Hardware-Voraussetzungen für performanten Betrieb WindowsServer2012 auf VMM

fishrain66

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Ja das mit der Redundanz versteh ich...und klar klingt alles super vernünftig...mit Stress und Nerven bis das backup wieder eingespielt ist.

Aber es ist doch äußerst unwahrscheinlich dass eine qualitativ hochwertige Server- oder NAS-Festplatte mal so einfach ausfällt...man möchte sich mit so einen RAID-Verbund halt gegen dieses äußerst selten Ereignis absichern....unsere WD HDD 500 GB schnurrt wie gesagt seit 12 Jahren durch ohne jemals ausgefallen zu sein...

Ich könnte es verstehen, wenn - was weiß ich - einmal im Monate eine HDD ausfallen würde....aber das passiert in der Realität so gut wie nie...

Ich denke wir machen da lieber regelmäßig Backups ....und wenns dann wirklich mal passiert...dann ist die Praxis halt mal einen Tag geschlossen (zum Backup einspielen) ;)
 

himitsu

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Mir ist in meinen ersten 1,5 Jahren schon einmal eine NAS-Festplatte ausgestiegen.

Ja, in den Jahrzehnten davor ist auch mit Desktopplatten effektiv fast nie was passiert,
aber wenn mal was los war, dann immer zufällig zur ungünstigsten Zeit.

PS: Auf Arbeit hatte ich letzten noch ein wöchtentliches Backup.
Als dann was passiert war (Datenverlust ... nicht die Platte weg), dann ist das erst einen halben Tag zu spät aufgefallen,
im Endeffekt war somit das Backup 2 Wochen alt.

Selbst bei einem täglichen Backup kann/sollte man mindestens damit rechnen, dass ein ganzer Tag an Daten verloren ist.
Vielleicht hat man die noch in Pappierform, bzw. im Kopf rumliegen und kann sie neu eingeben, aber ...


Nja, man kann auch täglich stündlich (z.B. 10x, von Beginn bis Feierabend) backups machen lassen.
OK, sowas hab ich mir nur für meine Arbeitsfreigabe eingerichtet, da geht das mit den Snapshots echt super. (als Datenschutz, nicht direkt gegen Hardwareausfall)
 

Ulfhednir

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Für die Datenbank-Performance der Praxissoftware ist wohl vor allem CPU-Leistung und Arbeitsspeicher bestimmend.
Und das Datenbanksystem selbst. Welches kommt denn jetzt hier zum Einsatz? MSSQL? MySQL? Postgres? MongoDB? Und überhaupt: Hast du den Hersteller gefragt, ob die Datenbank in Docker ausgelagert werden könnte?

Aber es ist doch äußerst unwahrscheinlich dass eine qualitativ hochwertige Server- oder NAS-Festplatte mal so einfach ausfällt...man möchte sich mit so einen RAID-Verbund halt gegen dieses äußerst selten Ereignis absichern....unsere WD HDD 500 GB schnurrt wie gesagt seit 12 Jahren durch ohne jemals ausgefallen zu sein..
Hast du als Arzt(?) eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Hast du eine Hausratversicherung? Dass die Festplatte irgendwann übern Jordan geht, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Bei 12 Jahren würde ich jedenfalls langsam nervös werden. Ein RAID wird in jedem professionellen Unternehmen geführt. Entsprechend stellt sich gar nicht die Frage, ob man das Ganze nicht verwenden sollte. Über Hot-Spare kann man in deinem Anwendungsfall streiten. Eine Festplatte rausziehen und austauschen, kriegt wahrscheinlich sogar noch die Arzthelferin hin.

Unabhängig davon: Ich würde mir drei Mal überlegen, ob ich tatsächlich meinen Server über die DS/RS betreiben würde. An deiner Stelle würde ich eher in Richtung Dell schauen. Da kriegst du ein wenig mehr Leistung für das Geld. Letztendlich ist auch der integrierte Hypervisor in DSM eine Krücke.
Ich sag nur "Backup" der VM... Wenn du irgendwann doch von Synology weg möchtest, wird der Export der VM jedenfalls kein Kinderspiel.
 

himitsu

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kriegt wahrscheinlich sogar noch die Arzthelferin hin.
Wenn die da aber die falsche Platte zieht, dann hast Probleme.
Es gab mal DS, da war die LED direkt an/über den HDDs. Aber zumindestens bei den RS gibt es das noch,
dass man "an" der HDD die LED leuchten lassen kann, welche rausgezogen werden soll.

