Erneuter "Stromausfall": Ursachenforschung?

JBsNAS

Benutzer
Mitglied seit
13. Sep 2015
Beiträge
58
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
8
Moin, moin!

Entschuldigung, falls der Thread nicht richtig einsortiert ist, aber hier war er mir noch am Besten aufgehoben ...
Letztens gab es (lt. Diskstation) einen "Stromausfall", bei dem die SSD anschließend den Status "kritisch" hatte (siehe https://www.synology-forum.de/threa...iertem-proxy-nicht-ausgefuehrt-werden.121751/)
Ich hatte alles peu-a-peu wieder zurückgesichert und Einstellungen nachgezogen. Heute überraschte mich die Syno erneut mit einer orangen Front-LED: ja, schon wieder "Stromausfall".
Zuerst war mein Gedanke "kaufe ich halt eine neue SSD wenn die alte Probleme macht." Würde ich ja auch tun, aber was, wenn es nicht die SSD sondern die DS118 ist, die die Probleme verursacht? Dann kann ich so viel Geld für neue SSDs ausgeben, wie ich will - der Fehler kommt immer wieder.

Hat jemand einen Tipp für mich, ob / wie ich feststellen kann, ob die Syno oder die SSD die Ursache für den "Stromausfall" ist?

Vielen Dank im Voraus,
Jörg
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
13.772
Punkte für Reaktionen
3.743
Punkte
468
Schon mal aufs Netzteil geschaut? Leuchtet die Netzteil-LED konstant grün oder flackert sie gelegentlich?
 

Rotbart

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
04. Jul 2021
Beiträge
1.692
Punkte für Reaktionen
618
Punkte
134
Schonmal daran gedacht das tatsächlich ein Stromausfall war ? Der kann mitunter auch so kurz sein das du selbst es gar nicht merkst, ich würde da lieber in eine USV investieren statt immer in neue SSD's
 

JBsNAS

Benutzer
Mitglied seit
13. Sep 2015
Beiträge
58
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
8
Danke für die Antworten ...
Ich kann natürlich nicht zu 100% einen Stromausfall ausschließen, halte es aber für so unwahrscheinlich, dass ich eher die Syno oder die SSD für die tatsächliche Ursache vermute.
Bei uns sind Stromausfälle wirklich so unglaublich selten ... ich meine, mein Wecker hat keine Pufferbatterie, der müsste dann schon öfters ausgegangen sein. Auch die Mikrowelle verlangt eine neue Uhrzeit, wenn der Strom mal weg war, ...
War aber alles bei den letzten beiden Male nicht fer Fall. Meine Nachbarn haben auch gesagt, dass sie nichts von einem Stromausfall gemerkt haben. Auch würde ich ja eine E-Mail von Synology bekommen, wenn der "Heart-Beat" länger fehlen würde. Daher glaube ich nicht wirklich an einen Stromausfall.

Daher würde ich gerne - falls es so etwas bei Synology gibt - in ein detailierteres Fehlerprotokoll gucken. Im allgemeinen Protokoll steht nicht wirklich viel bzw. hilfreiches drin.

Jörg
 

Rotbart

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
04. Jul 2021
Beiträge
1.692
Punkte für Reaktionen
618
Punkte
134
Die Protokolle werden dir nicht mehr sagen als Stromausfall, woher der nun kommt kann das Betriebssystem nicht wissen, was du machen kannst ist ein Smarttest deiner SSD im Speichermanager.
 

JBsNAS

Benutzer
Mitglied seit
13. Sep 2015
Beiträge
58
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
8
Habe den SMART Schnelltest (~2 Minuten) durchführen lassen. Der Schnelltest zeigt als Ergebnis "In Ordnung an". (!?) Habe mal einen "Erweiterten Test" gestartet, der soll in 30 Minuten ein Ergebnis bringen.

Jörg
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
13.772
Punkte für Reaktionen
3.743
Punkte
468
Ich denke nicht, dass es an den SSDs liegt. Eher was in Richtung Spannungsversorgung (s. #2)
 

Rotbart

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
04. Jul 2021
Beiträge
1.692
Punkte für Reaktionen
618
Punkte
134
Das denk ich auch nicht, ist aber eine einfache möglichkeit um die SSD schonmal auszuschliessen.
 

