny1978

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Auch von mir noch, obwohl hier schon mehrfach genannt: DS423+ nehmen, Script laufen lassen und fertig. Somit bist du flexibel was die Apps und Docker angeht. Der Prozessor wird deshalb nicht schneller (Home Assistant würde ich als VM, NICHT als Docker laufen lassen), aber für den Normalgebraucht reicht das.
 

Laola1

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Wenn dir die 150€ Preisdifferenz egal sind, behalte unbedingt die 423+
 

Mu Lei

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OK, besten Dank für die Infos, dann bleibt es bei der 423+

Tue mich da etwas schwer mit den Scripten, da nicht genutzt. Da ich mich aber mit Docker und VM usw. ohnehin beschäftigen will, fällt des sicherlich mit ab. Ist Neuland für mich, aber durch gewissen Themen im Haus spannend.

Wenn ich richtig interpretiere, kann ich auch statt der NVMe eine SATA-SSD nehmen und habe hinsichtlich Speicherpool den gleichen Effekt, richtig?

Die Kombination 1x SATA-SDD mit den beiden Seagate funktioniert, oder? Dann habe ich immer noch einen Platz Reserve.

Gibt es bei den SDDs irgendwelche Einschränkungen? Ich habe noch eine Notebook-SSD rumliegen. Ist es evtl. sinnvoll gleich zwei Steckplätze mit neuen SSDs zu starten.

Muss mich dann wohl bis zur Lieferung noch mit der Einrichtung/Strukturierung beschäftigen und hier noch ein bisschen Lesen, wie ich vernünftig starte. Die 2x12 TB werden mir auf jeden Fall für Fotos und Datensicherung eine Weile reichen.

Evtl. macht es ja Sinn, die Schächte sauber zu trennen in tägliche Nutzung (Apps, Daten) und Datensicherung.

Proritiät hat im Moment das Übertragen der vorhandenen Datensicherung und des Fotoarchiv von der QNAP auf die DS und die Einrichtung der Kalenderfunktion.

Home Assistant würde ich als VM, NICHT als Docker laufen lassen

Blöde Frage: warum?

Mir ist es im Prinzip egal, ob ich mich in VM oder Docker einarbeitet. VM ist mit Ausnahme von ein paar Test mit Virtual Box auf dem Windows Rechner auch Neuland.
 

Hellraiser123

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Blöde Frage: warum?
So blöd ist die Frage nicht :D
Home Assistant als Docker kann leider nicht alles was die VM kann. Zum Beispiel kannst du keine Addons installieren über die Oberfläche, weil die Addons einfach nur weitere Docker Container sind. Dies ist halt mit der Docker Version nicht möglich.
 
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Blöde Frage: warum?
Gibt es nicht und @Hellraiser123 hat das entscheidende schon beantwortet.
statt der NVMe eine SATA-SSD nehmen
Kannst du, aber aus der Flexibilität, deine Hauptpool später mit HDDs erweitern zu können, würde ich das nicht tun und auf NVME mit Script ausweichen.
Die 2x12 TB werden mir auf jeden Fall für Fotos und Datensicherung eine Weile reichen.
Wenn nicht und es kommt mehr dazu, fehlt dir da evtl. ein Slot. Ich würde mit 2x HDD + 2x NVME anfangen. Sollte dein HDD Pool zu klein werden, kannst du später eine weitere HDD dazutun.
 

Benie

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Gibt es bei den SDDs irgendwelche Einschränkungen?
Eigentlich nicht, wichtig ist in einem NAS daß die SSDs einenhohe TBW haben, Empfehle auch hier ein SSD Raid einzusetzten. Für die Planung SSDs und HDDs können nicht zusammen in einem Speicherpool betrieben werden.

Evtl. macht es ja Sinn, die Schächte sauber zu trennen in tägliche Nutzung (Apps, Daten) und Datensicherung
Macht in einem NAS keinen Sinn, HDDs alle ine einem Speicherpool laufen lassen, auch hier ist ein Raid zu empfehlen. Wie schon gesagt SSDs und HDDs in einem Speicherpool nicht möglich hier muß getrennt werden.

VM für HA ist auf einer DS auch kein Hexenwerk.

Was ich die unbedingt empfehle, ist der DS zusätzlich 16GB RAM Speicher zu spendieren www.speicher.de, den verwendet die DS als Cache und Du wirst es in Sachen Performance nicht bereuen.
 
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Macht in einem NAS keinen Sinn, HDDs alle ine einem Speicherpool laufen lassen, auch hier ist ein Raid zu empfehlen.
Kann durchaus Sinn machen, muss aber nicht. Ich habe das gesplittet (siehe meine Signatur). Ein SSD Pool RAID 1 für die Daten die täglich oder fast täglich gebraucht werden bzw. Fotos und Apps. Ein HDD Pool RAID 1 für Backups und Filme. Die Daten verändern sich nicht so oft bzw. die Daten werden nur selten am Tag benötigt (Filme). 1. GBit Schnittstelle für die Ordner auf dem SSD Pool mit separatem Netz, 2. GBit Schnittstelle für HDD Pool mit ebenfalls separaten Netzsegment.

Die HDDs springen seltener an und sparen etwas Strom, bei 24/7. Die SSDs sind sowieso etwas stromsparender. Es muss aber auch zum Nutzerverhalten und zu den Daten passen und JA man verschenkt mind. 1 Platte oder Slot. Durch meine Konstellation spare ich ca. 5-6 monatlich. Bei 5-8 Jahre HDD Nutzung bringt das schon was.

