Habt ihr eure Daten auf dem PC und NAS, oder nur auf dem NAS

[buky]

Bin neugierig.
Wo habt ihr euere Daten?
Auf dem PC und NAS oder nur auf dem NAS.
Bis jetzt habe ich meine Daten, also Ordner
Dokumente, Musik und Fotos auf dem PC gehabt, und mit Synology Drive mit dem NAS synchronisiert.

Ich überlege mir aber die Daten nur auf dem NAS zu behalten, weil ich sowieso von überall darauf zugreifen.

Wie ist es bei euch?

 

[Frogman]

Die Frage ist wenig eindeutig, hängt die Lage der Daten doch stark vom Einsatzzweck der DS ab. Jemand, der dort eigentlich nur sein Backup liegen hat, wird die Daten immer auch auf anderen Geräten/PC haben. Jemand, der einen zentralen Datenzugriff haben möchte, wird sie häufig in Gänze auf der DS haben (und vielleicht Teile davon auf Clients synchronisieren) und außerdem dann ein Datenbackup bspw. auf weiteren NAS/externen Platten.

 

[Puppetmaster]

Ich denke auch, dass es hier keine einheitichen Strategien gibt. Es gibt halt zwei Extreme und dazwischen ganz viel Realtität. Vermutlich ist eine Form von Mischbetrieb die am häufigsten anzutreffende Variante.

 

[buky]

Ich benutze Manjaro Linux Betriebssystem auf meinem PC. Ich habe aber verschiedene Linux Distribution ausprobiert. Das erste was ich nach Neuinstallation gemacht habe, ist Synology Drive installieren um Daten von NAS zu holen. Hat jedesmal wunderbar und einfach funktioniert. Ich glaube aber das ich in der Zukunft das nicht mehr machen werde, sonder, Daten direkt von NAS abrufen wenn ich es brauche.

 

[TeXniXo]

Ist auch eine der angesprochenen "Realität", die legitim und zumutbar ist. Jedenfalls ist es dringend wie in #2 zu lesen ist anzuraten, ein weiteres Backup außerhalb der DS (oder noch besser außerhalb des Hauses) vorzunehmen.

Einige machen so, einige machen es anders - jedem das Seine!

 

[Puppetmaster]

Synology Drive macht ja auch nur dann Sinn, wenn die Dateien auch offline benötigt werden. D.h ich muss ja von vornherein schon eine Auswahl an Daten treffen, die sowohl auf dem NAS als auch auf dem Client liegen sollen, das wird man ja i.d.R. nicht für Terrabytes an Daten machen wollen.

 

[buky]

Einmal pro Woche wir ein Backup auf Synology c2 online gemacht. Einmal im Monat hole ich eine Externe Festplatte aus dem Keller, und mache dann auch ein Backup.

 

[buky]

Synology drive war für mich so was wie ein zusätzliches Backup. Die Daten verwende ich zu 90% auf dem Tablet oder Handy.

 

[TeXniXo]

Synchronisation (=Drive) ist KEINE Backup-Methode. d.h. wenn du am PC was löscht, ist es auf der DS diese Datei auch weg (außer hast halt Versionierungen zugelassen, was dann hier hilfreich wäre) ... aber da du dir eh schon ein Backupsystem zugelegt hast, sollte es eh passen.

 

[Benares]

Ich halte meine Daten auf dem PC, schnelle 512GB SSM fürs Betriebssystem und Programme, Daten auf einer Festplatte D:. Hab aber zwei lokale Datenplatten ( D: und E: ). Monatlich wird ein Image von C: auf D: erstellt (Acronis) und D: auf E: mit robocopy täglich gespiegelt, ebenso aufs NAS.

So fühle ich mich ziemlich sicher.
Sollte C: ausfallen, habe ich ein halbwegs aktuelles Image auf D:, E: und NAS
Sollte D: ausfallen habe ich die Daten noch auf E: und NAS (Verlust höchstens ein Tag)
Sollte E: ausfallen, macht das gar nichts.
Sollte das NAS ausfallen, habe ich noch alles lokal
Und sollte der PC ausfallen hab ich noch alles auf dem NAS.
... und ein Notebook hab ich auch noch.

Ok, auf E: könnte man verzichten, ist mir aber lieber so. Bei Daten nur auf NAS hätte ich ein schlechtes Gefühl.

Überleg einfach mal, welchen "Verlust" du erleiden würdest, wenn eine der Komponenten ausfällt. Meine Schwachstelle sind sicherlich die auf C: lokal gespeicherten Daten wie (Outlook-)-Mails & Co, denn eine wirklich 100%-ige Trennung von OS/Programmen und Daten ist extrem schwierig.

 

[buky]

Bei mir war es so. Mein erster NAS war in billiges Zyxel. Den habe ich nur als Download Station und um meine Filme und Serien auf TV zu streamen.
Damals habe ich Macbook gehabt und alle Daten, also Fotos, Musik usw. wurden mit TimeMaschine auf externe Festplatten gesichert.
Später habe ich Synology gekauft, der auch nur als Download Station und Medien Container benutzt wurde.
Danach kam auch Time Mashine für Synology. Dann konnte ich backup auf Synology machen was einfach toll war.

Problem bei Time Mashine ist das es eigentlich für Mac konzipiert wurde. Also wollte ich etwas das meine Ordnerstruktur 1:1 sichert, aber fall ich etwas auf dem PC lösche sollte es auch aus dem Backup löschen.
Dann kam später Synology Drive. Das war die ultimative lösung für micht. Ich musste mich um nichts kümmern.

Da ich viele Linux distros ausprobiert habe, war das einfachste weg um Daten wieder von der NAS zu holen.