JBsNAS

Benutzer
Mitglied seit
13. Sep 2015
Beiträge
58
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
8
Der erweiterte Test hat als Ergebnis ebenfalls "In Ordnung" anzgezeigt,
Also, die Stromquelle (Steckdose) schließe ich erst einmal aus. Dann wäre also das Netzteil der DS der "Verdächtige". Aber wie kann ich das prüfen? Ist ja keine LED dran, also kann ich das erwähnte flackern z. B. nicht kontrollieren ...
Und eine USV würde auch nichts bringen, die ist ja vor dem Netzteil installiert ...

Jörg
 

mb01

Benutzer
Mitglied seit
13. Mrz 2016
Beiträge
485
Punkte für Reaktionen
56
Punkte
28
Naja, es gibt ja nicht nur richtige Stromausfälle über mehrere Sekunden, Minuten oder länger. Manchmal ist auch nur ganz kurz die Spannung niedriger oder fehlt auch für eine halbe Welle, bzw. allgemein Stichwort Brownout. Meine USV meldet sich jedenfalls alle paar Wochen mal, dass sie für einige Sekunden kurz in den Akkumodus geht, weil ihr vermutlich die Netzqualität nicht mehr geschmeckt hat. Sagen wir mal so, im Laufe der Zeit passiert das jetzt gefühlt häufiger als früher, hm, Energiewende? 😇 BTT: Bis zu einem gewissen Grad können die Kondensatoren im Netzteil solche Aussetzer ausgleichen, aber darüber bricht die Spannung des Netzteils ein und dann schmiert die Syno ab. Das ist natürlich schwierig von einem Netzteilfehler zu unterscheiden. Es kann gut sein, dass der Herd und der Wecker einfach etwas länger durchhalten bzw. sie weniger empfindlich sind.

Man könnte mal Last auf die Syno geben, also z.B. die Photostation Bilder/Videos konvertieren lassen und zeitgleich noch I/O-Last auf das Volume geben. Wenn das Netzteil dann nicht zickt, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass es in einer Normal-/Niedriglast-Situation Probleme macht. Alle elektrischen Kontakte sehen gut aus? Die DS118 müsste ja eigentlich nur ein normales 12V-Netzteil haben, sprich mit so einem einen Standard-5,xx-mm-Hohlstecker. Wenn du ein anderes "gutes" Netzteil mit 12V da hast, könnte man das natürlich mal testen. Das originale müsste 12V / 3A haben und die übliche Belegung (außen Masse, innen Plus). Meine DS116 hatte ich meine mal mit Festplatte drin auch mit einem 12V/2A-Netzteil betrieben, reicht also vielleicht auch aus.
 

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Das Netzteil für eine DS118 ist eine einfache "Wandwarze" und hat auch keine LED.

Hier die Eckdaten vom NT:
netzteil_ds118.jpg

Solange die Eckdaten passen, sprich 12V und mindestens 3A, sowie der Stecker und Polung gleich sind, sollte jedes handelsübliche Universalnetzteil passen.
 

sky63

Benutzer
Mitglied seit
19. Okt 2017
Beiträge
467
Punkte für Reaktionen
73
Punkte
28
Ich würde da auch am ehesten auf das Netzteil tippen. Strom"ausfälle" sind doch eher selten. Meine 918+ läuft seit, ich glaube, 6 Jahren ununterbrochen durch und hatte in dieser Zeit einen "Stromausfall". Da hatte meine Frau den Stecker aus der Dose gezogen.

gruss,
sky
 

JBsNAS

Benutzer
Mitglied seit
13. Sep 2015
Beiträge
58
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
8
Moin, moin!

Danke für die Feedbacks. Da einheitlich auf Netzteil getippt wird, möchte ich mir jetzt ein neues Netzteil zulegen. Dafür noch mal die Frage an euch: würdet ihr euch lieber ein original-Netzteil ("Wandwarze" - kannte ich noch nicht) oder ein kompatibles (welches eher so aussieht wie ein Laptop-Netzteil) holen?
Ich hatte mal mit Tante Google nach "Netzteil ds118" gesucht und da kamen viele kompatible. Sind die schlechter oder vielleicht sogar besser als die kleine Wandwarze (größere Netzteil = bessere Wärmeabfuhr = besser?).
Was würdet ihr kaufen bzw. habr ihr einen Link zu einer Empfehlung oder "irgendein Netzteil"?

