DS712+ oder DS212+ / generelle Fragen

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Mystery

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Hallo zusammen,

ich stehe vor der Entscheidung mir das erste NAS zuzulegen, wahrscheinlich erst wenn die Festplattenpreise wieder etwas gesunken sind. Dadurch habe ich bestimmt noch bis Anfang nächsten Jahres Zeit, aber die kann ich ja nützen um mich gründlich zu informieren :).

Ich plane mir ein "kleines" NAS für den Heim-Gebrauch zu holen, mit 2 x 3TB im RAID1-Verbund.

Folgende Fragen habe ich trotz einiger Recherche noch nicht richtig beantwortet gefunden:

- Warum hat die DS712+ kein USB 3.0, die DS212+ aber schon?
- Kann ich (in beiden?) Kisten den RAM aufrüsten? Maximale Ausbaustufe / Anzahl Bänke? Unterstützung für ECC-RAM?
- Wie sieht es mit den CPUs der beiden Geräte aus -- Atom: Schnelle, integrierte FPU, ARM (2,0Ghz): Sparsamer, mit HW-Encrypt-Modul. Weitere Vor-/Nachteile?
- Können auf DSM andere Dateisysteme installieren werden? Ich würde gerne einen ZFS-Pool oder (später) btrfs (für Snapshotting) einsetzen.
- Wie sieht die (Software-)Updatepolitik seitens Synology aus, d.h. wie lange wird es Updates für DSM für die beiden Geräte geben?
- Gibt es die Möglichkeit DSM neu aufzubauen (z.B. in einer VM) und dann wieder auf das NAS zu deployen?

Das war es für den Anfang. Über Antworten wäre ich sehr dankbar! :)

Viele Grüße!
 

boettgeri

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Hi,

kann leider nur einen kleinen Beitrag zu Deinen Fragen leisten: Ich hatte die 712+, die ich aber -nachdem die 212+ auf dem Markt war- zurückgeschickt habe. Grund: die 212+ benötigt nur halb soviel Strom, bei einer etwas reduzierteren Leistung, die für mich im privaten Umfeld ohnehin nicht spürbar ist. Bei der 712+ kann man bei ausgebauten Platten erkennen, daß das RAM-Modul gesteckt und somit leicht austauschbar ist. Bei der 212+ verdeckt eine Blechverkleidung die Sicht aus das Modul, so daß es bislang für mich nicht möglich war herauszufinden, ob es nun gesteckt oder gelötet ist.
Subjektiv merke ich keinen Geschwindigkeitsnachteil bei der 212+. Das Indizieren meiner 1TB großen Musiksammlung (90.000 tracks) dauerte bei der 212+ allerdings ca. 40% länger.

Wenn jemand weiß, ob das RAM -Modul der 212+er austauschbar ist, würde mich auch interessieren. Allerdings bin ich noch nie in den Bereich des swappens gekommen. Maximale Nutzung des 500MB-Moduls war bislang 35%.... Beim 1GB-Modul meiner ehemaligen 712+er entsprechend noch weniger.

Ich bin zufrieden mit meiner Entscheidung ein downgrade auf die 212er gemacht zu haben. Sie ist für meine Zwecke vollkommen ausreichend und benötigt ganz wenig Strom. Und da sie bei mir fernab im Keller steht, ist es mir auch fast egal, daß das Kunststoffgehäuse der 212+ nicht so professionell anmutet wie das der 712+ ;-)


Gruß
boettgeri
 
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Mystery

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Hallo boettgeri,

danke für Deine Antwort. Bin ja froh dass es nicht mir so geht sich zu entscheiden welche der beiden Kisten für den jeweiligen Zweck geeigneter ist.
Das mit der Blechverkleidung hört sich eher ärgerlich an und man könnte meinen, dass Synology da hier dem User nicht wirklich zu einem Upgrade verhelfen will. Definitiv ein interessanter Punkt. Vielleicht weiß jemand anders hier weiter?

Gerade weil ich mit meinem NAS dann etwas mehr machen will (ja, eigentlich ist ein NAS "nur" zum Speichern von Daten da, aber was solls ...), gerade auch - falls möglich - mit anderen Dateisystemen wie ZFS oder btrfs, benötige ich hier mehr RAM, 6-8 GB habe ich mir gedacht.