Was ich die unbedingt empfehle, ist der DS zusätzlich 16GB RAM Speicher zu spendieren www.speicher.de, den verwendet die DS als Cache und Du wirst es in Sachen Performance nicht bereuen.
Vollkommen richtig.
 

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Ich würde auf jeden Fall NVME als Speicherpool nehmen für Docker und VMs sowie alle Pakete darauf installieren/verschieben und mir die HDD Bays für Erweiterung der HDD Speicherpools aufheben.
Und beim Setpu der HDDs: SHR Speicherpool und BTRFS Volume (nur ein großes Volume erstellen!)
 
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Benie

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Deine beiden Speicherpool ergeben sich ja zwangsläufig, da SSDs nicht in einem Pool möglich sind.

Mein Gedanke war hauptsächlich auf die HDDs bezogen.
 
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Proritiät hat im Moment das Übertragen der vorhandenen Datensicherung
Habe es vorher vergessen, aber so wie ich das hier lese, daß Du auch an ein Backup der DS denken musst, brauchst man Dir nicht mehr zu sagen, oder doch? 😉
 

Ronny1978

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ergeben sich ja zwangsläufig, da SSDs nicht in einem Pool möglich sind.
😉 Ja, wurde von mir bewusst so gewählt. Aber es muss halt auch in die Umgebung und ins Nutzerverhalten passen. Geht nicht überall und macht auch nicht überall Sinn.
 

Benie

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Hatte ich auch so, aber nachdem ich mir größere NVMEs in die Ds920+ eingebaut habe, habe ich die SATA SSDs rausgenommen und aus meiner DS 218+ mit den beiden eine reine SSD DS gemacht und auf der 920+ aktuell 2 Leere Schächte.
 

Mu Lei

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Ich habe das gesplittet (siehe meine Signatur). Ein SSD Pool RAID 1 für die Daten die täglich oder fast täglich gebraucht werden bzw. Fotos und Apps. Ein HDD Pool RAID 1 für Backups und Filme. Die Daten verändern sich nicht so oft bzw. die Daten werden nur selten am Tag benötigt (Filme).
Daher kam meine Idee der Splittung. Ich hatte dies hier schon gelesen. Ich bin eher für physische Trennung als nur über eine Ordnersturktur zu gehen, zumal ja mehrere Personen das NAS nutzen.

Klingt für mich sehr plausibel. Wenn ich alles hier richtig interpretiere, ist der Betrieb der beiden NVMe als Speicherpool im Raid 1 und die beiden SATA-Platten auch im Raid 1 eine gute Lösung für die Ersteinrichtung? Beides sind dann als getrennte "Laufwerke" zu verstehen, oder?

Was wäre die Empfehlung: 2x 256GB oder 2x512GB NVMe oder auch hinsichtlich Marke? Habe keine Gefühl, wieviel Platz ich außerhalb des klassischen Datenspeichers für VM, Docker, Kalender, ... überhaupt brauche. Die 256GB bekomme ich für kleines Geld (15€) fast neu (Samsung oder Hynix) wobei 1TB als WD Blue, Samsung 980 oder Kingston NV2 mit um 50-60€ auch in Ordnung sind.

Habe es vorher vergessen, aber so wie ich das hier lese, daß Du auch an ein Backup der DS denken musst, brauchst man Dir nicht mehr zu sagen, oder doch? 😉

Ach, Backups werden doch völlig überbewertet. :cool:

Spaß bei Seite: Meine alte Qnap ist im Moment die 1. Sicherung der Laptops und auch des Bilderarchivs und die wird zusätzlich auf 2 externe HDs (je 8TB) gesichert, wovon eine immer wechselweise nicht im Haus ist. Es ist auch alles so ohne Komprimierung usw. gesichert, so dass man im Notfall die USB-HD auch direkt an den Laptop anschließen kann. Das würde ich auch so beibehalten wollen.

Zukünftigt wird das NAS aber "Familiendatenspeicher" sein, so dass dort alle gemeinsam genutzten Dokumente, das Bilder- und Filmarchiv, ... liegen werden.

Vermutlich muss ich dann ohnehin alles neu Aufsetzen, wenn ich mit von der QNAP verabschiede. Hauptsache die Grundfunktionen laufen zügig wieder vernünftig, der Rest kann warten.

16GB RAM Speicher zu spendieren www.speicher.de

Danke für den Tipp, ist schon bestellt.

Home Assistant als Docker kann leider nicht alles was die VM kann.

Guter Punkt, zumal ich ohnehin noch nicht weiß, wass ich mit Home Assistant zukünftig alles machen werde und ihn noch nicht genutzt habe. Dann kann ich auch gleich alles mit VM aufsetzen.

Solange es alles mit dem Synology-Standard geht, ist es ja kein Thema.


Was nehmt Ihr eigentlich für die Datensicherung vom Laptop auf das NAS für eine Software?

Ich habe bisher immer Personal Backup genutzt. Damit kommen ich und auch meine Frau gut klar. Einziger nerviger Nachteil: man muss es vom Laptop per Hand anwerfen. Da muss man bei drei getrennt genutzen Geräten in der Familie schon ganz schön aufpassen und regelmäßig dran bleiben. Ich habe bisher noch keine Lösung gefunden, die den Datensicherungs-Job automatisch startet, wenn das Laptop im Heimnetzwerk eingewählt ist.

Übrigens: Besten Dank für Eure super Hilfe hier.
 


 

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