DS920+, lohnt sich 2x SSD und 2x HDD wirklich?

michaelvdb

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Hallo zusammen,

ich überlege die DS920+ zu kaufen und habe hier und da gelesen, dass einige von Euch da 2x SSD und 2x HDD verbauen. Dann Volume 1 auf die SSDs, damit das ganze System schneller wird. Soweit nachvollziehbar, aber erkauft man sich diese Geschwindigkeit nicht sehr teuer?

Durch den gewaltigen Preisunterschied zwischen SSD und HDD wird ja das Volume mit den SSDs sehr klein, verglichen mit einem Volume basierend auf HDDs. So bekommt man bspw. 2 SSDs mit je 1 TB ungefähr zum gleichen Preis wie 2 HDDs mit 4 TB. Grob.

Folgendes Beispiel:
  1. die DS920+ mit 4x 4TB HDDs , bietet mit SHR 12 TB nutzbaren Platz
  2. die DS920+ mit 2x 1TB SSD & 2x 4TB HDD, bietet mit SHR 5 TB Platz (1 TB SSDs & 4 TB HDDs)
Man büsst mit den beiden SSDs also etwa 60% des Speicherplatzes ein, bei etwa gleichem Gesamtpreis!

Und von der Kostenseite betrachtet:

Vergleicht man die Konfiguration der DS920+ mit den beiden SSDs mit einer DS720+ gibt es zwei Aufschläge:
  • Preisaufschlag der DS920+ gegenüber der DS720+
  • Kosten der beiden SSDs (Beispiel mit 1TB)
So kostet die DS920+ dann insgesamt mindestens 250 Euro mehr als die DS720+ mit den beiden HDDs

Und was bekomme ich dafür:
  • trotz DS920+ vom Platz her quasi eine DS720+, mit etwas zusätzlichem Platz durch die SSDs
  • ein massiv schnelleres System

Habe ich irgendwas falsch verstanden? Irgendwas falsch gerechnet?
Durch die Verwendung der SSDs bricht mein verfügbarer Platz um 60% ein und ich habe für deutliche Mehrkosten eine Lösung, die einfach nur schneller ist als die kleinere Diskstation!? Also, wenn die Diskstations nicht wirklich quälend langsam sind, warum sollte man das mit den SSDs machen?
 

geimist

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Wenn man z.B. auch VMs nutzen möchte, ist eine SSD eigentlich Pflicht. Weil aber ein all-SSD System zu teuer ist, muss man mixen, was bei mir auch zu 2x SSD und 2x HDD führt 🤷‍♂️

Für mich ist das ein Kompromiss aus beiden Welten.
 

michaelvdb

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Wenn man z.B. auch VMs nutzen möchte, ist eine SSD eigentlich Pflicht.

Ok, das heißt, wenn man keine VMs plant oder zumindest davon ausgeht Virtualisierung nicht zu verwenden, benötigt man das eigentlich nicht? Oder bekommt man Probleme, falls z.B. 2-3 User gleichzeitig Filme aus der Mediensammlung abrufen? Hier dürfte ja wahrscheinlich eher die CPU der Engpass werden, oder...?
 

Synchrotron

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Wenn es sich um normale Filme handelt, ist das kein Engpass. Schon 2 HDDs liefern die Daten schneller, als die Gigabit-Ethernetleitung überträgt. Einschränkungen könnte es nur bei vielen kleinen Dateien geben - das genaue Gegenteil von Video streamen also. Die CPU spielt in dem Szenario keine Rolle.

Was immer nützlich (und vergleichsweise günstig) ist, ist ein Aufrüsten des RAM-Speichers. DSM nutzt freien RAM automatisch als Übertragungspuffer.
 

michaelvdb

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Was immer nützlich (und vergleichsweise günstig) ist, ist ein Aufrüsten des RAM-Speichers.

Wie läuft das eigentlich, wenn man da einfach mehr RAM reinpackt, als von Synology vorgesehen? Bei der DS920+ steht ja als Maximalwert 8GB (also 4GB zusätzlich), bei https://www.speicher.de/arbeitsspeicher/synology/diskstation/ds900/diskstation-ds920.html gibt's aber 8GB zum dazupacken. Meckert die Box gar nicht? Nimmt die alles an, was sie bekommt?
 

geimist

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Crash1601

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Dann würde ich den Thread halt mal lesen.