Zum Design: Geht mir wie Dir; das ist mir völlig egal, denn das Teil kommt in eine Ecke wo es niemand sieht bzw. sehen soll :).

Bezüglich USB 3.0: Mir ist klar, dass die 712+ wg. der Atom-CPU oder dem entsprechenden Chipsatz noch kein "natives" USB mitbringt, weil es das von Intel m.W. noch nicht gibt. Hier könnte Synology aber auf schon bewährte 3rd-party chip (z.B. NEC) ausweichen ...
 

amarthius

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Hallo zusammen,

ich stehe vor der Entscheidung mir das erste NAS zuzulegen, wahrscheinlich erst wenn die Festplattenpreise wieder etwas gesunken sind. Dadurch habe ich bestimmt noch bis Anfang nächsten Jahres Zeit, aber die kann ich ja nützen um mich gründlich zu informieren :).

Ich plane mir ein "kleines" NAS für den Heim-Gebrauch zu holen, mit 2 x 3TB im RAID1-Verbund.
Wie sieht es mit einem Backup aus?
Folgende Fragen habe ich trotz einiger Recherche noch nicht richtig beantwortet gefunden:

- Warum hat die DS712+ kein USB 3.0, die DS212+ aber schon?
Da die DS212+ noch für Heimanwender interessant ist und diese sehr häufig nach USB3.0 "brüllen" gibt es das nun. Reines Marketing..
- Kann ich (in beiden?) Kisten den RAM aufrüsten? Maximale Ausbaustufe / Anzahl Bänke? Unterstützung für ECC-RAM?
Nur bei der DS712+. 1GB verbaut, zweiter Slot frei. Maximal 4GB wobei nur 3,5GB nutzbar sind. Verlierst glaube ich auch bei Slot 1 die Garantie wegen einem Siegel, bei Slot 2 ist das kein Problem.
- Wie sieht es mit den CPUs der beiden Geräte aus -- Atom: Schnelle, integrierte FPU, ARM (2,0Ghz): Sparsamer, mit HW-Encrypt-Modul. Weitere Vor-/Nachteile?
Lass dich durch das HW-Encrypt-Modul nicht täuschen. Die Verschlüsselungsleistung ist in etwa gleich. Wobei dei DS712+ etwas schneller ist. Weitere Unterschiede gibt es beim Stromverbrauch.
- Können auf DSM andere Dateisysteme installieren werden? Ich würde gerne einen ZFS-Pool oder (später) btrfs (für Snapshotting) einsetzen.
Nein.
- Wie sieht die (Software-)Updatepolitik seitens Synology aus, d.h. wie lange wird es Updates für DSM für die beiden Geräte geben?
Puh lange ^^ Aktuell ist der Support für die x07 Geräte ausgelaufen, wobei es da noch ein Extraupdate (Mac OSX Lion- Kompatibilität) gab, da diese Modellreihe noch sehr häufig eingesetzt wird.
- Gibt es die Möglichkeit DSM neu aufzubauen (z.B. in einer VM) und dann wieder auf das NAS zu deployen?
Nein, bzw. mir ist noch niemand bekannt der es geschafft hat. Glaube zu DSM 2.1 oder 2.2 hat es mal einer im internationalen Forum, mehr schlecht als recht geschafft.
Das war es für den Anfang. Über Antworten wäre ich sehr dankbar! :)

Viele Grüße!

Das mit der Blechverkleidung hört sich eher ärgerlich an und man könnte meinen, dass Synology da hier dem User nicht wirklich zu einem Upgrade verhelfen will. Definitiv ein interessanter Punkt. Vielleicht weiß jemand anders hier weiter?
Über Sinn oder Unsinn eines RAM-Upgrades kann man sich streiten. Die meisten User kommen aus einer anderen Welt und übertragen ihr "Fachwissen" auf ein NAS. CPU und RAM-Verbrauch sind einfach nicht mit Desktopsystemen vergleichbar. Insbesondere beim RAM kommt man sehr selten an die Grenzen bzw. als Heimanwender gar nicht.
Die RAM-lastigen Dienste sind MailStation/Squeezecenter/manche Python-Anwendungen. Selbst für die langen Geräte mit 512/1GB/more locker..
bzw es werden Geräte mit mindestens 128MB von Synology empfohlen.

