Eure Meinung zu meinem NAS-Konzept und Backup-Strategie

chinaski

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Hello World! Hallo Forum – Mein erster Beitrag hier.

Ein bisschen habe ich schon euer Wissen angezapft und mir einige Grundlagen erarbeitet. Ich bin begeistert von der Tiefe & Breite der Themen hier (y).
Das ist sicher auch ein Grund, warum ich mich wahrscheinlich für ein NAS von Synology entscheiden werde.

Ich möchte mir also ein NAS aufbauen und gern hören, was die Community hier im Forum zu meinen bisherigen Überlegungen denkt.
Neben den Anfängerinfos und ähnlichen Posts hier im Forum habe ich mir schon ein paar Videos angesehen, Freunde mit NAS und unseren Admin in der Firma interviewt.

Rahmen der Nutzung
Nutzer: 2 Erwachsene und 2 Kinder, die in den nächsten 5 Jahren beginnen werden, eigene Daten zu produzieren. Zum Status quo ca. 3 TB Daten (ohne Sicherung/Time Machine).
Gebäude: Reihenhaus mit Keller, EG, OH und DG (wird grade ausgebaut)
Netzwerk: FritzBox 7590 BQ; LAN in allen Geschossen und WLAN ohne Repeater bislang
Haupt-Endgeräte: 1 x MacBook, 1 x Linux ThinkBook , 1x Iphone, 1x Android Smartphone
Weitere Endgeräte: RaspberryPi, AhoyDTU, FireStick, Ipad, iMac, Nintendo Switch, Xbox 360
Endgeräte perspektivisch: 2 IP-Kameras
Anwendungen: Regelmäßige Sicherung der Laptops, Upload der Fotos von Smartphones, Organisieren von Fotos per Gesichtserkennung, Datum , Ort etc., Nutzung als gemeinsamer Server zur Ablage von Dateien und als digitales Familienarchiv.
Perspektivische Anwendungen: DIY-Smarthome wie Erfassung von Strom und Gasverbrauch sowie PV-Produktion mit RaspberryPi-Lösungen in einem Dashboard.
Sonstiges: Habe zwar noch nie mit Docker gearbeitet, aber einen Minecraft-Server für die Kids aufsetzen hört sich schon gut an. Möchte mir diese Option offenhalten.
Angestrebte Nutzungsdauer: 10 Jahre

NAS
Synology DS224+
4 GB RAM Upgrade
1 x Seagate IronWolf NAS HDD ST6000VN001 - 6 TB 5400 rpm 3,5 Zoll SATA 6 Gbit/s CMR
Der zweite Schacht als Upgradeoption oder für IP-Kamera. RAID 1 brauche ich (glaube ich) nicht. Wenn das NAS kompromittiert wird oder abraucht, habe ich ja das Backup.
Standort: Dachgeschoss in einem "Serverraum"
Einbindung: nur über LAN

Backup der NAS im Keller
DS 120j oder eine gebrauchte NAS DS 215j/DS216play o.ä. (was spricht dagegen?)
1x Seagate IronWolf NAS HDD ST6000VN001 - 6 TB

Soweit erstmal. Bin gespannt auf eure Meinungen.

Viel Grüße, chinaski
 

plang.pl

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Willkommen hier im Forum!
Die DS224+ ist für deine Anforderungen eine gute Wahl, denke ich. Aber ich würde die 4GB RAM überdenken. Das NAS kann deutlich mehr. Praktisch bis zu +16GB = 18GB. Also 8GB würd ich schon reinknallen. Nicht Synology RAM kaufen, viel zu teuer.
Was mir noch fehlt, ist ein Offline-Backup, welches außer Haus liegt.
 
