Erste Schritte mit Proxmox und Docker

Wiesel6

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Ich hatte über die Suche nichts gefunden und schwankte auch, ob es sinnvoll ist einen eigenen Thread aufzumachen oder den Homelab Thread zu nutzen. Das Ergebnis kennt ihr, ich habe ein eigenes Thema aufgemacht.

Bei den letzten Lenovo Deals habe ich zugeschlagen und mir einen M720q mit i5-8400T, 16 GB RAM und 256 GB SSD geholt.

Als Erstes habe ich mir Proxmox installiert. Soweit keine Probleme, das Ding war schnell drauf und läuft.
Auf unzähligen Seiten habe ich versucht zu recherchieren, ob es besser sei Docker in einer VM oder LXC-Container zu installieren. Es gibt wohl immer noch bestimmte Konstellationen, wo es zu Problemen bei LXC-Containern kommen kann. Also habe ich mich für eine VM entschieden. Also Ubuntu Server 22.04.3 LTS runtergeladen und installiert.
Nach dieser Anleitung habe ich die Einstellungen in Proxmox gemacht. Einzelne Punkte wie RAM und Speicherplatz habe ich angepasst. https://decatec.de/home-server/prox...rtuelle-maschine-installieren-und-einrichten/
Bei den Einstellungen zur Festplatteneinrichtung / -einteilung habe ich mir schwer getan und das mit dem free space (device ubuntu-lv) nicht ganz verstanden. In einem Video (finde es leider nicht mehr) kam der Hinweis, dass diese Partition(?) free space aus alten Zeiten kommt und man ihn auf 0 setzen kann/soll.
Ich hatte es mal so gelassen wie es ist, da ich alles erstmal testweise aufsetze.
Könnt ihr heavy User hier Licht ins Dunkle bringen? Habt ihr eine gute Anleitung?

ubuntu storage.png



Docker und Portainer selbst hatte ich dann mit diesen Codes installiert https://www.wundertech.net/how-to-s...izing_a_Virtual_Machine_for_Docker_in_Proxmox
Code:
curl -sSL https://get.docker.com/ | sh

docker run --restart always -d -p 9000:9000 -v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock -v portainer_data:/data portainer/portainer-ce


Docker / Portainer laufen. Bisher hatte ich noch keinen Container angelegt, jedoch ist mir aufgefallen, dass direkt ein Container existierte.
Bei der DS220+ gibt es diesen nicht. Ich vermute, das ist ein Container für Portainer selbst und er muss da sein und laufen?
Wieso gibt es sowas im DSM / Portainer auf der DS220+ nicht?

portainer.png

Ich hoffe, ihr könnt mir einigermaßen Folgen und mir meine Fragen beantworten ;)
 

alexhell

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Doch den Container gibt es auch auf der DS. Wenn du keinen Containernamen definierst, dann wird einer generiert.
Wegen VM oder LXC für Docker. Die Macher von Proxmox empfehlen eine VM.
 
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Wiesel6

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Stimmt @alexhell den Portainer Container gibt es auch auf der DS220+. Hab ich übersehen.

Wie ist deine Einstellung / Empfehlung zum Speicherplatz der VM? Free Space kann komplett leer sein und alles in ubuntu-vg?


Ich hatte gestern einen Denkfehler und portainer nur mit dem oben genannten Befehl installiert. Sprich ich hab vorher kein Ordner angelegt. Im Befehl ist das ja mit dem Platzhalter portainer_data beschrieben. In so einem Fall wird ja nicht automatisch ein Ordner angelegt?
Ich denke mal, ich muss wie auf der DS den absoluten Pfad angeben. Habt ihr nen Tipp wie ich diesen am einfachsten rausfinde. (vielleicht stehe ich auch grad nur auf dem Schlauch, bei der DS fängt es immer mit /volume1/docker/... an. bei meinen bisherigen Erfahrungen mit dem Pi kenne ich es ohne das volume1 also direkt /home/ oder /docker/ ...)

