Hallo,
ich möchte da mal etwas Verwirrungen versuchen zu entknoten. Im Prinzip gibt es zwei verschiedene Arten von Datensicherung:
1. Datensicherung der reinen Daten: Hier werden nur Daten-Dateien gesichert. Vorteil wäre, es geht schnell und unkompliziert, auch ein Restore kann schnell von der Hand gehen. Für dieses Szenario verwende ich ganz gerne DirSyncPro, da werden die Daten dann 1:1 von der Quelle zum Ziel transferiert. Wie man das machen möchte, kann da ganz gut einstellen. So synchronisiere ich meine lokalen Daten z. B. zur DiskStation, auf USB-Festplatten und div. USB-Sticks.
2. Image des ganzen Systems: Hier wird ein Image auf einen anderen Datenträger erstellt. Ziel dieser Aktion ist es, ein bootfähiges Backup zu bekommen (bzw. ein Backup, das nach dem Restore auf eine neue Festplatte wieder schnell funktioniet). Dieses Image muß nicht täglich erstellt werden, es würde ausreichen, nach Aktualisierungen oder Installation von neuen Programmen das Image zu aktualisieren. Diese Variante sollte "offline" erfolgen, also nicht aus dem zu sichernden System raus. Theoretisch kann man hier die unter Punkt 1 gesicherten Daten weglassen.
Es gibt durchaus Programme, die beides vereinen. Das oben erwähnte Acronis beispielsweise, oder für Macintosh der Carbon Copy Cloner, kann für beides eingesetzt werden. Mit Acronis können in der entsprechenden Variante auch Server gesichert werden. Beide Programme können Images erstellen, die man auch nachträglich mounten kann und dann via Explorer / Finder durchstöbern kann. Der CCC erstellt dmg-Dateien, Acronis hat da ein proprietäres Format.
Man kann mit Acronis ein vielleicht konsistentes Backup des ganzen Systems aus dem System raus machen. Fakt ist, es funktioniert ganz gut, trotzdem würde ich von der Acronis-CD booten und quasi im "offline"-Modus das System sichern.
Ciao Jan