HyperBackup: Robustheit der .hbk-Datenbank?

karlkramer

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Hallo zusammen,

ich möchte den Inhalt meines DS218 backuppen. Ich habe dazu eine externe Festplatte angeschafft und plane, die regelmäßig anzuschließen um Backups anzulegen (bevor die Frage kommt: ich bin nachweislich diszipliniert genug, das auch wirklich zu tun :) ).

Ich bin mir nun unsicher, ob ich die Backups mithilfe der Versionierung machen soll oder lieber "pur" auf Filesystemebene. Das Problem ist ja, dass auch bei so einer Backup-Festplatte von jetzt auf gleich ein bestimmter Speicherbereich nicht mehr lesbar sein kann. Was, wenn durch so ein Problem oder irgendeine andere Ursache die Datenbank beschädigt wird? Es gibt in HyperBackup ja den Button "Integrität prüfen" - aber was tut er, wenn er feststellt dass die Integrität nicht mehr vorhanden ist?

Ich würde das Backup auch gern haben, wenn man mal versehentlich eine Datei vom NAS löscht - gibt ja dummerweise keinen Papierkorb über SMB, insofern hätte die ".hbk-Variante" durchaus noch Charme. Eine nicht so komfortable, aber durchaus auch denkbare Variante wäre, dass ich komplette Backups in Ordner auf der Backup-Festplatte mache, solange sich das vom Datenvolumen her sinnvoll handhaben lässt - dann hätte ich zusätzlich den Vorteil, dass ich von Dateien, die sich nicht oft ändern, die aber vielleicht eher wichtig sind (gescannte Verträge, Dokumente, "wichtige" Fotos, etc.), mehrere Kopien auf der Platte habe.

Ich habe bisher keine Praxiserfahrungen, beim Stöbern im Forum konnte ich aber durchaus negative Berichte in Richtung "Datei nicht wiederherstellbar" oder "Backup nicht lesbar" finden.

Ich danke im Voraus für eure Anregungen.
 

SAMU

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Wegen Dateien löschen: Wenn du BTRFS hast, dann mach doch die Versionierung an. Viel einfacher um dann Daten wiederherzustellen
 

SAMU

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Ist ein extra Paket was installiert werden muss.

Man kann dann entweder in der App zu dem Paket oder aber auch im Netzlaufwerk im Windows-Explorer über Rechtsklick einzelne Dateien / Ordner auf alte Versionsstände setzen, ja nachdem was man in dem Paket konfiguriert
 

Adama

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Der Name ist "Snapshot Replication"
 

RichardB

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Ich empfehle die Versionierung. Bei mehreren Einzelplatzbackups auf einer Platte wirst Du abhängig von der Menge Deiner Daten bald Platzprobleme bekommen. Außerdem, wenn die ganze Sicherungsplatte ausfällt, helfen Einzelplatzversionen auch nicht.
Dass ein (Test)-Restore nicht funktioniert, ist mir selbst noch nicht passiert. Und dagegen und den Ausfall der Backupplatte hilft nur eines: mehrere Backupplatten, die Du rotierst bzw. ein Backup in einer Cloud oder auf einer Backup-NAS.
Eine weitere Alternative sind die von @SAMU und @Adama erwähnten Schnappschüsse.
 

Adama

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Du kannst auch beides kombinieren.

Tagsüber mache ich bei einigen Shares mehrere Snapshots, nachts erfolgt dann das eigentliche Backup über Hyper Backup.

Hyper Backup überprüft übrigens seine Backup-Strukur in der .hbk regelmäßig nach Zeitplan.

Was eigentlich auch dazu gehört, ist, daß man seine Backups mit einem Testrecover regelmässig überprüft.
 

karlkramer

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Du kannst auch beides kombinieren.

Tagsüber mache ich bei einigen Shares mehrere Snapshots, nachts erfolgt dann das eigentliche Backup über Hyper Backup.
Die Snapshots bewirken doch aber "nur", dass sozusagen unterhalb der Filesystemebene Stempel gesetzt werden und Differenzen zu den Dateien an anderen Stellen weg geschrieben werden, um bei Bedarf den Stand verschiedener Snapshots zurückrechnen zu können.

