Prinzipiell kann jeder der zwischen dir und deiner DS bei einer Übertragung steht die Daten abgreifen: Lokale Anbieter, Carrier (Vermittler zwischen großen Anbietern), Betreiber der großen Glasfaser-Unterwasserkabel, usw. Nur weil beide Teilnehmer nicht weit voneinander weg sind, nimmt das Paket nicht den kürzesten Weg. Gerade die deutsche Telekom ist bekannt für ihre eigenartige Politik in dieser Hinsicht, die Netzwerkpakete teilweise zu riesigen Umwegen zwingt weil sie gern von allen Beteiligten Geld sehen wollen.
Bei QC kommt nun hinzu, dass einige Anbieter etwas dagegen haben oder technische Hürden aufbauen um ein Gerät aus dem Internet erreichbar zu machen. An dieser Stelle hilft es nur, wenn die DS Kontakt zu einer bekannten Außenstelle aufnimmt (hier QC) und diese anschließend vermittelt. Diese Vermitteln kann auf verschiedene Weise geschehen. Wie in dem White Paper zu lesen setzt Synology seit 5.2 auch Port punching ein, was zu einer direkten Verbindung ohne Umweg über Server des Herstellers führt. Das funktioniert aber nicht in allen Konstellationen. In den ungünstigeren Fällen läuft der gesamte Traffic über Server von Synology. Ich will aber eines klar sagen: Auch Synology hat kein übermäßiges Interesse daran, denn Bandbreite und Server kosten gutes Geld. Synology hat keine monatlichen Einnahmen durch seine Kunden sondern muss den Dienst über den Verkauf der Geräte finanzieren. Da ist es ganz natürlich die Kosten nach dem Verkauf in Grenzen halten zu wollen.
Ich möchte aber auch eines ganz klar sagen: Wenn die DS nicht "komplett nackt" im Internet hängt, über DDNS und Portfreigabe, ist sie eigentlich sogar sicherer, denn Sicherheitslücken lassen sich nicht direkt ausnutzen. Für viele Lücken muss man erst mal auf die Anmeldemaske des DSM oder einen anderen spezifischen Dienst kommen. Bei QC ist keiner davon unmittelbar erreichbar, sondern stets nur das was über QC freigegeben ist.
MfG Matthieu