große Datenmengen von einer DS zur anderen - wie am sichersten?

30DUS

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Hallo liebe Forumer,

ich würde mich einmal über euren Rat freuen.

Folgende Situation: Ich habe hier eine DS218+ deren Plattenkapazität zu neige ging. Hatte erst mit neuen Platten geliebäugelt, aber zu dem Zeitpunkt waren mir die 14TB Platten zu teuer. Ich habe dann eine DS920 mit 4x8TB Platten.

Leider ist die DS920 sehr laut und will sich einfachdicht schlafen legen, ich habe da schon viel gegoogelt und bin nicht wirklich weiter gekommen. Neben dem Lüftergeräusch kleckert sie halt alle 2-3 Sekunden was ziemlich nervtötend ist, da alles im Wohnzimmer steht. Die DS218+ ist praktisch lautlos. Ich bin jetzt am überlegen sie DS920 als Datengab zu verwenden und die DS218+ als Arbeit-NAS zu nehmen, die 27/7/365 abbleibt und auf dieser die Daten zu lassen, die öfters benötigt werden.

Frage: Wie kopiere von der DS920 Daten auf die DS218 und zwar so, dass ich sicher sein kann, dass die Files auch wirklich dort in Ordnung ankommen?

So wie ich das sehe kommend bei Verfahren in Frage:
1) Den Umweg über den PC und von dort von einer DS zur anderen kopieren
2) rsync, wobei ich da schon mal Fehler angezeigt bekam aber beim Nachschauen keine finden konnte
3) Synology Drive, geht schnell und anschließend die Ordner einfach umbenennen und ich habe alles auf der DS218. Aber ist das Verfahren oder sicher?

Es handelt sich um ca. 6TB Daten.

Zusatzfrage: Kann man Drive später eigentlich auch so einrichten, dass bestimmte Ordner von der DSS218 auf die DS920 "gesichert" werden und anderen wiederum von der DS920 auf die DS218?

Liebe Grüße und Danke
Micha
 

ottosykora

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es gibt auch die Funktion Remote Ordner in Filetstation, dann kannst du einfach die beiden DS die Arbeit machen lassen

es ist auch möglich DriveShareSync nehmen und einfach alle Ordner die kopiert werden sollen einbeziehen, dann geht alles von alleine und du musst dich um nichts kümmern. Wenn alles kopiert, kannst du die Funktion wieder abschalten


Drive ist ein Client-Server System. Da es kein entsprechendes Client für DS gibt, kann man es auch nicht zwischen zwei DS verwenden.
Für Sicherung kannst du aber auf beiden Hyperbackup verwenden.
Wobei sich hier auch DriveShareSync anbieten würde, das kann man auch unidirektional konfigurieren
 

30DUS

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Danke für deine Antwort, kann dir aber nur teilweise folgen....

remote Order ist eine gute Idee, dann kann ich den Rechner ausschalten und die beiden Kopieren lassen.

Synologydrive share sync so nutze ich das zur Zeit auch. Aber ist das sicher? Ich meine damit, sind dann auch wirklich alle Daten anschließend da? Nicht das da Daten entstehen, die man nicht lesen kann. Das meinte ich mit sicher. Beide DS stehende mir zu Hause (habe aber auch noch einer externe Sicherung)
 

Jim_OS

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Frage: Wie kopiere von der DS920 Daten auf die DS218 und zwar so, dass ich sicher sein kann, dass die Files auch wirklich dort in Ordnung ankommen?
...
Es handelt sich um ca. 6TB Daten.

