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ag_bg

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Also ich hab ja beruflich mit pädagogischen Situationen zu tun ... was meinst du, was so in den Kursstunden mit Erwachsenen abgeht, die auf einer Fortbildung sind ... na gut, die meisten machen E-Mail, weil sie Facebook nicht kennen und fürs Chatten zu blöd sind ...

Iatri


Ich weiß das schon ganz gut, aber ich habe ja zum Glück das richtige Druckmittel dagegen;)
Außerdem muss man sich ja nur einmal anschauen, wie viele Väter ihre Söhne als Rechtfertigung der Anschaffung von bestimmten Dingen nutzen, dann hat man auch darüber eine Vorstellung.

Aber vielleicht wird das ja noch was mit der EMP-Bomb, dann könntest du ja vielleicht auch endlich Weltherrscher werden:D

best regards
 

Matthieu

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Ahh eine Anwort ...

Also Lernen tut man überall, nicht nur in der Schule (da wahrscheinlich am wenigsten). Außerdem wissen wir (Lehrer, Eltern, Wissenschaftler) eh nicht so genau, wie Lernen funktioniert (in der letzten Zeit kippen so ziemlich alle mal erforschten und aufgestellten Lerntheorien) ...

In meinen Augen ist Schule dazu da, die Eltern zeitlich von ihrer Aufsichtspflicht zu entlasten, die Schüler an Demonstrationen von Erwachsenenmacht zu gewöhnen und sie mit unterschiedlichen, zum widersprechenden Informationen zu beschäftigen, deren Sinn keiner genau begründen kann und sich diversen Prüfungsritualen zu unterwerfen, damit sie einen Abschluss erhalten. Warum sollte man sie also nicht auch Spaß haben lassen, herum lärmen lassen und ihrem Spieltrieb nachgeben lassen. Ist eh so eine absurde Situation ...

Itari

Und jetzt erklär das mal unserem Politiker-Volk. Außerdem bin ich der Meinung wir sind noch gut dran. Ich habe schon Schulen im Ausland gesehen da hätt ichs nicht jahrelang drin ausgehalten. Es gibt keine perfekte Schule, genauso wie es keine perfekte Demokratie geben kann. Hört sich schlimm an, ist es auch. Aber das Leben ist halt ungerecht und man muss sehen wie man das beste draus machen kann wenn sich von oben nichts tut. Der gemeine Schüler ist leider noch zu abhängig von gewissen anderen Institutionen ;) um sich ähnlich wie die Studenten diesbezüglich zu engagieren. Warum bitte muss ein Informatiker in Deutschland (in meinem Bundesland ;) ) mindestens 5 Jahre Biologie gemacht haben? Was interessieren ihn DNA und Evolutionstheorien? Warum muss ein Historiker in Deutschland mindestens 12 Jahre Mathe inkl. Integralrechnung und co absolvieren?

Es gibt so viele schwierige Fragen. Man könnte seine gesamte Schulzeit damit verbringen darüber nachzudenken :D

MfG Matthieu
 

itari

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ich glaube da haben wir beide generell ein anderes bild der institution schule. da müsste man erstmal hier einen konsenz finden um dann auf die internet-in-schulen-debatte zu kommen.

Stimmt. Wobei wir sicherlich noch ganz viele Facetten finden werden, was sie sein könnte und was aus ihr geworden ist ... nur so, ich hab nichts gegen Bildung ... sie könnte allerdings auch ohne jegliche Schule angeeignet werden. Schule gibt es ja auch noch nicht sehr lange und die Diskussion darüber, ob wir Schule so wie sie ist und ob überhaupt, brauchen, ist ja auch unter Experten feste im Gang.

Auch selbst wenn Schule so wie wir sie kennen, stattfindet, dann stellt sich immer noch die Frage, ob mit Lehrern, ob mit Ruhe und deswegen auch ohne Kommunikationsvielfalt, und ob nicht die neuen Medien sowieso einen Paradigmenwechsel in den Unterrichtsformen einfordern ...

