+-Serie Erstinstallation DS1812+

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DV_Chris

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Diesen Beitrag habe ich auch schon im Installations Bereich abgesetzt. Falls ich hier falsch bin, dann kann die Moderation gerne löschen.

Hallo, dies ist mein erster Beitrag hier. Stehe vor der Aufgabe, ein DS1812+, bestückt mit 8x3TB (Raid 5 + Spare), mit vier PCs via HP 1810 Switch zu verbinden. Das NAS soll einzig und allein als Backup für Daten in den vier PCs dienen, gneauer: jeder PC hat ein Raid. Diese Daten sollen einfach 1:1 auf die NAS kopiert werden. Es sollen keine Images geschrieben werden, sondern es wird reichen, etwa mit SyncToy von MS zu arbeiten.

Mir ist bewusst, dass ich mir da für die erste NAS ganz schön was vorgenommen habe. Nachdem leider die Zeit fehlt, mich in die Materie grundlegend einzulesen, bitte ich um Tipps und die Beantwortung der einen oder anderen Frage:

- Welches Filesystem ?

- Vier Partitionen oder reichen vier Ordner ?

- Worauf muss ich bei der Einrichtung besonders achten (auch im Hinblick auf den Switch) ?

- Bringt es etwas, den Speicher der NAS aufzurüsten?

Das Ganze soll wirklich so simpel wie eine externe Harddisk laufen, mit möglichst wenig Overhead.

DANKE IM VORAUS FÜR JEDWEDE HILFE!
 

Frogman

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- Welches Filesystem ?
Für interne Platten kannst Du nicht groß wählen - da ist ext4 vorgegeben.
- Vier Partitionen oder reichen vier Ordner ?
Wenn es vier Rechner sind, kannst Du bspw. auf den Platten in der DS auch vier unabhängige Volumes erstellen, welche jeweils die Daten eines PC aufnimmt.
- Worauf muss ich bei der Einrichtung besonders achten (auch im Hinblick auf den Switch) ?
An sich ist da nicht viel zu beachten - Kabel einstecken und fertig. Sinnvollerweise solltest Du allerdings die DS mit einer festen IP in Betrieb nehmen, damit Du sie im LAN immer unter einer Adresse erreichst.
- Bringt es etwas, den Speicher der NAS aufzurüsten?
Bei einem Einsatz als Datenspeicher ist das nicht wirklich nötig. Anders wäre es, wenn hier viele Applikationen laufen würden o.a.
 

DV_Chris

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Danke für die prompte Reaktion, Frogman!

Gibt es einen Unterschied in der Performance, wenn ich statt vier Ordnern auf einem Volume eben vier Volumes einrichte?

Fixe IP Adressen würde ich so oder so vergeben wollen. Was nehme ich als Standardgateway?

TIA!
 

Frogman

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Nun ja, wenn alle PC gleichzeitig ihre Backups machen wollen, läufst Du mit einer Verteilung auf mehreren Platten besser.
Allerdings hängt es auch ein wenig davon ab, wie Du die Platten einrichten willst.
Du schreibst, Du möchtest ein RAID5 nehmen. Du solltest bedenken, dass nach dem Ausfall von Platten alle Daten gefährdet sind - damit sind alle Daten gemeint, d.h. von allen PC's.
Du könntest auch für jeden PC ein unabhängiges RAID1-Volume einrichten, dann hast Du auch die Spiegelung der Daten, bist bei Plattendefekten besser abgesichert, da dann in der Regel nur die Sicherung eines PC gefährdet wäre.
 

georgum

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Hi Chris,

also ich würde dir empfehlen auf der DS1812+ nur ein einziges Volume zu erstellen, wenn du auf mehrere Volumes aufteilst verlierst du Leistung und Platz. Besser als ein Raid5+Spare wäre wenn du ein normales Raid 5 machst und die eine weitere Disk auf Spare legst, Raid 5 ist schneller als Raid5 + Spare oder Raid 6.

Wenn du die DS als Backup für deine Rechner verwenden willst sind Sicherungsjobs kein Fehler, ich persönlich bevorzuge Netzlaufwerke die in deinem Fall auf der DS liegen würden und ein Backup von der DS.

