Fotografen: Frage zu professioneller Bildverwaltung und DiskStation

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isch83

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Ja ganz so ist es meiner Meinung nach nicht. Bei dem MNEssen beschriebenen Wunsch handelt es sich aus meiner Sicht weniger um ein Datengrab als mehr um einen produktiv genutzten Fileserver.

Meine Definition:
Datengrab = zentrale Stelle im Netzwerk wo viele Daten abgelegt und selten gebraucht werden
Fileserver = zentrale Stelle im Netzwerk wo viele Daten abgelegt und regelmäßig und produktiv gebraucht werden

Er hat vor sein älteren Fotos abzulegen und eben auch aktuelle Fotoprojekte zu speichern und zu bearbeiten. Außerdem beschreibt er das er eine Verfügbarkeit von 24/7 haben muss/möchte um Auftrage korrekt und Termingerecht abzuwickeln.

Bei einer Datenmenge von 12TB in einem produktiven Umfeld halt ich es für relativ gefährlich sich mit der Ausfallsicherheit einer Festplatte zufrieden zu geben. Ein Raid Rebuild verlangt den Platten eine ganze Menge ab und gerade bei solchen großen Datenmenge dauert dieser auch eine ganze Zeit in welcher die Platten voll belastet werden. Daher wäre mir das Risiko wenn ich keine weitere Ausfallsicherheit hätte mit einem SHR zu hoch.

Meine Rechnung ist an der Stelle relativ einfach:

Mehrkosten für ein SHR2 sprich weitere Platte ca. 230 € + 300-400€ für ein teures NAS als ein DS416 gegen Verlust eines Auftrags, eventuell Rufschaden wegen nicht eingehaltenem Termin, eventuell Konventionalstrafe + Ausfall der Arbeitzeit für einen Restore bei einem Neuaufbau eines SHR.

Mit der Frage des Backup habe ich mich nicht beschäftigt da MNEssen schrieb das er ein Backup hat.

Wenn ich dazu noch ein Backup aufbauen sollte würde ich dieses (auch vielleicht wieder etwas teurer) mit einer DS216+ oder DS716+ mit zwei 8TB Platten jeweils als Basis-Volumen machen. Erste Sicherung am gleichen Standort der Haupt-DS danach weitere Sicherung an einem alternativen Standort. Wichtig hierbei ist mehrere kleinere Sicherungsjobs zu definieren. 12 TB sind deutlich zu viel für einen Sicherungsjob. Bei einem Wachstum von 200-300 GB pro Jahr könnte sich eine Aufteilung nach Jahren anbieten. Diese Frage kann allerdings nur MNEssen beantworten.
 
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swagcam

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Hallo allerseits!
Ich habe mich in den letzten Wochen auch viel mit dem Thema beschäftigt. Danke für eure Kommentare. Haben mir alle sehr weitergeholfen!
 

MNEssen

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Auch von mir noch einmal ein herzliches Dankeschön für Eure vielen Tipps und Anregungen.

Nun noch einmal eine Frage zur Geräteauswahl, die ja inzwischen schwerpunktmäßig zwischen DS416play und DS1517+ schwankt. Wenn ich die Wahrscheinlichkeit, dass wirklich 2 Festplatten gleichzeitig den Geist aufgeben würden aber einmal als gering einstufe (und es gibt ja stets auch das große Archiv-Backup und Klon auf externen Platten, auf das man im Ernstfall zugreifen könnte), wäre dann nicht auch die DS916+ mit 8GB RAM und 4 x 6TB bestückt eine gute (und ausreichende) Alternative zur 416play? Würden sich die 8GB RAM für meine Zwecke überhaupt wirklich rentieren – wo würden sie sich vorteilhaft gegenüber den 2GB bemerkbar machen?
 

MNEssen

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Wenn ich dazu noch ein Backup aufbauen sollte würde ich dieses (auch vielleicht wieder etwas teurer) mit einer DS216+ oder DS716+ mit zwei 8TB Platten jeweils als Basis-Volumen machen. Erste Sicherung am gleichen Standort der Haupt-DS danach weitere Sicherung an einem alternativen Standort. Wichtig hierbei ist mehrere kleinere Sicherungsjobs zu definieren. 12 TB sind deutlich zu viel für einen Sicherungsjob. Bei einem Wachstum von 200-300 GB pro Jahr könnte sich eine Aufteilung nach Jahren anbieten. Diese Frage kann allerdings nur MNEssen beantworten.

Danke, isch83. Wie Du schon sagst, ist zwar ein externes BackUp vorhanden, zukünftig will ich aber tatsächlich die täglichen BackUps auf einer zweiten DiskStation machen, und dachte auch daran, dafür eine DS216+ anzuschaffen. Natürlich ist es da exakt die angesprochene Erstsicherung, die mir Gedanken macht, vom Zeitaufwand her, und auch von der optimalen Vorgehensweise.