Randbemerkung: Vor kurzem wurde die Uni Bielefeld ausgezeichnet, weil sie sich auf die neuen Medien einstellt ... mit Web 2.0, Communities und Second Life ...

Itari
 
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Artanis666

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ich denke, man kein einen schüler mit 14, 15 jahren nicht mit einem student mit 21 vergleichen.
ich bin dafür, dass man auf unis weiter in die "neue" richtung geht mit web 2.0 usw. studenten machen das meist freiwillig und wissen demnach auch, dass sie leistung erbringen müssen.
schüler mit 14 oder 15 sind grade in der pupertät, auf lernen haben sie keinen bock und wenn man dann noch komplette narrenfreiheit lässt, dann hast bald keinen mehr der unsere pension bezahlt...
 

Matthieu

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schüler mit 14 oder 15 sind grade in der pupertät, auf lernen haben sie keinen bock und wenn man dann noch komplette narrenfreiheit lässt, dann hast bald keinen mehr der unsere pension bezahlt...
Da gibts jetzt schon Mangel dran ... aber das haben diese Leute sich auch teilweise selbst vorzuwerfen :D

MfG Matthieu
 

itari

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Und jetzt erklär das mal unserem Politiker-Volk. Außerdem bin ich der Meinung wir sind noch gut dran. Ich habe schon Schulen im Ausland gesehen da hätt ichs nicht jahrelang drin ausgehalten. Es gibt keine perfekte Schule, genauso wie es keine perfekte Demokratie geben kann. Hört sich schlimm an, ist es auch. Aber das Leben ist halt ungerecht und man muss sehen wie man das beste draus machen kann wenn sich von oben nichts tut. Der gemeine Schüler ist leider noch zu abhängig von gewissen anderen Institutionen ;) um sich ähnlich wie die Studenten diesbezüglich zu engagieren. Warum bitte muss ein Informatiker in Deutschland (in meinem Bundesland ;) ) mindestens 5 Jahre Biologie gemacht haben? Was interessieren ihn DNA und Evolutionstheorien? Warum muss ein Historiker in Deutschland mindestens 12 Jahre Mathe inkl. Integralrechnung und co absolvieren?

Es gibt so viele schwierige Fragen. Man könnte seine gesamte Schulzeit damit verbringen darüber nachzudenken :D

MfG Matthieu

Darauf gibt es von mir 2 Antworten:

1] es gibt zwei Arten von Schulen oder besser Bildungseinrichtungen: die eine Art bildet Leute aus, die später 'herrschen' sollen (in USA, CH, F und GB kennt man das als Elite-Schulen), mit dem Vorbild: "nur wenn ich in meiner Schulzeit genug 'gedrückt' worden bin, kann ich später auch genug 'Druck' erzeugen". Die andere Art bildet Leute aus, die später in einem Lohnverhältnis arbeiten sollen. Mehr oder weniger mit allen allgemeinen Kulturfertigkeiten ausgerüstet (so dass man sie auch Verträge unterschreiben lassen kann, die sie zwar nicht wirklich verstehen, aber wo ein Richter sagen würde, er muss dafür die Verantwortung übernehmen) und mit speziellem Wissen, Fertigkeiten, Einstellungen zum 'Ducken' usw. ausgerüstet, damit man ein mehr oder minder qualifizierten Job auch (ohne eine Firma zu ruinieren) ausüben kann.

2] Es ist völlig egal was man (in der Schulzeit) lernt - Hauptsache ist, dass man möglichst viel von allem lernt und dabei das Lernen lernt ... Nebenbei, es ist mittlerweile Quatsch, zu meinen man könne sein Leben lang 'Historiker' sein; man sollte sich eher drauf einstellen, dass man mehrere Berufe erlernen und ausüben wird, Berufe, die nichts miteinander zu tun haben und auch nicht immer 'höhere' Anforderungen erwarten. Schau doch einfach mal die Windows7 Artikel an: in 5 Jahren (wir denken in 15 Jahren) wird es keine PCs mehr geben (deswegen wird es auch kein Windows mehr geben). Also bedeuten das das 'Aus' für alle PC-supportenden Berufe. Ist doch das gleiche wie bei den Lochkarten-Stanzer-Mädels, die es nicht mehr gibt.