Die Snapshots werden aber nicht Hyper Backup gesichert (?)

Wir nutzen das NAS eher als Archiv. Die Dateien, die drauf kommen, ändern sich für gewöhnlich nicht oder nur sehr selten. Was mir aber tatsächlich schon passiert ist, ist das versehentliche Löschen, aber da hilft mir bereits die Papierkorb-Lösung.

Hyper Backup überprüft übrigens seine Backup-Strukur in der .hbk regelmäßig nach Zeitplan.
Ja, das habe ich schon gesehen. Aber in dem Moment, wo Hyper Backup sagt "Deine Datenbank ist kaputt, tut mir leid." komme ich trotzdem nicht mehr an die Daten heran :)
Also anders gefragt: gibt es, sollte die DB kaputt sein, eine "Reparaturmöglichkeit" oder ist HyperBackup im Zweifel auch in der Lage, die Datenbank mithilfe der Daten an sich neu zu erzeugen?
 

RichardB

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Aber in dem Moment, wo Hyper Backup sagt "Deine Datenbank ist kaputt, tut mir leid." komme ich trotzdem nicht mehr an die Daten heran :)

Ich habe es oben schon mal gesagt: Ein Backup allein ist auch nicht das Gelbe vom Ei (siehe 3-2-1 Strategie). Ein weiteres Backup-Set an externen Platten sollte zumindest vorhanden sein.
 

karlkramer

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Habt alle vielen Dank für eure Anregungen. Ich denke, ich werde noch eine zweite Backup-Platte kaufen und entweder beide mit HyperBackup bespielen oder oder auf einer davon eine 1:1-Kopie vorhalten.
 

DD2D

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Hi All,

soweit danke und nachvollziehbar. habe aber jetzt wiederholt folgendes Probelm:
1) ich erzeuge Hyperbackups von NAS verzeichnissen auf USB Festplatte.
2) die gesicherten dateien kann ich "browsen" sowohl auf der NAS über filestation als auch über app vom PC
3) einen tag später gehts nicht mehr, sehe nur noch die "rohen" verzeichnisse
=> backup liegt auf USBshare1. bei USBshare1 im tree wird noch richtig "angezeigt" aber des kommt die meldung ... enthält kein hyperbackup....1612198540164.png
browse ich in USBshare1 rein sehe ich nur die DB-Ordnertruktur. und so sieht jedes "....Backup.hbk" vom PC aus aus. (über die APP, nicht mit dem windows explorer)
das war vor 2 Tagen nicht so..
welchen Fehler mache ich?
 

Heidi

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Es gibt in HyperBackup ja den Button "Integrität prüfen" - aber was tut er, wenn er feststellt dass die Integrität nicht mehr vorhanden ist?
Die Prüfung geht ja auch terminiert von alleine. Wenn das Backup defekt ist, dann ist es defekt * Was machen in dem Fall. Zum Glück sind deine Daten parallel auf deinem PC noch da. --> Neues Backup anlegen. Dann hast du deine AKTUELLEN Daten wieder gesichert. Nichts ist verloren, bis auf die alten Versionsstände. Und damit wärst du dann genau da, wo du mit einem nativen Backup auf Fileebene auch gelandet wärst.

* Der Support hat mir mal bestätigt, dass beim Verlust EINES bits nicht gleich das gesamte Backup defekt ist, sondern nur ein Block, also ein Teil der Daten.
Abhilfe dagegen verschafft dir leider nur ein weiteres NAS bzw. genügend HDD-Space in dem NAS um parallel eine 2. Datenbank anzulegen (z.B. Sicherungsinterval 2-täglich im Wechsel). Dann kannst die Datenbank wieder herstellen und hast damit sogar das Inkrement wieder hergestellt.
 

Heidi

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PS: Man kann schon stark auf die Dateiintegrität vertrauen (sofern BTRFS verwendet wird). Aber auch mich plagt da die Paranoia und ich backupe nativ auf ne externe HDD alle Schaltjahre mal.
 


 

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