Die RAM-Aufrüsterei ist speziell bei den x20+ern zu einer Art Wissenschaft geraten. Es gab anfangs einen regen Austausch hier im Forum, welche Bausteine funktionieren und welche nicht. Fakt ist: Es geht deutlich mehr als Synology offiziell vermeldet - aber es geht eben nicht jeder Baustein von jedem Hersteller. Da sind die 20er deutlich wählerischer als die älteren DSen.

Meine 418play läuft mit „nicht unterstützen“ 10 GB (Originale 2 GB + frei gekaufte 8GB) hervorragend und mit großer „Schwuppdizität“.

Im Netz gibt es den Anbieter Speicher.de. Du gibst dein DS-Modell ein und bekommst eine Auswahl. Er testet selbst, bietet ordentliche Riegel für marktkonforme Preise und garantiert dafür, dass die Bausteine laufen.

https://www.speicher.de/arbeitsspeicher/synology/diskstation.html

P.S. Bin mit der Seite nicht verbunden, bekomme auch keine Provision, finde einfach den Service gut.
 

Crash1601

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Bei einem System mit Garantie und wenn es sich auch noch um das Haupt-System handelt, würde ich solche Spielchen nicht machen. Entweder überlegt man sich vor dem Kauf was man jetzt und in naher Zukunft benötigt oder man belässt es bei der offiziell supporteten RAM Kapazität.
 

michaelvdb

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Danke für Eure Antworten und Links. Werde es bei der offiziellen Maximalbestückung von 2x 4GB lassen, die Erfahrungsberichte sind ja teilweise abenteuerlich. Und ohne VM sollten 8GB locker reichen...
 

Crash1601

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Gute Entscheidung :) 8GB sollten definitiv reichen, wenn eh keine VMs betrieben werden.
 
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synfor

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Entweder überlegt man sich vor dem Kauf was man jetzt und in naher Zukunft benötigt oder man belässt es bei der offiziell supporteten RAM Kapazität.
Ich habe hier im Forum nicht den Eindruck, dass man sich vor dem Kauf keine Gedanken darüber macht. Allerdings sagt die Erfahrung eben auch, dass die Entwicklung später oft anders verläuft als gedacht.

Es bei der offiziell unterstützten RAM-Kapazität zu belassen schränkt aber zum Teil unnötig ein und würde bedeuten, dass man zu teureren und leistungsfähigeren Modellen greifen muss. Man gibt dann Geld für Leistung und Schächte aus, die man eigentlich gar nicht benötigt. Und wenn man dann wegen dem nötigen RAM-Ausbau auch noch zu einem NAS aus der XS-Serie oder besser greifen muss, holt man sich weitere Nachteile ins Haus.
 
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Crash1601

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Mit dem Teil "offiziell supportetem RAM" meine ich, die maximale Menge, die laut Herstellerspezifikation von der CPU verkraftet wird. Das sich keiner Gedanken macht, wollte ich nicht unterstellen und das sich die Dinge manchmal anders entwickeln (zu mehr benötigten Ressourcen) ist häufig der Fall. Gerade wenn man noch keine Synology hatte und dann beim ausprobieren feststellt, dass es fast unendlich viele Dinge gibt die man damit betreiben/umsetzen kann :) Ich habe das in meinem Kollegenkreis schon oft mitbekommen.

Man muss sich halt überlegen, ob die Stabilität und Zuverlässigkeit für ein 24/7 System oberste Priorität hat (und ggf. die Restgarantiezeit) oder die Menge des RAMs. Die 6Bay Varianten unterstützen doch bereits 32GB RAM und wenn man noch mehr benötigt, muss ja auch irgendwo die Leistung der CPU bedacht werden.
 

tproko

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Also in den Posts mit dem RAM Upgrade der 920+ ging es mMn wenig abenteuerlich zu, sondern bei den meisten hat das einfach geklappt.

Auch wenn intel es beim Intel Celeron J4125 nicht offiziell freigegeben / getestet hat.

Und ich sehe das relativ schmerzfrei. Der ram ist ohne Gehäuseöffnung möglich, also RAM rein, testen, gucken, was soll da groß passieren 🤷
Bin aber nur Home-Privatnutzer.
 

IICARUS

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Mit meiner 220+ sind 2GB verbaut und laut Hersteller sind noch 6 GB möglich.
Bei mir habe ich ein 8 GB Riegel eingesetzt und es läuft mit 10GB problemlos.

Ashampoo_Snap_Montag, 3. Januar 2022_09h36m00s_001_.png
(Bin an einem Backup dran, daher ist so wenig freier Speicher vorhanden.)
 


 

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