Wenn du nur Daten speichern willst, dann langt auch eine DS212+ oder eine DS212. Kommt halt drauf an ob du häufig Daten (in welcher Größenordnung?) änderst.
 

Mystery

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Danke für die weiteren Antworten, amarthius.

Zum RAM: Sind maximal nur 4 GB (bzw. 3,5 GB) nutzbar da DSM auf 32-bit läuft? Was ist mit PAE, kann man das dort irgendwo aktivieren?
Mir ist bewusst, dass auf dem NAS kein X oder das ganze GUI-Zeug läuft, deswegen ist u.a. auch der RAM-Verbrauch der Desktop-Systeme nicht vergleichbar. Trotzdem würde ich mir da gerne Luft "nach oben" lassen, gerade wenn ich nachher noch einen Exim-Server oder Dovecot drauf laufen lassen will.

Gibt es von DSM generell Mods von anderen Usern? Ein Grund mich für Synology zu entscheiden ist natürlich die Software; als Alternative für mich käme auch ein HP MicroServer N40L mit 8 GB RAM, 4x3TB im RAID5-Verbund in Frage auf dem dann FreeNAS 8 oder FreeBSD läuft (dort hätte ich dann auch ZFS). Vorteil von Synology ist ganz klar der out-of-the-box-Gedanke: Anschalten und loslegen; (fast) nichts mehr zu konfigurieren.
 

amarthius

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Ich glaube das lag am Board/CPU-Kombi. Synology selbst lässt als maximal Ausbaustufe ja auch nur 3GB zu.
Selbst mit Dovecot und Exim wirst du deinen RAM nicht voll auslasten können ;)

Es gibt jede Menge Mods. Zum einen kannst du dir IPKG installieren und die dort verfügbaren Pakete nutzen. Zum anderen findest du in unserem Wiki (auf der rechten Seite) jede Menge Tutorials.


Warum nicht beides? Eine DS für Datenablage (wichtiges), MailServer und weitere wichtige Dienste. Dazu noch einen "Atom-Server" auf dem du spielen kannst ;)
 

Mystery

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amarthius, ja, ich glaube das ganze überzeugt mich so langsam :) Habe noch ein bisschen gebuddelt und muss sagen dass ich - trotz meines stärkeren technischen Hintergrunds - bei einer "Synology-Komplettlösung mit IPKs" glaube ich ganz wohl fühlen würde, d.h. endlich mal ein System das man kauft und gleich läuft ...für den N40L gibts ja schließlich noch den nächsten Geburtstag ;-). Ich tendiere also eher zur DS712+ ..auf die Preisdifferenz in dem Segment kommt es dann auch nicht mehr an.

Jetzt werde ich wohl nur noch abwarten müssen bis die HDD-Preise wieder in den Keller fallen; 250 EUR für 3TB will ich einfach nicht ausgeben.
 

Lling

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Ah verdammt...umso mehr ich hier im Forum lese, desto unschlüssiger werde ich mir. Angefangen hatte ich mit ner 212j. Weil ich aber auch WOL haben wollte ging es schnell zur 212 bzw. 212+.
Problem waren aber noch die 3TB weil ich die Platten zumindest im Raid 1 Verbund laufen lassen wollte. Nicht das in 1 Jahr alles voll ist. Mit der 712+ wäre ich natürlich für die Zukunft noch sicher weil man schnell aufstocken kann. Jetzt bin ich komplett hin und her gerissen. -.-

Sorry übrigens für ausbuddeln.
 

rauppe31

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- Kann ich (in beiden?) Kisten den RAM aufrüsten? Maximale Ausbaustufe / Anzahl Bänke? Unterstützung für ECC-RAM?
Nur bei der DS712+. 1GB verbaut, zweiter Slot frei. Maximal 4GB wobei nur 3,5GB nutzbar sind. Verlierst glaube ich auch bei Slot 1 die Garantie wegen einem Siegel, bei Slot 2 ist das kein Problem.
Das stimmt nicht. Die DS 712+ hat keinen 2. Slot, sondern nur einen. Somit erlöscht die Garantie, wenn man den Ram austauschen will.
 
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