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chinaski

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Was mir noch fehlt, ist ein Offline-Backup, welches außer Haus liegt.
Ein Sneaker-Backup? Oder lässt sich das automatisieren? Könnte das Backup-NAS ja (verschlüsselt) beim Nachbarn in den Keller stellen (ist ein Reihenhaus). Dann wäre immerhin eine Brandmauer dazwischen.
 

plang.pl

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Grundsätzlich ist eine Sicherung "weiter weg" immer besser. Also ein NAS außer Haus z.B., was nicht in der gleichen Ortschaft steht (#Blitzeinschlag).
Das könnte man auch so einstellen, dass es nur während des Backups online ist.
Natürlich kann man auch ein Backup in die Cloud machen (z.B. Hetzner via WebDAV). Da sollte nur das NAS selbst die Zugangsdaten gespeichert haben. Dann ist das quasi wie ein Offline-Backup.
 

Kachelkaiser

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oder du stellst die gplante 120j zu deiner Verwandschaft (Eltern etc.) wenn das möglich ist. Einmal eingericht( Fritten per VPN verbunden, Erstbackup zu Hause), läuft das problemlos, d.h. du musst nicht standig hin.
 
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chinaski

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Mein Admin schlug mir als Backup z.B. einen alten PC vor, auf dem ich dann eine NAS-Software laufen lasse undden dann im Standby laufen lasse, so dass der für Backups aufgeweckt werden kann. (Ist das dann Wake-on-Lan?) Und außerdem, dass ich zwei Schächte installiere, in denen aber immer nur eine Festplatte steckt. Diese beiden Festplatten bekommen ein initiales Backup und werden dann alle X Monate getauscht und die jeweils ausgebaute an einem sicheren Ort verwahrt.

Günstiger und einfacher, aber mit dem gleichen Nutzen erscheint mir die oben vorgeschlagene Variante:

120j bei meinen Eltern mit nur einer Festplatte und dann Backup über das Internet.

Ich habe auch schon gelesen, dass "Daten durchaus über einen längeren Zeitraum kompromittiert werden" und dann das Backup auch futsch wäre.

Was haltet ihr von einer weiteren Option:

120j im Keller mit 2 Platten im Wechsel (alle 6 Monate) und Offsite-Lagerung bei den Eltern. Dann wäre im schlimmsten Fall ein halbes Jahr weg. Das ist vor allem für Fotos relevant.
 

metalworker

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Also mit dem Backupkompromittieren passiert eher bei richtigen angriffen.
Den Aufwand wird ne Hackergruppe bei jemaden Privat eher nicht machen.

Das mit den Plattenwechseln würde ich nicht machen. Dafür sind die konnektoren nicht gemacht.

Entweder du machst das Backup zu den Eltern , dort genug Platz.Und das macht interne Snapshots.
Dann kann dir das auch nix löschen . Und die Backups kannst ja im Zyklus lang genug lassen.

Oder das ganze in ne Hetzner Storage Box , da hast dann auch die Möglichkeit von Snapshots
 
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chinaski

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Das hört sich sehr interessant an.

Also DS224+ mit 1x 4TB (reicht auch, da von meinen akteullen Daten bestimmt 1TB seltener Videofilme sind. Ist aber eher ein Archiv, hab davon seit Jahren nichts mehr geschaut. Wenn die weg sind, ist das zwar schade aber kein Weltuntergang, können also statisch auf einer externen USB-HDD gelagert werden).

Und als Backup eine 5TB Hetzner Storage-Box zu 12,97 EUR/Monat brutto bzw. 155 EUR/Jahr.
Ein DS120j mit 4TB würde mich ca 220 EUR kosten. Über 10 Jahre wären das (im besten Fall) 1550 EUR vs. 220 EUR. Aber selbst wenn das DS120j oder die Platte kaputt geht, rechnet sichg das (für mich) wohl nicht, zu Hetzner o.ä. zu gehen.

Also DS120j mit Snapshots bei meinen Eltern.
 

metalworker

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Na es kann auch sinn machen bisl zu trennen.
Wichtige und unwichtige Daten ,

bei mir Privat z.b.