Ergänzend dazu 4): Ein zusätzliches Backup auf einem externen Datenträger (USB-HDD) würde - sofern nicht eh bereits vorhanden - vielleicht auch noch Sinn machen. Somit ließen sich die Daten dann auch von der USB-HDD auf die DS218+ kopieren. :)

VG Jim
 

Penthys

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Da ich mir beim letzten Serverupgrade einen Wechsel von ext4 auf btrfs eingebildet hatte, musste ich auch gute 20TB an Daten umkopieren lassen. Das hatte ich rsync überlassen, da es so die Servers es unter sich ausmachen. Probleme sind dabei nie aufgetaucht. Hatte gute und gerne zwei Tage gebraucht, während dessen das Netz gut ausgelastet war, soweit ich mich noch erinnern kann.
 

synfor

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Drive ist ein Client-Server System. Da es kein entsprechendes Client für DS gibt, kann man es auch nicht zwischen zwei DS verwenden.
Doch das geht. Wie hast du im Absatz davor doch so schön erklärt. DriveShareSync ist der Client für ein NAS.
 

ottosykora

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Synologydrive share sync so nutze ich das zur Zeit auch. Aber ist das sicher? Ich meine damit, sind dann auch wirklich alle Daten anschließend da?

verstehe nicht ganz
du kannst doch selber schauen ob sie da sind oder nicht

Ich verwende es seit Jahren (vorher CloudhareSync) zwischen mehreren DS, eine Gruppe hat 4 DS sogar.
Der Vorteil hier ist gegenüber normalem rsync, dass auch Berechtigungen mit kopiert werden und alles ist perfekt erhalten.
Wir halten seit Jahren damit produktive Daten auf entfernten Standorten aktuell.
 

ottosykora

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DriveShareSync ist der Client für ein NAS.
ja, da hast du Recht, auch wenn dieser Cleint etwas andere Funktionalität bietet als das was man von Compi kennt.
Angepasst an DS Betrieb ist es meiner Meinung nach zwar einfacher, dafür klar und zuverlässig im Einsatz.
 

nas-central.de

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Die beste Wahl für das Umkopieren großer Datenmengen bzw. ganzer freigegebener Ordner ist Snapshot Replication. Der Kopiervorgang läuft auf Blockebene, das ist schneller und das Replikat ist absolut identisch.

Wenn auf Dateisystemebene umkopiert werden soll, z.B. weil btrfs nicht zur Verfügung steht oder selektiv kopiert werden soll, dann ist rsync die beste Wahl. Um die ACLs zu erhalten hat Synology rsync um den syno-acl Parameter erweitert. Je nach dem was man machen möchte muss man hierfür ins Terminal.

Ein manuelles Umkopieren großer Dateimengen auf Applikationsebene wie z.B. über einen Dateimanager ist fehleranfällig. Eine solche Kopie wichtiger Daten würde ich in jedem Fall mit rsync vergleichen ums sicherzustellen, dass die Kopie identisch ist und alles da ist.
 

ottosykora

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ja, ich hatte in Vergangenheit Probleme mit rsync, nach dem Umstieg auf DriveSharesync (CloudSharesync) keine Probleme mehr, alles wird 100% erhalten. Seit Jahren nun.

Bei rsync werden die Rechte an die Linux User, also diese Zahlen ID gebunden, was dann zu Problemen führt wenn der mit dem gleichen Namen nicht die gleiche ID auf beiden Seiten hat.
Da mussten wir dauernd die Rechte nach jedem kopieren anpassen. Sicher könnte man auf CLI alles besser machen, das ist dem Büropersonal nicht zu zumuten.
 

30DUS

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Dank Euch für die vielen Antworten, auch wenn ich da nur teilweise etwas verstehe. Bei mir wird die NAS nur in der Familie verwendet, also nichts kompliziertes was Rechte angeht.

Ich denke, ich werde dann mit DriveSharesync das ganze machen. Kann man die Ordner mit den ganzen Dateien dann trotzdem nochmal überprüfen lassen ob sie auch identisch sind?

Und - wenn ich mittels DriveSharesync den Folder auch auf der anderen Platte habe, kann ich dann einfach die Verbindung kappen? Müssen dann noch Rechte geändert werden? Im Grunde hätte ich nämlich dann schon fast alles drüben, da ich sonst bisher auf der DS218 die Sicherung per drivesync gemacht habe.

