Surveillance Station Erwarte ich zu viel?

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Hallo, ich bin gerade zum ersten Mal mit IP-Kameras in Berührung gekommen. Nach einem Einbruch (nachher ist man immer klüger) möchte ich ein wenig "aufrüsten".

Ich hatte mir das so gedacht:
2x Kamera am Standort A und am Standort B steht ein NAS und mein Rechner. Zwischen A+B besteht ein VPN über die Fritzboxen.




Synology NAS DS212+ ist vorhanden > Surveillance Station läuft > IN8015FHD/PoE gekauft und zum Test im lokalen Netzwerk angeschlossen.

Grundsätzlich läuft das, jedoch nicht mit der erwarteten Qualität.

Wenn ich bedenke, wie ein HD-Film im TV aussieht... Ich habe hier ein doch recht grobes Bild, welches zudem auch nicht flüssig läuft.
Am besten ist das Ergebnis, wenn ich den Desktop Client der Surveillance nutzen. Aber auch hier eben nicht flüssig.

Als Router verwende ich eine Fritzbox 7490 mit aktueller Firmware. Alle verwendeten Komponenten sind Gigabit-Versionen.
Auf dem Rechner läuft Win7 mit aktuellen Updates. Ich habe ansonsten keine technischen Probleme.

Wenn das hier schon nicht so gut läuft, wie wird es denn bei der endgültigen Einrichtung sein, wenn die Kamera in einem anderen Netz
hängt und ich die Daten über ein VPN bekommen???

An beiden Standorten besteht ein Telekom-IP-Anschluss mit 40/100MBit in stabiler Ausführung zur Verfügung.

Erwarte ich nun zu viel, müsste ich mehr Investieren?

Grüße und Danke
 

c0smo

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Dein Konzept ist nicht unmöglich, aber falsch in meinen Augen. Ein VPN wird immer mit Leistungsabfall und Verbindungsabbrüchen zu kämpfen haben. Keine gute Grundvoraussetzung für ein Kameranetz. Besser wäre ein NAS bzw NVR am Standort der Kameras!

Je nach Aufzeichnungsart (Dauer, Motion Detection) ist deine Leitung permanent belastet. Eine Zwangstrennung seitens des Providers bringt Lücken in der Aufzeichnung mit sich. Ausserdem müsste nach der Trennung sofort wieder eine VPN Verbindung gestartet werden, keine Ahnung ob das mit der FritzBox zu realisieren ist - denke eher nicht.
Aus meiner Sicht kann ich dir nur abraten von diesem Vorhaben. Es wird dich Zeit und Nerven kosten und der Ausgang ist ungewiss!
 

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Hallo Cosmo,
danke für Deine Antwort.

Gut, lassen wir mal die geplante VPN-Anwendung erst mal außen vor.

Ich habe ja, wie beschrieben, schon innerhalb des Standortes keine zufriedenstellende Qualität im Testaufbau.
Sehe ich das falsch, wenn ich ein flüssiges Echtzeitbild erwarte? Geht das so gar nicht?

Grüße
 

Janniman

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Moin.
Nun müsste man den ganzen Aufbau analysieren.
Kameras per Onvif angeschlossen, oder über das exakte Kameramodell?
Live-View ist nicht gleich der Aufnahme, daher mal kontrollieren was in der Kamera als mögliche Streams (1 / 2 / 3) eingestellt ist. Dazu gehört nicht zwangsläufig, die höchste Qualität die beste Wahl, sondern etwas probieren.
Wieviel FPS gibt die Kamera auf die jeweilige Streams ab? Bei vielen Lowcost-Kameras bedeutet ein hoher Stream 1 (meist für die Aufnahme) einen Rechenpowerverlust (also weniger FPS und/oder weniger Auflösung), wie beim Live-View. Wie sind die Aufnahmen qualitativ in anderen Programmen (VLC zum Beispiel)?
Läuft die Bewegungserkennung über die Kamera, oder die SS?
Schon mal unterschiedliche Codes probiert? Bei mir funktionieren die H.265+ Codecs auch meist schlechter als H.264+, am besten aber H.264... dafür werden die Dateien größer.

Um dir zu helfen bräuchte man ein wenig mehr Input!

Jan
 

FrAntje

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Den hier mal rein ziehen.
Mit diesem Wissen die spezifikation der KAmera, des Netzwerkes und deiner sonstigen Geräte vergleiche.
Anschließend auf Fehlersuche gehen, falls es ein Fehler ist und kein Feature :)
 

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Hallo,

@Janniman
Es ist offensichtlich nur H.264 möglich; Anschluss über die Kameraversion und ONVIF habe ich auch schon in der Kam ausgeschaltet. Rest muss ich mal testen...

@FrAntje
OK, teste ich mal durch.


Ist die Kamera denn vom Grundsatz eher OK oder gibt es für ein wenig mehr Geld mehr Qualität?

Grüße
 
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c0smo

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Die Belichtungszeit wird in den seltesten Fällen manuell geändert. Für schwierige Lichtverhältnisse gibt es gesonderte Möglichkeiten (WDR, HLC, BLC).
Die Kamera ist ok und muss auch ein akzeptables Ergebnis in der SS liefern.
Für den Anfang würde ich dir folgende Einstellungen empfehlen.

Mainstream:
Codec: h264 (ohne"+")
Auflösung: 1920*1080
4096 kbps
Konstante Bitrate
20-25 fps
iFrame/Keyframes: doppelt der FPS
Codec Optimierung: aus
Protokoll: TCP, nicht "automatisch"
Anbindung über Hersteller, nicht über onvif
Liveansicht: Mainstream (Von Kamera, nicht von der SS)
Aufnahme: Mainstream

Diese Einstellungen dürfen keine besonderen Ansprüche an die SS stellen. Wenn es hiermit zu Problemen kommt, ist der Fehler an anderer Stelle zu suchen. (wlan, lan, clientseitig, etc)
 

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Hi,
ich habe die Einstellungen entsprechend ergänzt und nun sieht das doch ganz gut aus.

Ich bin leider recht schnell frustiert und erwarte quasi ein PnP (ohne Schwierigkeiten). Aber dies ist natürlich nicht so einfach bei
einem solchen Thema.

Jetzt werde ich mich durch die anderen Einstellungen spielen.


Danke für die Hilfe :) :)
 

Piti61

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2x Kamera am Standort A und am Standort B steht ein NAS und mein Rechner. Zwischen A+B besteht ein VPN über die Fritzboxen.

Ich habe das hier in ähnlicher Konfiguration laufen: 1x IN-6014 per WLAN an FB7490/Vodafone (Standort A) über VPN an FB7590/Telekom mit DS218+ (Standort B). Am Standort A hängt zusätzlich auch eine DS216II+, die ihr tägliches Backup ebenso über das VPN auf die DS218+ an Standort B macht. Und eine weitere IN-6014 wird von einem dritten Standort C analog auf der DS218+ am Standort B aufgezeichnet.

Null Probleme damit!
 

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Hallo Piti61,
wie sieht das mit den Einstellungen am Router aus, muss da was angepasst werden?

Muss ich auf was Besonderes achten?

Grüße und Danke
 

Piti61

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