Fragen zu Plattenkombination von ambitonierten Neuling (DS1815+)

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ekkofreezy

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Hallo Forumgemeinde,

seit ein paar Wochen bin ich stolzer Besitzer einer DS1815+. Aufgrund einer recht hohen Arbeitsbelastung über die letzten Monate kam ich leider noch nicht dazu, mit intensiv mit der Kiste zu beschäftigen, bin nun aber hochmotiviert das alsbald nachzuholen.

Was die Kombination meiner existierenden Platten und (eventuelle) Dazukäufe angeht habe ich noch ein paar Fragen bevor ich loslege.

Zur Ausgangs-/ bzw. derzeitigen Anwendungssituation:

Meine derzeitige Konfiguration (welche ich durch die NAS zu ersetzen gedenke) sieht folgendermaßen aus:
2 * 3TB extern (3,5", reguläre Festplatten, in externen Gehäusen verbaut), Arbeitsdaten
2 * 2TB extern (3,5", reguläre Festplatten, in externen Gehäusen verbaut), Arbeitsdaten
2 * 2TB extern (3,5", reguläre Festplatten, in externen Gehäusen verbaut), Arbeitsdaten
2 * 1TB extern (2,5", fest verbaute Platte im externen Gehäuse), private Dateien

In der Vergangenheit habe ich diese vier Plattenpaare manuell mit einer Synchronisations-Software (allway sync) von Zeit zu Zeit gespiegelt um für Ausfallsicherheit/Backup zu sorgen.
Nun wird das mit insgesamt 8 Platten aber doch etwas aufwendig den Überblick zu behalten, außerdem kann ich aufgrund der limitierung der USB-Ports nicht mehr ohne weiteres auf alle Platten gleichzeitig zugreifen.

Zur Info: Ich benötige (zumindest derzeit) kein 24/7 laufendes NAS. Das könnte sich mit der Einbindung der 1TB privaten Daten in die NAS (und der Möglichkeit sie als Webdav-Server laufen zu lassen) aber ändern.

Zu meinen konkreten Fragen:
1.) Ich möchte die existierenden Platten (insbesondere die 3,5") gerne weiterhin verwenden obwohl sie nicht speziell für den Betrieb in einer NAS ausgelegt sind. Im Forum habe ich hierzu geteilte Meinungen gefunden. Die einen sagen es funktioniert problemlos, die anderen raten davon ab? Was muss man generell (vor dem Einbau)beachten? Smart-Werte checken?
Ist darüber hinaus Kombination von "nicht-NAS-Platten" auch mit anderen Plattentypen (z.b. WD RED siehe Punkt 3) in einem NAS-Gehäuse unbedenklich?

2.) Welches Raid bzw. Welche Raid-Kombination sollte ich umsetzen? Am naheliegensten wäre für mich einfach die bestehende Struktur weiterzuführen und die sechs existierenden 3,5" Platten jeweils in einen Raid1 zu schalten.

3.) Da die bestehenden 3,5" Platten nahezu voll sind, überlege ich mir die letzten beiden Slots der 1815+ mit neuen, auf den NAS-Betrieb ausgelegten Platten auszustatten. Vorschweben tun mir z.B. zwei WD 6TB Red (8,9 cm (3,5 Zoll), 64MB Cache, SATA) WD60EFRX.

Fragen dazu:
- Es wird empfohlen, 2 Platten aus unterschiedlichen Chargen zu kaufen. Wie kann ich das (insbesonder beim Buchhändler) sicherstellen?
- Derzeit plane ich (noch) nicht, den NAS im 24/7 Betrieb laufen zu lassen. Ich habe gelesen, dass RED Platten aber ein häufiges ein-/ausschalten (in meinem Fall 0.5-1 mal Pro Tag) nicht gut verkraften? Ist das richtig?
- Was sollte man nach dem Kauf bzw. vor dem Einbau beachten um sicherzustellen das die Platten fehlerfrei sind? Smart-Check?

Zusätzlich noch ein Statement, welches ich heute in den Untiefen des Forums irgendwo entdeckt hatte:
"Es wird empfohlen, im RAID 1 Modus, Festplatten zwei verschiedener Hersteller zu verwenden. Wenn die Produktionsmaschine bei der Produktion defekt war, ist es sehr wahrscheinlich das beide Festplatten zeitgleich kaputt gehen".
Ist das wirklich so? Das würde den Aufwand natürlich erhöhen. Jemand damit gute/schlechte Erfahrungen gemacht?

Grüße und einen schönen Sonntagabend

Freezy
 

dil88

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Willkommen im Forum!

Zu 1. und 2. Wenn Du die Platten paarweise als RAID-1 nutzen möchtest, dann sollte das gehen. Die numerischen SMART-Werte zu überprüfen, halte ich für sinnvoll.

Zu 3. Ich würde einfach zwei Platten bestellen. Die Reds kommen problemlos damit klar, wenn sie max. 1x am Tag ein- und ausgeschaltet werden. Du kannst die Platten vor und/oder während der Einrichtung auf Fehler prüfen lassen. Vorher würde ich es an einem Rechner z.B. mit Herstellersoftware machen. Für ein RAID-1 kann man m.E. durchaus zwei gleiche Platten verwenden.
 

ekkofreezy

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Super, danke! Damit ist ein Großteil (wenn nicht sogar alle?) der Fragen schonmal abgefrühstückt!

Zu 1. und 2. Wenn Du die Platten paarweise als RAID-1 nutzen möchtest, dann sollte das gehen. Die numerischen SMART-Werte zu überprüfen, halte ich für sinnvoll.

Frage die ich mir in Bezug auf Raid1 noch stelle. Sollte eine Platte wirklich komplett abrauchen wird die "überlebende" beim Rebuild ja stark belastet. Wie wahrscheinlich ist das Szenario, dass die überlebende Platte genau dann den Geist aufgibt?
 

isch83

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Hi Ekkofreezy,

Wie wahrscheinlich ist das Szenario, dass die überlebende Platte genau dann den Geist aufgibt?
also diese Frage wird Dir niemand mit einem Prozentsatz beantworten können.
Aber da es vorkommen kann das in einem Raid-System (egal ob 1,5,6,usw.) nach einem Ausfall weitere Platten ausfallen hilft an dieser Stelle nur ein aktuelles Backup.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich Dir sagen mir ist das bei einigen Rebuild noch nicht passiert. Aber ich weiß auch das ich mich auf mein Backup immer verlassen kann :p

In deinem ersten Post hast Du folgenden Satz geschrieben:
Da die bestehenden 3,5" Platten nahezu voll sind

Dir ist bewusst wenn Du die Platten aus deinen externen Gehäusen in die DS setzt das diese formatiert werden und die Daten auf den Platten gelöscht werden. Das würde falls Du die Platten weiterverwenden möchtest unabhängig des verwendeten Raid Systems bedeuten das Du dir ein Kopierszenario überlegen musst.
 

ekkofreezy

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Dir ist bewusst wenn Du die Platten aus deinen externen Gehäusen in die DS setzt das diese formatiert werden und die Daten auf den Platten gelöscht werden. Das würde falls Du die Platten weiterverwenden möchtest unabhängig des verwendeten Raid Systems bedeuten das Du dir ein Kopierszenario überlegen musst.

Jop, ist mir bewusst. Unter anderem deshalb auch der Ausbau mit 2 6TB WD Reds.
 

dil88

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Die Plattenbelastung ist m.W. bei einem RAID-1- geringer als bei einem RAID-5-Rebuild. Das ist einer der Vorteile von RAID-1. Von den wichtigen Daten solltest Du aber unabhängig von RAID noch ein Backup haben. Ersteres dient der höheren Verfügbarkeit, letzteres der Datensicherheit. Eine versehentlich gelöschte Datei beispielsweise ist auf einem RAID-1-Volume auf beiden Platten sofort weg, aus einem Backup ließe sie sich hingegen restaurieren.
 
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