Eigentlich wollte ich dazu ja nichts mehr sagen. Aber das Eingangsthema des thread lautete, und da zitiere ich mal:
Gesucht: Simple Lösung um Wake-on-LAN über VPN auszuführen
Als Lösung dazu soll dann von mir Folgendes vorgeschlagen worden sein:
- Mach doch die DS direkt über das Internet erreichbar.
> Nein, habe ich nicht.
- Erklär deinen Eltern halt wie sie sich über den Pi in der FritzBox einloggen und dort die DS starten.
> Nein, habe ich auch nicht, ich weiß doch, wie Eltern sind.
- Stell doch die VPN Verbindung direkt über die FritzBoxen her
> Ja genau, das habe ich vorgeschlagen, denn das ist, und da krame ich noch mal das Thema heraus:
Simple Lösung um Wake-on-LAN über VPN auszuführen
Korrekt, das beantwortet weder Frage 1 noch Frage 2 des Eingangspost, stellt aber nun mal die vermutlich Eltern-tauglichste Variante dar, mit der selbst technikferne 80-jährige mit einem iPad aus 800 km Entfernung noch eine Diskstation problemlos benutzen können, ohne noch eine zusätzliche app oder oder ein script bedienen bzw. starten zu müssen. Eltern werden nicht jünger und jeder zusätzliche Schritt kann sich irgendwann als Hindernis herausstellen. Und jeder zusätzliche Schritt erhöht die Möglichkeit der Fehlbedienung oder Fehlkonfiguration. Oder die zusätzliche App funktioniert irgendwann nicht mehr, weil das neue iOS/iPadOS Änderungen einführt, die der App-Entwickler nicht mehr mitmachen möchte.
Die vorgeschlagene Lösung ist die einfachste Lösung, vor allem weil man, wenn sie einmal steht, falls erforderlich jederzeit auch aus der Ferne bei den Eltern konfigurieren und umkonfigurieren kann. Eltern aus der Ferne zu erklären, wie sie die Konfigurationseinstellungen einer App auf einem iPhone ändern, macht erfahrungsgemäß genauso wenig Spaß, wie die Funktion eines Computerprogramms über das Telefon zu erklären.
Um noch mal auf den Eingangsfall zurückzukommen: bei Dir im Netzwerk läuft ein RasPi mit openVPN. Das heißt Deine Eltern müssen auf dem iPhone, um auf Deine Diskstation zugreifen zu können, folgende Schritte durchführen:
1) openVPN-Verbindung auf dem iPhone/iPad in Dein Netzwerk herstellen,
2) WOL-app für die Diskstation starten,
3) Drei Minuten warten, daß die DS hochgefahren ist, und
4) auf dem iPhone/iPad eine DS-app aufrufen (vorher VPN wieder einschalten, weil das iPhone/iPad beim Abschalten des Bildschirms die VPN-Verbindung trennt, für ein ständig aktives VPN müßtest Du ein gemanagtes iOS-Gerät aufsetzen) oder mit dem Computer (nachdem dort ebenfalls eine VPN-Verbindung hergestellt wurde) zugreifen.
Das ist in keinem Fall für alternde Eltern simpler als:
1) auf dem iPhone/iPad eine DS-app aufrufen,
2) drei Minuten warten, daß die DS hochgefahren ist, und
3) die gleiche App noch mal aufmachen oder mit dem Computer zugreifen.
Wenn für Deine Eltern ein Login in die Fritzbox schon ein Albtraum ist, dann sind die Schritte 1) und 2) Deiner gewünschten Variante nicht besser, sondern stellen sich mindestens genauso dramatisch dar, auch weil Apps wie Boxtogo und andere Apps umfangreiche Einstellungen erlauben und man den richtigen “Knopf” erst mal finden muß. Die Erfahrung lehrt: keep it simple - und damit hätten wir den Kreis geschlossen und wären wir wieder beim Eingangsthema. ?