Du meinst also auch, dass es sinnvoller wäre, mehrere kleinere Sicherungsjobs zu definieren, als einfach ein großes Gesamt-Backup? Die Logistik macht mir Gedanken. Nach Jahren sortiert ließe sich das hier leider nicht verwirklichen, da das Archiv nach Kundennamen (A-Z) sortiert ist, und die Bilder von der Speicherkarte aus, nach erfolgter Bearbeitung, sofort in den jeweiligen Kundenordner wandern. Es gibt also kaum eine Möglichkeit, einen Sicherungsjob zu definieren, der nur einen bestimmten Teil des Archivs umfasst, der definitiv zwischen zwei BackUps geändert wurde. Zur Zeit macht "Retrospect" den Job und kontrolliert halt einfach auf die gesamte Festplatte bezogen, was sich geändert hat oder dazugekommen ist. Was sich maximal trennen und in zumindest 2 oder 3 Einzelsicherungen aufteilen ließe, wäre die Trennung nach DNG/RAW und JPG Daten. Dann wäre ein einzelner Sicherungsjob z.Zt. max 4TB groß.
 

dil88

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Für einen Fileserver reichen m.E. auch 1GB bzw. 2GB RAM aus. Du kannst übrigens auch die 416play mit 8GB RAM ausrüsten.
 

dil88

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Theoretisch schon, in der Praxis m.W. aber nicht, wenn Du vor Einsenden der DS auf den Original-RAM-Riegel zurückwechselst.
 

MNEssen

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Theoretisch schon, in der Praxis m.W. aber nicht, wenn Du vor Einsenden der DS auf den Original-RAM-Riegel zurückwechselst.
Ah, okay... gut zu wissen. Ich dachte, man würde es dem Gehäuse evtl. ansehen, wenn es zu diesem Zweck geöffnet worden wäre, scheint ja dann aber nicht so zu sein. Muss ich mir hier im Forum nochmal in Ruhe durchlesen. Danke!
 

dil88

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Wenn Du gern 8GB hättest, nicht basteln willst und Dir das 165 Euro wert wäre, dann solltest Du die 916+ in der 8GB RAM Version nehmen. Die ist dank Quadcore-CPU natürlich auch für einige Dinge schneller und unterstützt bestimmte Software-Pakete, die es für die 416play nicht gibt. Wenn Du beispielsweise Virtualisierung nutzen möchtest, würde ich die 916+/8GB (oder die 1517+) wählen. Bei den von Dir bisher genannten Anforderungen hingegen halte ich die 416play für das preiswertere Angebot.
 

MNEssen

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Wenn Du gern 8GB hättest, nicht basteln willst und Dir das 165 Euro wert wäre, dann solltest Du die 916+ in der 8GB RAM Version nehmen. Die ist dank Quadcore-CPU natürlich auch für einige Dinge schneller und unterstützt bestimmte Software-Pakete, die es für die 416play nicht gibt. Wenn Du beispielsweise Virtualisierung nutzen möchtest, würde ich die 916+/8GB (oder die 1517+) wählen. Bei den von Dir bisher genannten Anforderungen hingegen halte ich die 416play für das preiswertere Angebot.

Ja, ich dachte auch, dass leistungstechnisch prinzipiell für mich die 416play reichen würde. Auf die 916+ kam ich in erster Linie wegen des größeren RAMs, weil es hier mehrfach hieß, der größere Speicher würde sich positiv auf die Geschwindigkeit der großen BackUps auswirken. Irgendwo habe ich auch einmal gelesen, dass man das volle Gigabit-Ethernet-Tempo stets nur ohne Verschlüsselung erreicht, sonst oft nur noch bis zu 30 MByte/s, also ungefähr USB 2.0 Tempo, was ein größerer RAM aber teilweise wieder ausgleichen würde? Habe leider zu wenig Ahnung von diesen Dingen, um einschätzen zu können, wieviel davon wahr ist.
Virtualisierung und dergleichen werde ich wohl nie nutzen... wie gesagt, auf die DiskStation würde das Fotoarchiv ausgelagert und die einzigen Arbeitsprozesse die stattfinden würden, wären Bildbearbeitung, Verschlagwortung, Katalogisierung. Es wird nichts gestreamt und es greifen immer nur maximal zwei Nutzer gleichzeitig auf das Archiv zu.
 

dil88

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Auch für die Nutzung von Verschlüsselung sollten m.E. 1-2GB RAM ausreichen. Und mit 416play wie 916+ solltest Du auch mit Verschlüsselung deutlich mehr als 30 MB/s Durchsatz bekommen - außer beim Schreiben eher kleiner Dateien (1MB). Synology Messwerte zur (AES-)Performance finden sich hier.
 

TeXniXo

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Wenn das so ist, dann würde ich den Vorschlag von @dil88 aufgreifen und diesen auch empfehlen > 416play ... kannst ja noch immer später auf 8 GB RAM aufrüsten. Das mit der Garantie ist hier nicht so ein großes Problem wie bei einigen Händler.
 

MNEssen

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Okay, herzlichen Dank für Eure zahlreichen und kompetenten Anregungen und Tipps – dann bleibt die Entscheidung jetzt also bei der DS416play, mit der Option auch diese später ggf. auf 8GB aufzurüsten. Ihr seid echt super!
 

JoGi65

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Ist eigentlich Btrfs bei Raid 5 gegen Bitfäule resistent?
 

dil88

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Wenn ich mich richtig erinnere, hat Synology mit DSM 6.1 die automatische Korrektur für btrfs-Filesysteme und redundante RAID-Volumes eingeführt. Ob das in der Praxis auch funktioniert, kann ich nicht einschätzen.
 
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