Itari

PS. fällt mir gerade auf:

Eine Demokratie ist dann perfekt, wenn jeder das Gefühl hat, dass man sie noch verbessern kann und eventuell auch noch mit der ein oder anderen Idee oder Tat dazu beitragen kann ;) Leider hindert uns das mitteleuropäische Gottesideal daran, das in aller Tragweite zu verstehen, weil wir alle geneigt sind, Vollkommenheit anzustreben und für schön zu halten. Daher geben wir der Unvollkommenheit als Ideal keine Chance, obwohl sie es ist, die uns inspiriert, motiviert und nach Höherem streben lässt. Folglich ist es erstrebenswert (eine Tugend), die Unvollkommenheit für die Zukunft zu bewahren. - Wie immer schwer Kost, aber filosofisch wie theologisch sauber argumentiert :D
 
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itari

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ich denke, man kein einen schüler mit 14, 15 jahren nicht mit einem student mit 21 vergleichen.
ich bin dafür, dass man auf unis weiter in die "neue" richtung geht mit web 2.0 usw. studenten machen das meist freiwillig und wissen demnach auch, dass sie leistung erbringen müssen.
schüler mit 14 oder 15 sind grade in der pupertät, auf lernen haben sie keinen bock und wenn man dann noch komplette narrenfreiheit lässt, dann hast bald keinen mehr der unsere pension bezahlt...

Richtig! Aber was hat das mit der Pubertät zu tun. Ich kenne noch die 8jährige Schulpflicht und meine Kumpels sind mit 14-15 in die Lehre gegangen und die Mädels haben mit 15-16 geheiratet. Also voll auf der Erwachsenenrille. Und heute spricht man doch gerne von 'frühreif', also könnte man sie noch früher 'ernst' nehmen und ihnen ein entsprechende Rolle zu schustern. Allerdings probiert das kaum jemand flächendeckend. Wenn ich so "Zurecht-Rück-Sendungen" im TV von 14-16jährigen in Outdoor-Benimm-oder Stirb-Camps sehe, beobachte ich immer nur das eine: die sind meist in der Lage, Verantwortung für sich zu übernehmen, wenn sie jemand fordert und ernst nimmt. Kann ja sein, dass man schon mit einem Bein in der Jugendstrafanstalt stehen muss, damit man dazu fähig ist, aber ich glaube eher, dass dies zu verallgemeinern wäre. Oder vielleicht einfacher gesagt: die Jugend ist besser als wir sie wahrnehmen und darum sollten wir ihre Kommunikationsformen nicht ausbremsen, nur weil wir es nicht auf Anhieb verstehen ;)

Itari
 
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itari

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Oh Mann, jetzt ist dieser Thread vom eigentlichen Thema ganz weit abgekommen und mich würde immer noch interessieren, was denn das ganz Besondere an Facebook ist. Ich denke, dass ja nicht nur die Altersgruppe (14-18) davon angesprochen wird, sondern auch Ältere ...

Itari
 

itari

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Gute Frage, aber genau das frage ich mich auch jedesmal wenn ich von twitter lese :D

Twitter ist ein guter Chat-Channel, bei dem man sich auf 140 Zeichen selbst begrenzen muss <- das ist der Vorteil gegenüber anderen Chat-Channels. Mittlerweile kann ich wirklich fast jeden ganz einfach per Twitter erreichen, mit dem ich ein intellektuelles Techtelmächtel haben möchte ... Auch kann ich mir die Feed-Reader sparen, weil ich die meisten Feeds auch via Twitter erhalte.

Das ist natürlich meine ganz subjektive Meinung von heute Abend zu Twitter :D

Itari
 

ag_bg

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