DSM 6.x und darunter DSM und Filezugriffe sehr langsam

[Zerbi]

Hallo Forumler,

seit ein paar Tagen sind meine Dateizugriffe und das Laden der DSM-Oberfläche sehr langsam und scheinen bei 2,5 MBit und weniger gedeckelt zu sein.
DSM lädt mit ca. 500 kb/s.

Es ist eine DS3617xs mit 32 GB RAM und 6 4 TB Platten im RAID6 Verbund, 2 x 500 GB SSD als Lese-Schreib-Cache, eine 1 TB SSD für die virtuellen Maschinen und zwei alte 3 TB Platten im RAID 1 Verbund als eigenes Volume.

Leider bin ich nicht vor Ort und komme derzeit nur Remote auf mein NAS.
Ich habe zu Hause eine 50/10 MBit Internetleitung.
DSM lädt nur langsam und Dateiübertragungen sind ähnlich langsam.
Das NAS ist neu gekauft und läuft seit ca. 1 Monat.

Was mich verwundert: eine Windows VM(speedtest.net), sowie ein Ubuntu(speedtest-cli) im Virtual Maschine Manager schaffen 47/8 MBit im Down- und Upload.
Die Werte werden auch im DSM mit 5,6 MBit Download und 1,1 MBit Upload während des Tests angezeigt.


Die RAM-Auslastung kommt durch ein Pi-Hole in einer Ubuntu-VM. Das hab ich auch schon ohne Erfolg deaktiviert/heruntergefahren.

Auch via OpenVPN, das über die Syno läuft, kommen höhere Datenraten.

Nur der Fileserver und das DSM scheinen extrem langsam.

Parallele Up- und Downloads via Filezilla schaffen es auch die Bandbreiten auszureizen.
Der Versuch eine Datei via Filezilla zu laden dümpelt mit 120 kb/s herum.
Veränderungen der MTU brachten auch nix.

Damit kann ich wahrscheinlich die Netzwerkstrecke vom NAS -> FritzBox ausschließen.
Eine Rücksicherung der Konfiguration via Hyper Backup hat auch keinen Erfolg gebracht.

Die Firewall ist deaktiviert und es sind keine Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Usern oder Usergruppen hinterlegt.

Die Volumes und Festplatten habe ich auch prüfen lassen - ohne Befund.

Diesen Beitrag habe ich gefunden :
https://www.synology-forum.de/showthread.html?86807-NAS-extrem-langsam-%28Dateizugriff-Webzugriff-%29

Hier ein Screen der /var/log:


Hat jemand ne Idee was man remote noch versuchen kann ?

Danke und Grüße

Timo

 

[sbob]

Hallo Zerbi,

an dem Thema bin ich auch gerade dran... es ist alt und ich habe bis heute keine Lösung gefunden. Diesen Beitrag habe ich gerade eben noch einmal verfasst:

https://www.synology-forum.de/showt...Disksation-über-das-Internet-nur-bei-400-kbit

Dieser hier ist etwas älter:

https://www.synology-forum.de/showthread.html?59771-Externer-upload-auf-Diskstation-xtrem-langsam

Ich hoffe, ich habe richtig verlinkt...

 

[Zerbi]

Meine Diskstation ist ja brandneu und ich werde dem Support gleich mal ein Ticket aufmachen.

 

[Zerbi]

Der Download-Manager schafft die vollen 50 MBit. Die VM die direkt auf der Diskstation laufen, schaffen auch die Werte.
Nur das DSM läuft erschreckend langsam und braucht Minuten bis es nach Eingabe des PW ans Laufen kommt.
Wenn ich mich über VPN direkt auf der FritzBox anmelde - passen auch die Datenraten. Nur einzelne Prozesse/Anwendungen auf der Diskstation laufen langsam.

Ich bin Kunde bei Synology und habe keine Muse mit Putty via SSH auf der Syno zu spielen und bin dafür auch im Linux zu unerfahren.
Die Syno wird ganz normal benutzt und es sind auch keine Drittanbieter-Pakete installiert.
Dafür gibt es den Support, den ich mit dem Kauf mit bezahlt habe.