Gibt es einen Dateimanager mit ner Gui für Ubuntu Server. Über die Konsole bekomme ich es hin, mit ner Gui wäre es aber einfacher für mich.
 

alexhell

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Wegen dem Speicherplatz ja das kannst du machen.
Wegen Portainer, da musst/kannst du ein Docker Volumen anlegen. Oder aber ein Ordner auf dem Filesystem anlegen.
Die pfade sind bei Ubuntu sind /home/username
Und ubuntu-Server ist ohne GUI. Wenn du eine GUI willst, dann müsstest du was anderes nutzen.
 

Jim_OS

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Als Erstes habe ich mir Proxmox installiert. Soweit keine Probleme, das Ding war schnell drauf und läuft.
Auf unzähligen Seiten habe ich versucht zu recherchieren, ob es besser sei Docker in einer VM oder LXC-Container zu installieren.
Moin,

fragen wir mal so: Was hast Du denn mit Proxmox überhaupt vor, warum Docker/Portainer statt LXC und was willst Du mit der VM mit Ubuntu Server überhaupt anstellen?

Was dann das Thema Festplatteneinrichtung betrifft hängt das u.a. davon ab was Du mit Proxmox wie betreiben willst, wie Du dann was mounten willst/musst usw. D.h. eine pauchale Aussage zu dem Thema LVM, LVM-Thin, Mounts usw. gibt es nicht.

Das Thema HDD/SSD einbinden/einrichten und/oder ggf. auch nachträglich hinzufügen, ist aber ein Thema das natürlich immer wieder vorkommt und zu dem es im I-Net unzählige Infos gibt. Sich u.a. im Proxmox Forum darüber zu informieren und dort entsprechende Beiträge/Postings zu lesen, ist eigentlich dann "Pflichtlektüre". ;) Klar gibt es hier im Forum inzwischen auch jede Menge User die Proxmox nutzen und sich damit beschäftigen (incl. mich), :LOL: aber m.M.n. führt trotzdem kein Weg an dem Proxmox Forum vorbei. Sowohl für einen Einsteiger und auch wenn man sich dann länger und intensiver mit Proxmox beschäftigt.

Edit: Falls Du Dir die Arbeit bzgl. der Installation von VM und LXC etwas erleichtern willst: https://tteck.github.io/Proxmox/ ;)

VG Jim
 
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plang.pl

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Ich hab bei mir alles in VMs laufen. LXCs habe ich nicht im Einsatz. Und ich finde, wenn man ein wenig recherchiert, findet man alles zu Proxmox, was man wissen muss, auch wenn es was Exotisches ist. Ich bin tatsächlich nicht Mitglied im Proxmox Forum, bin über die Suche aber schon das ein oder andere mal dorthin gelangt.
 

Benares

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Ich bin ja auch grad dabei, meinen neuen "Lenovo Thinkcentre M910q" als Proxmox-Server aufzusetzen. Ist neu für mich, etwas rudimentär im Vergleich zu ESXi, das ich seit Jahren verwende. Nach Recherchen im Internet soll es wohl am effektivsten sein, einen Docker-Host als LXC-Debian-Container aufzusetzen. Hab ich so gemacht, momentan läuft Nextcloud, MariaDB und Portainer darauf. Hummelt sehr gut. Als VMs hab ich momentan eine Win10- und eine Win11-Instanz darauf, die aber nicht immer laufen. Die Performance ist gut, auf jeden Fall viel, viel besser als unter VMM auf einer DS, fast vergleichbar mit einem "echten" PC.
Morgen kommt noch ein USB-2,5GBit-NIC. Mal schauen, ob ich da auch Netzwerk-technisch noch etwas Performance herauskitzeln kann, meine DS1522+ kann schließlich 10GBit.
 