Lg, Micha
 
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ottosykora

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nein du muss da keine Rechte bearbeiten
Ja du kannst es kappen, du kannst die Aufträge löschen oder was auch immer.
Die kannst du überprüfen mit was auch immer, aber wenn du DriveShareSync startest werden die Dateien kontrolliert und wenn was nicht gleich ist wird es angepasst.

Und ja, Snapshot Replication ist auch eine gute Sache, kannst auch das versuchen.

Aber alle Methoden kopieren Dateien ganz und vollständig wenn keine Unterbrüche während der Übermittlung vorkommen oder ähnliche externe Einflüsse.
 

30DUS

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ich stelle es gerade fest, dass es womöglich ganz einfach gehen könnte. Weiss gar nicht warum ich da nicht früher darauf gekommen bin. Da ja allgemein die Meinung ist, das sharesync in Ordnung ist.

Im Moment ist die DS920 meine Arbeit-NAS und von ihr wird einmal die Woche per sharessync auf die DS218 "gesichert, kopiert". Also liegen die Daten eigentlich schon dort (ein paar weitere Änderungen kann ich händisch machen).

Jetzt will ich die DS218 als Arbeit-NAS verwenden, die Daten bis heute sind ja schon dort vorhanden. D.h. ich will auf der DS218 weiter arbeiten und die DS920 nun als Datengrab (was für eine Verschwendung, aber die ist leider zu laut im Wohnzimmer) verwenden und einmal die Wochen nachts per sharesync darauf speichern lassen. Im Grunde muss man die Richtung nur umkehren. Geht das, oder besser den sharessync neu aufsetzen und die alten Verzeichnis auf der DS920 umbenennen und neu von der DS218 auf die DS920 sharesyncen lassen?
 

ottosykora

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du kannst ein richtung oder zwei Richtung konfigurieren, beides geht
Nachdem du die Aufgabe konfiguriert hast, fängt DriveSharesync die Dateien zu vergleichen und es stellt offenbar gleich auch eine Art Datenbank auf.
Findet es die gleichen Daten, dann werden diese nicht transportiert, lediglich so was wie in der Liste als OK abgehackt.
Darum kann man grundsätzlich die Daten auch anders beim ersten kopieren transportieren, zum Bsp auf einer ext HD oder so was. Habe ich zumindest bei einem solche Paar gemacht. Der Vergleich dauert dann viel kürzer als wenn man die Daten erst kopieren müsste.
 

30DUS

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merke gerade, dass ich die Ordner per rsync von er DS920 auf die DS218 immer synchronisiert habe und gar nicht per sharesync.....ich schaue mir das nochmal an, ob ich die auf der DS218 nicht doch erstmal umbenenne und dann einen neuen sharesync einrichte.
 

30DUS

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ich habe es generell jetzt so eingerichtet, dass ich das sharedrivesync auf der DS920 laufen lasse und auf der DS218 habe ich einen Ordner als Teamordner freigegeben. Anzahl der Versionen habe ich auf "null" gestellt, da im Grunde ja die DS920 die Versionierung ist. Das heißt, die DS920 lädt die Daten von der DS218 runter.

Um eine Versionierung einschalten zu können (macht das Sinn?), müßt eich dann aber wohl andersherum arbeiten? D.h. einen TEAM Ordner auf der DS920 erstellen und von der DS218 hochladen und Versionierung in dem TEAM Ordner der DS920 einschalten?

Kann man dann wenn erstmal auf beiden DS die gleichen Daten vorliegen, die Verbindung kappen und eine neue erstellen, wird dann gemerkt (in dem dann praktisch umgedrehten TEAm Ordner), dass die Daten schon vorhanden sind? Oder ruhig den Sharesync auf der DS920 laufen lasse und den Teamordner auf der DS218 lassen (neue Daten würden auf der DS218 generiert).

Ich hoffe ich habe mich einigermaßen ausgedrückt.

Lg, Micha
 


 

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