 

[AleksCee]

Hallo,

Diese sehr langsam habe ich auch beobachtet... es scheint bei mir so zu sein, dass es mit zunehmender Laufzeit langsamer wird... Dinge die sonst schnell gehen nehmen auf einmal 90-100 I/O der HDDs in Anspruch... heute war es wieder so weit, dass fast gar nichts mehr ging. Wenn ich dann neu starte ist alles wieder performant.
Es sieht aus als würde es so 2-3 Wochen nach einem Neustart gut laufen, dann wird es wieder auffällig langsam.

Liebe Grüße, Alex

 

[Zerbi]

Ich konnte das Problem jetzt weiter eingrenzen.

Aktuell streiten sich der Support von AVM und Synology, welches Gerät es denn nun ist.
Die DS ist aktuell direkt mit der FritzBox verbunden(vorher WLAN-Brücke mit einem 1750e FritzRepeater).
Wenn ich die FB neu startet ist alles (vor allem der Upload wieder schnell - ein Speedtest während des langsamen Hyperbackups in einer VM auf der DS ist vorher weiterhin schnell ).
Was AVM allerdings etwas entlastet ist die Tatsache, dass es ausreicht, wenn man nur das LAN-Kabel an der DS für ein paar Sekunden trennt und wieder einsteckt.
Kurz darauf lädt Hyperbackup wieder mit voller Geschwindigkeit ins C2-Backup.

 

[Deus of the Wired]

Aktuell streiten sich der Support von AVM und Synology, welches Gerät es denn nun ist.

Hast du die Möglichkeit, das ganze mit einem anderen Router zu testen und damit die FRITZ!Box per Ausschlußverfahren zu eliminieren?

 

[Zerbi]

Update: Es ist war wahrscheinlich weder die FritzBox, noch der 1750E Repeater, noch die DS - sondern der Überspannungsschutz des LAN-Kabels einer APC USV.

Die DS war zwar per LAN direkt mit der FB verbunden. Dazwischen hatte ich aber eine APC-Back-UPS Pro 900 als Überspannungsschutz für das Netzwerkkabel,
Seitdem ich die APC als Schutz nicht mehr verwende, funktioniert alles - toi toi toi - seit einer Woche ohne Probleme.
Ich werde den Support von APC mal anschreiben. Die USV ist keine 2 Monate alt.

 

[Fusion]

Merkwürdig.
Ich hab die APC Back UPS Pro 900 und habe sie zwischen Fritzbox 6490 und erstem Unifi Switch gehängt.
Die externe Leitung mit 400 MBit bekomme ich locker ausgelastet mit Datentransfers, den Upload eh.
Wieviel ich insgesamt über die APC schleusen könnte kann ich gerade nicht testen, weil der Speicher der Fritzbox NAS langsamer ist als die Leitung.

 

[Zerbi]

@Fusion: Es passiert auch nicht sofort. Sondern meistens nach einem Tag. Ein kurzes physikalisches Trennen der Leitung behebt das Problem schon.

 

[Zerbi]

finales Update: Es war bei mir zu 99,99 % der Netzwerkschutz der USV von APC. APC kann es sich selbst nicht erklären und ist ratlos. Der Fehler tritt aber nicht mehr auf, seitdem ich die Netzwerkleitung nicht mehr durch die USV laufen lasse.

 

[NSFH]

Nur so am Rande, der Überspannungschutz bringt am meisten zwischen ISP Übergabepunkt und Router/Modem. Intern ist das ziemlich nutzlos, weil dort nahezu jedes Gerät theoretisch Spannung auf Ethernet legen könnte. Das könnte man gar nicht verhindern. Der Ethernet Überspannungsschutz macht nur dort Sinn, wo das zu schützende Gerät selbst auch entsprechend abgesichert ist. Das wäre zB beim Server der Fall.
Von Seiten der Hersteller ist bei den USV Durchleitungen eigentlich immer der Schutz von Aussen gemeint, nie eine Absicherung innerhalb des LANs. So wurde das mir von APC mitgeteilt.