Bez. Switch einrichten kommt es immer darauf an welche Performance du willst/brauchst und was dein Switch kann, ich habe z.B. die DS mit beiden Ports auf dem Switch per Link Aggregation angeschnürlt, bringt mehr Performabce wenn mehrere Clients gleichzeitig auf der DS hängen.

Greets
Georg
 

DV_Chris

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Danke für die weiteren Inputs!

Raid5 + Spare ist deshalb vorgesehen, um einen ungefährdeten Betrieb zu gewährleisten, wenn man die defekte Platte nicht sofort tauschen kann. Ist die Lösung 5/Spare wirklich um so viel langsamer wie 5 alleine?

Gleichzeitiges Sichern kann einfach vermieden werden, weil jeder der vier Arbeitsplätze den Zeitpunkt der Datensicherung/Synchronisation selbst wählen kann/wird.

Das NAS ist wirklich nur dazu da, zb einmal die Woche das interne Raid des jeweiligen PC zu sichern/abzugleichen. Ausser für den Fall, dass ein Raid im PC mal fliegt, wird die NAS wohl nie dazu verwendet werden, dass man mit den gespeicherten Daten arbeitet (also lesend darauf zugreift).
 

georgum

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Raid 5 = 8 Disks im Raid bei einer DS1812+
Raid 5 +Spare = 7 Disks, je mehr Spindeln desto schneller das Raid.

Wenn du die DS wirklich nur für den von dir beschriebenen Zweck brauchst ist es egal da du die Performance dann nicht brauchst, die DS liefert von den Disks wesentlich mehr Performance als ein 1Gbit Netzwerk übertragen kann.
Das wirkt sich dann aus wenn du die DS in ein Bond (Teaming) hängst und das NW mit 2 Gbit anspeist.

Obwohl ich mir vorstellen kann, dass du die DS wesentlich mehr nutzen wirst wenn du sie mal kennenlernst und die gebotenen Funktionalitäten zu nützen weißt. ;)
 

georgum

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Weil in einem Raid 5 um eine Disk mehr verwendet wird als bei einem Raid 5+ Spare.
Mehr Spindeln, mehr Geschwindigkeit.
 

fpo4711

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Weil in einem Raid 5 um eine Disk mehr verwendet wird als bei einem Raid 5+ Spare.
Mehr Spindeln, mehr Geschwindigkeit.

Also mal salopp ausgedrückt - Quatsch. Ein Raid5 ist genauso schnell wie ein Raid5 + Spare. Das Spare-Laufwerk kommt erst im Fehlerfall zum Tragen. Dann ersetzt es nämlich das defekte Laufwerk automatisch. Das würde dem Ablauf entsprechen den man auch manuell auslösen könnte. Ist dann eben automatisiert.

Gruß Frank
 

Frogman

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@DV_Chris
Da Du ja mit den Backups nicht wirklich eine performancekritische Anwendung nutzen willst, würde ich Dir nochmals empfehlen, das RAID5 zu überdenken. Ob nun Plattendefekte oder auch der Defekt der DS - in einem solchen Fall stehst Du ziemlich schlecht da.
Mehrere RAID1 lassen Dir einfach mehr Optionen (Auslesen der Daten von einer Platte bei Defekt der jeweils zweiten, auch bei einem Defekt der DS). Die Sicherheit wäre mir hier deutlich wichtiger als die Performance.
 

Matthieu

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Du kannst auch ein Raid-5 über eine größere Anzahl von Platten ziehen (also von identischer Größe zu einem 5+Spare) :)

MfG Matthieu

EDIT: Cool, drei Beiträge binnen weniger Sekunden.
 

fpo4711

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Als Empfehlung würde ich hier auch ein Radi5 nehmen. Dieses würde ich allerdings am Anfang der tatsächliche Größe anpassen. Auch würde ich alles in einem Volume vereinen. Das hätte den Vorteil das die einzelnen PC's mit ihren Sciherungskapazitäten fast beliebig wachsen könnten. Bei mehreren Volumes wäre das nicht gegeben.