Vorab nochmals Danke fürs Feedback,
Jörg
 

Benares

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
27. Sep 2008
Beiträge
13.772
Punkte für Reaktionen
3.743
Punkte
468
Egal, Hauptsache die Anschlusswerte (12V/3A?) stimmen und der Stecker passt.
 

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Du weißt nie was drin steckt, ob nun beim Universal oder beim NT vom Hersteller. Wie man an meinem Foto sieht, ist das "Original"-NT auch irgendein Zukauf von Synology.

Ich würde ein kompatibles NT nehmen und dabei nach Bauchgefühl kaufen.
Vorteil für dich ist, dass du deine DS118 mit einer SSD betreibst. Die Ströme von 4 bis 10 Watt, die HDDs verursachen, fallen gar nicht an. Die SSD schluckt eher im Bereich von 1-2 Watt. Das NT mit 12V und 3A ist also eher sogar unterfordert.
 

JBsNAS

Benutzer
Mitglied seit
13. Sep 2015
Beiträge
58
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
8
So, Netzteil ist da und ich werde es dann anschließen, das NAS jetzt noch einmal zurücksetzen / neu installieren und dann sehen wir mal, ob der Fehler noch einmal auftreten wir.

PS: Kennt ihr auch dieses Problem, wenn ihr ein Paket bekommt, welches in den Proportionen dem Inhalt nicht ganz entspricht?

Ihr Paket ist da.JPG

jb
 

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Proportionen dem Inhalt nicht ganz entspricht
Letztens bekam ich einen einzelnen Scheibenwischer vorab geschickt, weil die anderen Autoteile nicht sofort lieferbar waren.
Der Karton war 1m x 40cm x 40cm. Damit die Packung mit dem Scheibenwischer nicht klappert, waren noch mal ein halber Sack voll Füllmaterial drin.

Ich weiß, manchmal ist man im Versand in einer Zwangslage. Aber dennoch hat das einen sehr faden Beigeschmack.
 

JBsNAS

Benutzer
Mitglied seit
13. Sep 2015
Beiträge
58
Punkte für Reaktionen
7
Punkte
8
Hallo zusammen,

ich melde mich nach einiger Zeit der Beobachtung wieder und möchte melden, dass es scheinbar echt das Netzteil war. Ich konnte in letzter Zeit keine weiteren Ausfälle feststellen, dass Problem scheint gelöst.

Vielen Dank für eure Hinweise, ohne euch wäre ich nie auf die Ursache gekommen. Ich hatte noch nie - noch nie! - ein Netzteil was so einen Fehler erzeugt hat (oder ich habe es vielleicht nie gemerkt). Ich hätte alles an der Syno ausgetauscht, jedoch niemals das Netzteil. Eher hätte ich einen Platinenfehler vermutet und mir eine neue DS gekauft - bei der der Fehler dann wegen des neuen Netzteils nicht aufgefallen wäre.

Daher noch einmal vielen Dank an euch!

Jörg
 

Thorfinn

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
24. Mai 2019
Beiträge
1.746
Punkte für Reaktionen
417
Punkte
103
Analoge HF Elektronik wie sie in Switchmode-Stromversorgungen ist, ist imho Hexenwerk.
Auch 2022 haben nicht viele Computer nur eine Switchmode PSU (Laptops haben eine Stützbatterie). Gamer schon gar nicht.
Der Apple II war afaik einer der ersten Computer mit switchmode und dessen stromversorgung ist auch heute noch wert sich anzusehen wenn man analoge Elektronik verstehen will.

Warum baut man auch heute noch Verstärker mit Ringkerntransformatoren und grossen Kapazität: Weil die Stromversorgung dann stabil ist. Bei manglender Stabilität verzerrt der Verstärker -, ein Computer stürzt ab.
 


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat