Geeigneter Passwort Manager auf der DS für Nutzung durch mehrere Personen

[JackOh]

Zu diesem Thema gibt es hier einige Threads, jedoch sind manche davon sehr alt oder sprechen nicht genau mein Anliegen an.
Ich möchte gerne einen eigenen Password Manager auf der DS718+ hosten. Der Client sollte aber möglichst als iOS, macOS und Windows 10 App verfügbar sein. Zudem wäre es super, wenn es mindestens einen Firefox Addon gibt, bzw. der PW-Manager in den Browser zum Autovervollständigen eingreift. Den Passwort Manager möchten wir gerne mit mehreren Nutzern einsetzen.

Hat jemand so ein Szenario bei sich abgebildet? Bisher gefiel mir im Forum der Ansatz von Bitwarden. Aber vielleicht gibt es noch andere, möglichst vollständig kostenlose Open Source Lösungen.

 

[servilianus]

Ich nutze Enpass, macht alle Deine Wünsche, Synchronisation aller Clients via Webdav mit dem Datentresor auf der Syno, bin sehr zufrieden - aber:kostenpflichtig

 

[the other]

Moinsen,
ich nutze seit langer Zeit keepass (keepass2android, keepassXC) für PC und Clients. Die Datenbank auf dem NAS zum Syncen, jeder Client /User hat eine eigene DB. Läuft, ist Plattform übergreifend, bietet diverse Protokolle (smb, webdav, sftp usw)...

 

[marzillier]

Ich habe Bitwarden in Docker laufen, bin sehr zufrieden und Apps für alle Plattformen und Browsererweiterung gibt es auch

 

[JackOh]

jeder Client /User hat eine eigene DB

Das möchte ich nicht, dass jeder eine eigene DB hat. Generell gefällt mir die KeePass Lösung nicht. Hatte ich mal im Einsatz.

 

[JackOh]

Kostet Bitwarden etwas, wenn man es als Community Edition auf der DS installiert? Wo finde ich eine gute, aktuelle Anleitung dazu, wie man es auf die DS installiert?

 

[thomasmagnum]

Nein, ist kostenfrei.
Schau dir mal die Anleitung hier an: https://www.synoforum.com/resources...ord-manager-using-bitwardenrs-server-image.3/

 

[blurrrr]

Das möchte ich nicht, dass jeder eine eigene DB hat. Generell gefällt mir die KeePass Lösung nicht.

Dann hast Du wohl nicht verstanden, wie es läuft... Ich/wir nutzen das hier auch und zwar völlig problemlos (seit etlichen Jahren) und auch mit mehreren Nutzern. Das Problem liegt also weniger auf der Seite der Software.... Ansonsten gibt es noch "tonnenweise" Passwortmanager. Von webbasierten Lösungen würde ich persönlich Abstand nehmen.

 

[JackOh]

Dann hast Du wohl nicht verstanden, wie es läuft... Ich/wir nutzen das hier auch und zwar völlig problemlos (seit etlichen Jahren) und auch mit mehreren Nutzern. Das Problem liegt also weniger auf der Seite der Software.... Ansonsten gibt es noch "tonnenweise" Passwortmanager. Von webbasierten Lösungen würde ich persönlich Abstand nehmen.

Super, danke dafür, mir mitzuteilen, dass das Problem bei mir als Anwender liegt. Sehr hilfreich! (Ironie off)

Hast du weitere brauchbare Informationen, wie die Nutzung der KeePass-Datenbank auf der NAS bei gleichzeitigem Zugriff durch mehrere Benutzer (von verschiedenen Geräten und OS wie Windows, iOS, macOS usw.) komfortabel vonstatten geht? Stelle uns doch dein Szenario gerne etwas genauer vor, damit wir sehen, ob das was für uns ist.

 

[the other]

Moinsen,
bin zwar nicht angesprochen, aber:
ich habe diverse Datenbanken (etwa eine für den PC im Alltagsbetrieb, eine für den homebanking PC, eine für mobile Clients). Diese liegen jeweils auf dem NAS. Auf den clients läuft entweder keepassxc oder aber keepass2android.
Wenn ich den client ohne Netzverbindung nutze, dann wird die lokal gespeicherte Datenbank geöffnet. Alles gut. Wenn Netzwerk vorhanden ist (im Heimnetz), dann wird die lokal vorgehalten DB mit der auf dem NAS abgeglichen und synchronisiert.

Vorteil: die clients bekommen nur Zugriff auf "ihre" jeweilige DB, nicht auf die anderen. Wenn ich die DB mit Einträgen erweitere, dann erfolgt beim nächsten Zugriff via Netzwerk eine Syncro.

Für iOS gibt es afaik (bin kein Applenutzer) strongbox, welches mit den keepass DBs umgehen kann.

Der Abgleich erfolgt via SFTP, wenn ich nicht im Heimnetz bin, aber (warum auch immer) die DB syncen will, dann via VPN und druch den Tunnel dann mit SFTP.

Mach ich jetzt seit einigen Jahren so und es gab bislang zero nada, null Probleme. Enttäuschend unaufgeregt das ganze....

ps: wenn du nicht diverse unterschiedliche DBs haben willst, dann geht das natürlich ebenso. Eine DB eingerichtet, in einen gemeinsamen Ordner gepackt, Zugriff nur für den user keepass. Mit dessen credentials dann der Zugriff. Zum Beispiel. Oder aber eben für jeden einzelenen Client, was weitere Vorteile bietet (zB Mobilephone darf nur lesen, aber nix schreiben; PC darf read/write usw)...alles eine Frage der gewünschten Anwendung bzw des Paranoiagrades.

 

[JackOh]

Moinsen,

danke für die Info @the other. Also ich hatte es auch mal mit KeePass probiert. Aber die Client Software ist einfach nicht konfortabel genug. Ich möchte schon gerne, dass Passwörter z. B. automatisch im Webbrowser übernommen werden.

Aber ich werde mal noch einen Test damit machen. Auch Bitwarden möchte ich mal mit der Anleitung hier testen.

 

[the other]

Moinsen,
also, am zB PC kannst du autofill-in aktivieren. Dann kannst du mit einer einfachen Tastenkombi aus zB 2 Tastern das automatisch eintragen lassen...

 

[blurrrr]

@the other Du verstehst das einfach nicht... das soll doch bitte ALLES "vollautomatisch" laufen, sicher sein, Gedanken lesen können und Kaffee kochen soll das Ding bitte auch noch können. Passwörter eingeben ist halt total aus der Mode gekommen, das ist eben nur was für alte Leute... Mit sowas verschwendet man heute doch seine kostbare Zeit nicht mehr! ?

 

[the other]

Moinsen,
na toll, jetzt bin ich nicht nur alt, sondern fühle mich auch so...

 

[DrDeath]

Ich kann auch nur noch bitwarden_rs empfehlen.
Kleiner Docker Container, läuft problemlos.
Alle geforderten Browser Plugins und auch Client Betriebssystem Plattformen werden unterstützt.
iOS, Android ebenso.

 

[Tommes]

Okay, dann will ich jetzt auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich habe auch lange Zeit keepass genutzt, jedoch war es zu damaligen Zeiten nicht immer so einfach, eine stabile und automatische Synchronisation zwischen Windows, Linux und meinen iOS Boliden hinzubekommen. Grade bei letzteren stieß ich immer wieder auf Probleme - Apple halt ????. Ob sich das zwischenzeitlich geändert hat, kann ich nicht beurteilen, da ich seit gefühlt 3 Jahren mit Enpass arbeite.

Als zentraler Speicherort dient hierbei meine DS218+. Für den Verbindungsaufbau zu Enpass muss noch der WebDAV Server auf dem NAS installiert sein... und das war‘s dann auch schon. Ich habe in meinem lokalen Netzwerk immer einen aktuell synchronisierten Stand meiner Datenbank auf allen Geräten. Theoretisch könnte ich die Synchronisation mittels des WebDAV Server auch übers Internet abwickeln, aber hier nutze ich lieber ein VPN.

Neben der einfachen Einrichtung und der bisher zuverlässigen Benutzung bin ich ein sehr zufriedener Anwender dieses Systems geworden. Auch finde ich die Oberfläche wesentlich ansprechender als die von z.B. keepass. Es gibt wohl auch ein Browser Plugin für Enpass, welches ich aber nicht nutze.

Ich hatte damals zwar ein paar Euro im App Store hinlegen müssen, aber das war es mir wert. Gute Software darf auch gerne mal ein paar Euro kosten. Ich habe das aktuelle Geschäftsmodell von Enpass grad nicht im Kopf, bin grad aber auch zu faul, mir das anzuschauen (interessiert mich aktuell auch nicht) aber da ich deren Cloud nicht nutze, unterliege ich auch keinem monatlichen/jährlichen Kostenmodell. Von daher alles chic!

BTW: Habt ihr grade auch das Gefühl, das sich das ein wenig wie eine Werbeanzeige liest? ?

 

[JackOh]

@the other Du verstehst das einfach nicht... das soll doch bitte ALLES "vollautomatisch" laufen, sicher sein, Gedanken lesen können und Kaffee kochen soll das Ding bitte auch noch können. Passwörter eingeben ist halt total aus der Mode gekommen, das ist eben nur was für alte Leute... Mit sowas verschwendet man heute doch seine kostbare Zeit nicht mehr! ?

Nö, vollautomatisch habe ich mir nicht gewünscht, für's Kaffee kochen habe ich bereits einen guten Kaffeevollautomaten (übrigens kann der tatsächlich einiges vollautomatisch) und Gedanken lesen wäre auch zuviel verlangt ? Aber bei einer Sache stimme ich dir völlig zu: Mit sowas verschwendet man heute doch seine kostbare Zeit nicht mehr!

Also Bitwarden per Docker mit diesen hervorragenden Anleitungen aufgesetzt:

How to Install BitWarden on Your Synology NAS
https://mariushosting.com/how-to-install-bitwarden-on-your-synology-nas/
How to Allow BitWarden to Work Over an HTTPS Connection?
https://mariushosting.com/synology-how-to-allow-bitwarden-to-work-over-an-https-connection/
How to Update Docker Image
https://mariushosting.com/synology-how-to-update-docker-image/
Funktioniert mit meinen Anforderungen auf sämtlichen Endgeräten und mit verschiedenen Leuten tadellos! Auf die KeePass-Variante habe ich aktuell keine Lust. Falls es mal irgendwelche Probleme mit Bitwarden geben sollte, schaue ich mir das nochmal an.

Vielen Dank an alle für die sowohl unnützen/ironischen als auch brauchbaren Antworten.