Heute ist es so, das ich zuhause Musik auf dem Sonos abspiele (also direkt vom NAS), und unterwegs mit dem DS Audio, oder im Auto auch mit DS Audio und Bluetooth.
Bilder betrachte ich meistens heute auf dem Handy, Tablet oder TV.

Somit denke ich das die Daten nicht unbedingt auf dem PC auch haben muss.
Heutzutage mit so schnellem Internet und Mobilen Flatrate klappt das wunderbar, die Daten per APP vom NAS abzurufen.

Mein Handy hat 128GB speicher, ist aber komplett Leer. Ich hab zwar einmal meine Musik draufkopiert weil in Ferien gegangen bin, und mein Synology ausgeschaltet war, wegen Internetanbieter wechsel.

 

[Benares]

Klar liegt auch alles auf dem NAS. Die Frage ist doch, wer ist der "Master", was ist das führende System? Wo lege ich neue Dateien zuerst hin? Von wo, nach wo, wird synchronisiert?
Als "Master" ist mir mein PC lieber.

 

[SynKlaus]

Ich halte meine Daten auf dem PC, schnelle 512GB SSM fürs Betriebssystem und Programme, Daten auf einer Festplatte D:. Hab aber zwei lokale Datenplatten ( D: und E: ). Monatlich wird ein Image von C: auf D: erstellt (Acronis) und D: auf E: mit robocopy täglich gespiegelt, ebenso aufs NAS.

So fühle ich mich ziemlich sicher.
...

Und was machst Du bei einer Überspannung, Feuer, Wasserschaden, Diebstahl, Verschlüsselungstrojaner, ... Dann könnte trotzdem alles weg sein!

Ein extern lagerndes Backup wäre für diese Fälle ganz gut!

EDIT: Und je nachdem, mit welchen Parametern Du Robocopy verwendest, kann es auch sein, dass Du am Morgen eine Datei löschst, was Du nicht gleich bemerkst. Am Abend laufen Deine Robocopy-Scripte und am nächsten Tag ist es dann schon zu spät (wie gesagt, je nachdem, was Du für Parameter verwendest).

Grüße.

 

[SynKlaus]

@buky: Früher hatte ich alles auf dem PC und die DS war nur das Backup. Inzwischen lagert alles auf meiner Haupt-DS, so dass ich von anderen Geräten zentral darauf zugreifen kann.

Grüße.

 

[buky]

@buky: Früher hatte ich alles auf dem PC und die DS war nur das Backup. Inzwischen lagert alles auf meiner Haupt-DS, so dass ich von anderen Geräten zentral darauf zugreifen kann.

Grüße.

Das mache ich auch so, mit dem Unterschied das meine Daten immer noch auf dem Laptop sind. Die werden mit Synology-Drive gesynct.
Ansonsten greife ich von überall drauf. Habe auch VPN eingerichtet, und das läuft wunderbar.

Ich habe mich jetzt letzte zwei Tage damit beschäftigt, wie das aussehen würde, wenn ich die Daten nur auf dem NAS behalten würde.
Als Betriebsystem benutze ich Linux Manjaro, und damit wurde ich es nur verwalten.
D.h. ab und zu Musik, die ich nicht mehr brauche, löschen, etwas anderes hinzufügen usw.

Genauso mit Bildern, organisieren verschlagworten usw.

Die Freigegeben Ordner habe ich im fstab gemountet und zwar NFS und SMB.

Die Musik verwalte ich mit Rhythmbox. Das Programm überwacht Musik Ordner, und falls ich etwas änder oder lösche, dann synct das Synology Drive automatisch.
Hab Drive so eingestellt das die gelöschte Daten nicht mehr abgerufen werden, sondern die werden auch auf dem NAS gelöscht.

Wenn Synology Drive nicht benutze, d.h. ich greife mit dem Rhythmbox direkt auf das NAS dann funktioniert das auch, aber nur mit SMB.
Bei NFS kann ich die Dateien im Rhythmbox nicht löschen (im NAS selber per NFS dagegen schon).

Also das würde grundsätzlich gehen aber nur mit SMB.

Bei der Bilder verwende ich DigiKam software, und das läuft leider sehr langsam wenn man damit direkt auf NAS zugreift, SMB und NFS.

Mal schauen was ich machen werde.
Aber eben grundsätzlich muss ich die Daten nicht unbedingt auch auf dem PC haben.

 

[Frank73]

Hallo buky,

ich habe mir Anfang des Jahres eine NAS zugelegt, damit ich alle Daten zentralseitig allen Familienmitglieder über ein Rechtekonzept entsprechend zur Verfügung stellen kann.

Bisher habe ich jeden Monat von mehreren PCs und NBs ein Backup ziehen müssen. Dies wurde mit der Zeit immer aufwändiger und unübersichtlicher, da wir gleiche Dateien (im Wesentlichen Bilder aus dem Urlaub [Kind macht Bild, Vater macht Bild, Mutter macht nochmal Bild] auf unterschiedlichen Geräten hatten.
Jetzt kommen alle Bilder einmal auf die NAS in einen Ordner (Schreibrecht auf diesen habe nur ich) und kein Kuddelmuddel mehr.

Des Weiteren ist das durchführen der Backups wesentlich leichter und automatisierter realisierbar.

Diese laufen bei mir über HyperBackup. Das einzige was ich noch manuell machen muss, ist die USB-Platte anschliessen und danach wieder außer Haus bringen. Es ist aber nur ein Sicherungsvorgang und keine 5-6 Sicherungen mehr wie bisher.

Gruss
Frank