Werden alle Daten übers VPN auf nen DS bei meinen Eltern gesichert.
Sind aber auch im gleichen Ort.

Daher hab ich noch ne 1 TB Storagebox, und da nen 2. Job wo ich wichtige Dokumte , Bilder und so sichere.

Generall hab ich immer gern 2 Backups.
 

Laola1

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Hallo Chinaski,
deine Beschreibung oben im Anfang ist super strukturiert, du hast dich schon ernsthaft mit der NAS beschäftigt.
Wirklich sehr gut.

Die DS224+ ist wirklich sehr performant, und für dein Vorhaben sollte sie locker ausreichen.
Dank Docker bist du ebenfalls auf der sicheren Seite was Minecraft, AdguardHome, oder HomeAssistant angeht.

Jetzt zur Hardware.
Fülle beide Slots der DS224+ mir HDD´s errichte ein SHR (Raid), und rühre sie nicht weiter an.
Sie wird augenblicklich zur Produktionsumgebung, eine einzelne HDD, oder evtl. wechseln,,,, never ever.
Du wirst durch die NAS zum "Home IT Oberhäuptling" eurer Familie, und solange alles wunderbar läuft ist alles gut.
Wenn du hier HDD rein , HDD raus, Rebuild von 24h verursachst ( was vielleicht abbricht ) kannst du dir nur Ärger einhandeln :). Gelobt für deine tolle Arbeit wirst du nicht werden, weil es so toll läuft, das alles wird sehr schnell zum Normalzustand. Aber du wirst gesteinigt werden wenn´s kracht :). Die Babyfotos sind weg?, da willst du nicht dabei sein :)

Der Sinn beider HDD´s ist ein Raid, Ausfallschutz auf Hardwareseite. Stirbt eine HDD kostet es Geld, aber keine Daten.
Ein Raid ist kein Backup, ein Raid ist Ausfallschutz mit dem Hauptaugenmerk auf Datenverfügbarkeit.
Dabei ist es egal ob die Daten noch ok sind, Korrupt oder Verschlüsselt wurden, sie sind schlicht noch verfügbar.

Nun zum Backup.
Sicherung auf eine andere NAS ist sehr gut. Wenn sie noch außerhalb deiner Wohnzone steht um so besser (Brandschutzzone). Das lässt sich leicht konfigurieren über VPN zweier Fritzboxen, oder einfach verschlüsselt per Quickconnect ID.
Eine weitere Sicherung zu einer USB-HDD kannst du ja ohne Zeitliche Wiederholung einrichten, die schließt du einmal im Monat an und nimmst sie wieder mit ins Büro. Mehr solltest du nicht benötigen und du hebst dich bereits von 99% der Bevölkerung ab. Die Wahrscheinlichkeit dass alle Medien zur gleichen Zeit ausfallen ist sehr unwahrscheinlich, eher ausgeschlossen.
Man kann natürlich aus allem eine Wissenschaft machen, aber du bist (vermutlich) kein Unternehmen, dessen Existenz von diesen Daten abhängt.
Clouddienste wie Hetzner und Co. würde ich (persönlich) außen vor lassen, du kaufst ja eine NAS, um dich genau davon zu lösen.

Ob die 6 TB für euch reichen kannst nur du abschätzen, ein nachträgliches vergrößern des Pool´s ist jedoch nachträglich problemlos möglich.

Die DS120j kann keine Snapshots, aber das ist ja auch unnötig, sie ist lediglich ein Backupgrab.
 

chinaski

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Der Sinn beider HDD´s ist ein Raid, Ausfallschutz auf Hardwareseite. Stirbt eine HDD kostet es Geld, aber keine Daten.
Ein Raid ist kein Backup, ein Raid ist Ausfallschutz mit dem Hauptaugenmerk auf Datenverfügbarkeit.
Dabei ist es egal ob die Daten noch ok sind, Korrupt oder Verschlüsselt wurden, sie sind schlicht noch verfügbar.