OK, mit RAID6/SHR2 hat sie zwei Versuche :ROFLMAO:
 

Ulfhednir

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@himitsu dass die Kollegin nicht ohne Anweisung an das Gerät geht, versteht sich von selbst. ?
Und hier gibt es ja noch schöne DAU-freundliche Schaubilder
AIrZ8GY.png

Das "Identifizieren" geht übrigens auch noch mit meiner 1618+. Würde mich wundern, wenn das Synology rausnehmen würde.
 

himitsu

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Neee, mit "rausnehmen" meinte ich nicht die Funktion selber,
sondern wo die LED über/in den Einschüben sind, bzw. wo da rechts neben allen HDDs die nur an der Seite liegen und so auf/an/neben/über den Einschüben nichts "direkt" dransteht.
 

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fishrain66

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Guckweg

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ob ich tatsächlich meinen Server
die Frage stellt sich alg. ob man für diesen Zweck einen MS-Server braucht. Könnte man die Datenbank nicht auf einen der Clients laufen lassen, und wenn nötigen diesen ein bißchen mehr aufmotzen?
Die Konstellation die ich so kenne und sehe, ist dass zwar pro Arztzimmer ein Client steht, aber niemals an alle gleichzeitig gearbeitet wird.
D.h. wenn es hoch kommt, evtl. 2-3 gleichzeitig. Diese Datenmenge dürfte ein normaler PC auch bewerkstelligen.
Oder liege ich da total falsch?
 

fishrain66

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Ja bei uns funktioniert das nicht ...wir sind eine Praxisgemeinschaft mit mehreren Ärzten....zusammen mit den Helferinnen sind immer mindestens 3 Clients (oft sogar 5) gleichzeitig in der Praxissoftware drin.

Aber es stimmt schon....die Virtualiserung des WindowsServer ist ja auch über andere Hypervisoren und natürlich auch mit anderer Hardware möglich.

Ich hatte mit Virtualisierung noch nicht so viel am Hut vorher. Ich kannte nur Parallels Desktop bzw. VMWare Fusion auf dem Mac. Nachdem ich auf der DS in VMM eine Win10-VM über RDP flüssig laufen lassen konnte war ich ganz angetan von dem Gedanken das auch mit unseren in die Jahre gekommenen WindowsServer zu machen.

Aber vielleicht wäre das mit Projekt mit einen DELL-Server und ESXi günstiger und performanter durchführbar.....
 

Benares

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Aber vielleicht wäre das mit Projekt mit einen DELL-Server und ESXi günstiger und performanter durchführbar.....
Verfolg den Gedanken ruhig mal weiter. Ich habe ESXi nur auf einem kleinen Intel NUC (1TB SSD & 32GB RAM) am laufen. Die Performance unter Win10 oder Server2016 ist aber wesentlich besser als bei jeder bisherigen DS-Lösung - fast wie bei einem "echten" Server.
 

fishrain66

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Ich wollte jetzt nach einem halben Jahr noch mal Rückmeldung geben - vielleicht interessiert es ja jemand:

Wir haben jetzt tatsächlich das Projekt mit einer Diskstation (DS1621+ mit 32 GB RAM und SSD-Laufwerken) sowie dem VMM als Hypervisor realisiert.

Zunächst lief noch der alte WindowsServer 2012 (als VM) ...mittlerweile seit 3 Wochen der neue Windows Server 2019 als VM.

Ich kann nur sagen es hat sich gelohnt. Wir haben der VM nicht mal die volle RAM-Kapazität zugewiesen ...mit 22 GB läuft alles wunderbar performant und flüssig. Regelmäßige Snapshots sichern die VM lokal im Netzwerk aber auch extern. Auch das integrieren von USB-Devices (USB-Softwareschutz-Dongles etc.) in die VM funktioniert bei VMM problemlos.

Insgesamt eine feine Lösung wie ich finde...und so eine Diskstation nimmt im Serverschrank nur halb soviel Platz ein als vorher der Server-Tower.
 

der_janosch

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Ich bin gerade dabei das gleiche aufzuziehen. Habe eine DS1621xs+ mit SSD‘s und darauf Ubuntu Server in VMM. Darauf läuft T2med. Ich bin auch schwer angetan. Ich denke schon über HA nach…
 
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