DSM 6.x und darunter Festplatte über Synology DSM sicher löschen

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felixpeer

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Guten Tag.

Ich habe einen Kunden mit einem Synology DS218j. Er will jedes Monat alles, was auf dem NAS ist, sicher löschen.

Ich dachte da an ein Paket für Synology, das alles so oft überschreibt und dann löscht, sodass keine Wiederherstellung möglich ist.

Besteht irgendeine Möglichkeit dies zu bewerkstelligen?

Danke.
 

synfor

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Wozu dann noch das NAS?
 

Matthieu

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Hallo,
das jetzt standardmäßig eingesetzte btrfs lässt kein Überschreiben im klassischen Sinne mehr zu - es sei denn man putzt die ganze Platte, was aber auch das Betriebssystem löschen würde.

MfG Matthieu
 

synfor

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DS218j und BTRFS? Habe ich da was verpasst?


Wenn man sicher gehen will, das keinerlei verräterische Spuren zurück bleiben, muss das das Betriebssystem eh mit plätten, ansonsten sollte es genügen, den Teil der Platte zu überschreiben, der Bestandteil eines Speicherpools/Volumen ist. Außerdem lässt sich COW (Copy-On-Write) bei BTRFS durchaus auch abschalten, wenn ich mich jetzt nicht irre. Allerdings beraubt man sich so vieler Vorteile des Filesystems, so dass man dann in der Regel auch gleich ganz auf BTRFS verzichten kann.
 

Synchrotron

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USB-Adapter oder USB-Docking, Platte rein, anschließen an PC / Mac / Linux-WS, initialisieren, dann Mach-die-Platte-platt-Software ausführen (1x googeln, aufspielen, bitte auf das richtige Laufwerk richten ...), fertig.

Ein NAS is für den genau umgekehrten Anwendungsfall gedacht, nämlich Daten vor dem Gelöscht-werden zu schützen ...
 

felixpeer

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Eine andere Möglichkeit gibt es nicht? Irgendein Programm für das NAS selbst?

Da es der Kunde selbst machen müsste wäre der Ausbau der Festplatten aus dem NAS in einen USB-Adapter und das anschließende Überschreiben der Daten zu aufwendig...
 
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Synchrotron

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Habe mal oberflächlich gesucht, und nichts gefunden.

Vielleicht gibt es etwas im Bereich Docker / Github.

Den Sinn verstehe ich allerdings ohnehin nicht - diese Tools kommen dann zum Einsatz, wenn Platten oder Geräte z.B. verkauft werden sollen. Wenn sie im gleichen Einsatz wieder neu beschrieben werden sollen, macht es keinen Sinn. Zumal die Überschreiberei je nach Algorithmus ziemlich lange dauern kann - bei größeren HDDs reden wir über Tage an Schreibzeit bei den Mil-Standard-Algos.
 

felixpeer

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Vielen Dank ich schau dann da mal nach.

Ein Sinn dahinter ist schon, ich kann ihn nur nicht hier angeben...
 
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independence2206

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Dann kann man natürlich auch schwer nen Workaround oder ne sinnvolle Alternative nennen ;-)
 

felixpeer

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Sagen wir mal so. Er hat sensible Dateien, die bei einer Finanzüberprüfung oder ähnlichem nicht auftauchen dürfen. Deswegen will er sie regelmäßig löschen und jede Wiederherstellung der Daten unmöglich machen.
 

independence2206

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;-)
Verstehe.. Dann würde ich aber doch eher die Daten erst gar nicht speichern bzw einen analogen Weg gehen?! Oder eben ausschließlich auf einer verschlüsselten externen Platte speichern? Die Behörde kann dich ja nicht dazu zwingen zu entschlüsseln oder?!
 

felixpeer

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Hmm. Das ist eine gute Idee. Wenn ich einfach eine ext. Platte hernehme, dort dann mehrere Partitionen mache und der Kunde dann die Platte vom NAS entfernt und an einem PC hängt, und sie dort dann mit einem Überschreibungsprogramm bearbeitet... Die Frage ist: kann man über das Netzwerk auf eine ext. Festplatte am NAS zugreifen? Theoretisch schon, oder?

Naja zwingen können sie dich mit Gerichtsbeschluss schon...
 

independence2206

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"Naja zwingen können sie dich mit Gerichtsbeschluss schon... " -> na dann hat man das PW eben vergessen - also ich kann mich auch nicht immer an alles erinnern
"Die Frage ist: kann man über das Netzwerk auf eine ext. Festplatte am NAS zugreifen? Theoretisch schon, oder?" -> Das ist kein Problem: \\<IPAdresse>\usbshare1\<ORDNERNAME>\.... --> Selbst "usbshare1" kannst du umbenennen
 

felixpeer

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Das mit der externen Festplatte habe ich jetzt getestet, es klappt. Nur das mit dem Namen umbenennen hat nicht geklappt, was für dem Kunden auch eher unwichtig ist.

Vielen Dank :)
 

Synchrotron

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Es gibt Möglichkeiten, eine „plausible denial“ einzurichten.

Dazu wird ein Container als verschlüsselte Freigabe eingerichtet. In dieser verschlüsselten Freigabe sind auch Daten enthalten. Solche, die nicht relevant sind. Und die in etwa so groß sind, wie der Container von außen aussieht.

Innerhalb dieses ersten Containers ist - unsichtbar - ein zweiter verschlüsselter Container enthalten. In dem liegen die interessante Dinge. Er geht aber in dem Datenschnee unter, den der erste Container durch seine Verschlüsselung erzeugt. Nur wer weiß, dass er da ist, und die Zugangsdaten hat, kann ihn öffnen. Man kann seine Existenz plausibel verleugnen, weil sie ohne das Insiderwissen nicht nachweisbar ist.

Ein Programm, dass so etwas kann, wäre z.B. Veracrypt.
 
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