Ja, aber 100 EUR und ein "besetzter" Slot (der dann nicht für IP-Cams zur Verfügung stehen würde) für Verfügbarkeit?
Wenn die Hardware im NAS ausfällt, dann könnte ich die doch neu beschaffen und die Daten von der Backup-HDD aufspielen? Dauert, aber damit kann ich leben.
 

metalworker

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Das musst du natürlich für dich selbst abschätzen.
Klar kannst die Daten vom Backup holen.

Aber mit nem Raid kannst auch einfach mal ne HDD ersetzen .
Oder kannst auch bequem das Volume vergrößeren.
 

metalworker

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Ja natürlich RAID 1 , also ne SPiegelung .
Raid 0 sollte man nur nehmen wenn man ganz genau weiß das man das will.

Und ja genau 2 Identische Platten.,
 

dil88

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Willkommen im Forum!

Ja, es geht letztlich um RAID-1, auch wenn normalerweise SHR draufsteht. Und ja, wenn Du bei gespiegelten Platten die Kapazität erweitern willst, dann musst Du beide Platten tauschen. Spiegelung ist bequem und durchaus eine Überlegung wert. Ich habe sie für meine Daten bisher auch nicht, aber vielleicht rüste ich das irgendwann nach.

Ich finde Deine Planung auch sehr durchdacht, schließe mich @Laola1's Worten an. Nur an einem Punkt würde ich Deine Erwartungen an Erweiterbarkeit in der Zukunft dämpfen: Docker etc. kann man auf einer DS224+ nutzen, klar, aber in der Regel macht es deutlich mehr Freude, wenn man die Container auf mindestens einer SSD laufen lassen kann. Und da ist eine DS423+ (oder eine DS723+) mit zumindest zwei NVMe-Slots wesentlich flexibler. Klar, kostet alles mehr und Du willst vermutlich Dein Budget erstmal in Grenzen halten, ich will es nur angemerkt haben.
 
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Laola1

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Ja natürlich immer Raid 1--> Spiegelung

Raid 0 ist keine Option, hier verdoppelt sich die Ausfallwahrscheinlichkeit, die Daten werden hintereinander auf beide HDD geschrieben, stirbt eine HDD, ist alles weg.
Raid 0 ist genaugenommen kein Raid, das R in Raid seht für redundant, Redundant bedeutet Ausfallsicherheit auf Grund
N-facher Verfügbarkeit. Klugscheißermodus aus :)

Zitat:
Ja, aber 100 EUR und ein "besetzter" Slot (der dann nicht für IP-Cams zur Verfügung stehen würde) für Verfügbarkeit?


Das versteht ich nicht? Ich habe auch 2 Cam´s laufen, und nur einen Pool über 3 HDD´s, da gibt es keine Probleme.
Es wird automatisch (bei der Installation der SurveillanceApp auf der Diskstation)
ein separater Ordner "Surveillance" erstellt, da landen sämtliche Aufnahmen drin.
Niemand außer dir kommt an die Aufnahmen, und löschen kannst du sie sowieso nur als DSM Admin.
 

chinaski

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Das versteht ich nicht? Ich habe auch 2 Cam´s laufen, und nur einen Pool über 3 HDD´s, da gibt es keine Probleme.
Ich habe gelesen, dass es Sinn macht Cams auf eine separate HDD speichern zu lassen, da die unter der dauernden Schreibaktivität leiden.
 

metalworker

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also normale HDDs leiden darunter eher weniger .

Bei ner SSDs ist es durchaus schon was anderes .

Aber bei 2 Kameras ist das alles noch überschaubar
 

dil88

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Ich vermute, es geht um eine extra Platte für Surveillance, um permanente Schreiblast von dem Standard-Speicherpool und seinen Platten fernzuhalten. Sowas halte ich für sehr vernünftig.
 
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