Auch ein Raid5 + Spare oder ein Raid6 halte ich für übertrieben, da es sich ja hier schon bereits um ein Backup handelt und somit auch eine unabhängige Kopie ja noch vorhanden wäre. Hier hat Raid5 einfach in meinen Augen die meisten Vorteile.

Gruß Frank
 

georgum

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Ja damit "Das Spare-Laufwerk kommt erst im Fehlerfall zum Tragen. Dann ersetzt es nämlich das defekte Laufwerk automatisch. Das würde dem Ablauf entsprechen den man auch manuell auslösen könnte. Ist dann eben automatisiert." hast du vollkommen recht.
Was ich aber meine ist das in z.B. einer DS1511 mit 5 Slots ein Raid 5 mit 5 Disks schneller ist als ein Raid 5 + Spare mit 5 Disks.
Der Grund dafür ist, dass beim Raid 5 alle 5 Disks verwendet werden und beim Raid 5 + Spare eben nur 4 Disks weil eine davon auf Standby ist.

Ich habe mich vor einiger Zeit damit auseinandergesetzt und auch die Performance zwischen Raid 5, Raid 5 + Spare und Raid 6 verglichen.
Raid 5 hatte den besten durchsatz, Raid 6 den schlechtesten (eh klar wegen DP).
Getestet habe ich ganz simpel mit eine W2K8 Server der wie die DS mit einer Link Aggregation am Switch hing, und ich zwischen dem Server und der DS Daten geschaufelt habe.
Verwendet habe ich große Files (die kommen meinem Einsatzzweck am nächsten) und hatte nur mit Raid 5 die von Synology angegebenen Werte für die DS1511+ erreicht und teilweise sogar überboten. Verwendete Protokolle watren CIFS, ISCSI, und FTP.

Greets
Georg
 

DV_Chris

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Danke für die weiteren Antworten. Unabhängig von der Diskussion bzgl. Raid Levels geht es mir als NAS Neuling wirklich darum, was ich bei der Ersteinrichtung beachten sollte. Gibt es irgendwelche Falltüren zu vermeiden? Ist bei der Netzwerkkonfiguration zwischen NAS, PCs und Switch etwa besonderes zu beachten? Oder ist die Sache wirklich ruckzuck eingerichtet?
 

georgum

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Wenn du ein wenig Netzwerk Basiswissen hast, ist alles kein Problem.
Die einzige "Falle" die mir einfällt wäre eine für deine Zwecke "schlechte" Volume Konfiguration.
 

DV_Chris

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Wenn du ein wenig Netzwerk Basiswissen hast, ist alles kein Problem.
Die einzige "Falle" die mir einfällt wäre eine für deine Zwecke "schlechte" Volume Konfiguration.

Basiswissen? Also viel mehr als eine dezidierte IP vergeben und Freigaben für Ordner/Laufwerke einrichten, musste ich bis dato nie.

Was meinst Du mit schlechter Volume Konfiguration?
 

georgum

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Schlecht im Bezug auf deine Bedürfnisse.
 

georgum

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Hi,

was ich meinte ist, dass man sich die Volumes je nach den eigenen Bedürfnissen erstellen sollte.
In meinem Fall habe ich z.B. auf der DS1511+ ein Volume mit 5x2TB Disks in einem Raid5 und auf der DX510 Erweiterung 5x3TB Disks in einem Raid5.
Für meine Bedürfnisse ist das die passende Konfiguration.
Deine Bedürfnisse kenne ich nicht.

Ich habe mich früher auch schon immer gewundert warum Leute auf Ihren Workstations z.B. mehrere Partitionen als notwendig erstellt haben, aber das ist eben Geschmacksache. z.B. bei meinen Notebooks und Workstations hatte ich früher unter Windows 2k, XP, immer 2 Partitionen, C und D wobei C für das OS und Programme gedacht war und D für alles andere.
Mittlerweile habe ich nur mehr eine C Partition und alles andere auf der NAS liegen.

Grundsätzlich ist meine persönliche und Subjektive Meinung, je weniger Volumes auf einer DS umso besser, Ich spiele mit dem Gedanken mir eine DS2413+ zuzulegen, da wird es dann ein Volume über alle 12 Disks geben.
 
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