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Wiesel6

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@Jim_OS ich möchte auf meiner DS nur noch Dienste laufen lassen, die einen direkten Zusammenhang mit den Daten haben. Also sowas wie Adguard, Tandoor, homebridge, conbee etc. will ich umziehen. Oder meine Test HAOS VM.
Manche Sachen hatte/habe auch schon auf nem Pi. Nachdem ich vor 1-2 Jahren mit Docker angefangen habe und immer mehr interessante Sachen finde, wollte ich für die Zukunft gewappnet sein und habe mir den Lenovo geholt.


Proxmox selbst finde ich bisher selbsterklärend, alles was ich nicht wusste hab ich schnell rausgefunden. Habe mich schon mehrere Stunden eingelesen.
Mir ist bewusst, dass hier keine Proxmox / Ubuntu SpezialSpeziallisten sind. Wenn ich mir den Homelab thread durchlese, gibt es hier schon einige die sich gut bis sehr gut in dem Thema auskennen. Und meine bisherigen Fragen sind in meinen Augen eher einfacher Natur und für euch „Profis“ zu beantworten. Und wieso soll man nicht in einem Forum fragen, in dem man gerne ist und hilfsbereite Menschen unterwegs sind.

Edit: hatte vorhin mal testweise teddycloud installiert. Auf der DS wollte und wollte es nicht laufen. Auf den Lenovo, installiert und es lief... vielleicht liegt es am alten Kernel - ich weiß es nicht. Aber das ist ein weiterer Grund, wieso ich weg von der DS will.
 
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alexhell

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aber nach Recherchen im Internet soll es wohl am effektivsten sein, einen Docker-Host als LXC-Debian-Container aufzusetzen
Hast du eine Quelle dazu? Weil die Entwickler von Proxmox sagen dazu folgendes
NoteIf you want to run application containers, for example, Docker images, it is recommended that you run them inside a Proxmox QEMU VM. This will give you all the advantages of application containerization, while also providing the benefits that VMs offer, such as strong isolation from the host and the ability to live-migrate, which otherwise isn’t possible with containers.
Quelle: https://pve.proxmox.com/wiki/Linux_Container
 

plang.pl

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Also sowas wie Adguard
AdGuard hat doch nix mit den Daten zu tun. Der AG und unbound läuft bei mir auch unter Proxmox. Netzwerkgeschichten haben auf der DS m.E. nix verloren, wenn man doch eh noch ein Gerät am Laufen hat.
 

Benares

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Alle VMs unter Proxmox laufen mit QEMU, das nutzt die DS auch (allerdings, wie sollte es anders sein, in einer sehr alten Version). Ist der Hypervisor unter Linux.
 

Wiesel6

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Netzwerkgeschichten haben auf der DS m.E. nix verloren
Habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Sehe es genauso wie du. Adguard läuft aktuell auf einem Pi und noch nie auf der DS.
 

Benares

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@plang.pl, also als VM, kein LXC? Mir ist der Unterschied noch nicht klar.
 

alexhell

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VM ist komplett isoliert vom Host. Hat einen eigenen Kernel usw. LXC ist wie Docker nur ein Container. Er ist nicht so stark isoliert und nutzt den Kernel vom Host. Auch diverse andere Sachen.... Deshalb VM für Docker damit es isoliert läuft
 

Wiesel6

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Aufgrund der Isolation betreibe ich nur VMs und keine LXC-Container
 

alexhell

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Ich habe zwei LXC laufen. Adguard mit unbound und ansible. Rest sind VMs
 

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Ala hopp, jetzt hab ich den Docker-Host als LXC, bin zufrieden und lass es erstmal so. "Again what learned" :ROFLMAO:
 

alexhell

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Wenn du mal Daten von der DS mounten willst in deinem Docker Host oder auch bereitstellen, dann wird das übrigens nicht gehen. Das wird nur mit einem privilegiertem LXC Container gehen. Dies würde ich mir aber zwei mal überlegen. Nur falls du es mal brauchst. Ich hab es nämlich auch mal so gehabt :D
 


 

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