Hallo Seagate_Surfer,
meine erste Festplatte war eine Seagate ST-238R 30MB RLL.
Damals war ich richtig stolz, eine Festplatte zu besitzen. Sie lebt noch und eines Tages werde ich den IBM PC mit CGA Monitor wieder aus dem Keller holen, und mal prüfen, ob denn eine Seagate Platte auch über 30 Jahre Daten halten kann.
Seit wenigen Tagen ist meine neueste Platte eine Seagate Ironwolf 12 TB, die könnte den Inhalt der alten Platte von damals ca. 400.000x speichern. ;-)
Das Testen neuer Platten wurde in den letzten Jahren immer schwieriger. Die 12 TB brauchte ca 36 h, bis alle Sektoren einmal beschrieben und wieder gelesen wurden, und dabei ist die Platte sehr schnell. Ich frage mich, was mit neuen HAMR dann passieren wird. 1 Woche für einen Plattentest? Ich will darauf nicht verzichten, denn zwischen dem Abschlusstest des Herstellers und mir hat die Platte vielleicht einen Weg um die halbe Erde zurückgelegt. Von "Buchverpackungen" gar nicht zu reden...
Nun gibt es "Ironwolf Health Management". Das klingt erst einmal gut, Smart setzt schon Staub an. Lese ich darüber bei Seagate nach, so finde ich nur Verweise auf NAS-Hersteller. Meine Schlussfolgerung bisher ist: Ironwolf Health Management ist gar kein Bestandteil der Seagate Platte, sondern es handelt sich dabei um ein Stückchen Software, das der NAS-Hersteller (zusammen mit Seagate?) programmiert. Vermutlich basierend auf den Werten, die Smart liefert? Führe ich diese Prüfung auf der Synology aus, so ist das Ergebnis kurz und bündig: "ok" Das finde ich etwas dürftig.
Also: Denkt euch etwas aus! Ansonsten haben wir in 5-10 Jahren RAID5 Rebuildzeiten von Monaten zu erwarten und ein Oberflächentest dauert so lange, bis die Garantie abläuft.
Wo bleibt das: "Hallo, ich bin Cortana, ich habe festgestellt, dass deine Ironwolf Platte einen Defekt ausweist. Bitte öffne das Fenster, damit der Seagate Surfer auf dem Drohnenkopter dir die Austauschplatte bringen kann!"