interne Sicherung von Platte A auf Platte B

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ks15

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Hallo,

Ich habe seit kurzem mein erstes NAS, eine DS-214, und bin ganz begeistert von den vielen neuen Möglichkeiten :)
Gekauft habe ich es aber vor allem für Datensicherung, um nicht mehr mit mehreren externen Platten herumzumachen.
Folgendes Szenario:
Die zu sichernden Daten, mit denen gearbeitet wird, liegen auf den PCs. Im NAS ist eine 3TB-Platte verbaut, die eine Kopie der Daten aufnimmt, was meine Datensicherung ist. Die Daten liegen also immer auf 2 Platten, eine im PC, eine im NAS.

Als Schutz gegen Diebstahl und Blitzschlag will ich zusätzlich alle 4 Wochen in das NAS eine zweite Platte stecken und die Daten spiegeln. Die zweite Platte wird danach wieder ausgebaut und lagert im Keller. Die Daten sind verschlüsselt. Ich habe schon einmal durchexerziert, wie man ohne NAS an die Daten kommt, soweit ok.

Meine Frage: Wie kann man am besten diese Spiegelung von Platte A auf Platte B machen? Mein erster Gedanke war, das NAS als RAID-1 zu konfigurieren und ihm wechselseitig immer eine Platte zu "klauen", die dann sicher lagert. Aber mir ist irgendwie mulmig dabei, weil ich nicht kontrollieren kann, was passiert, wenn ich ihm eine Platte mit 4 Wochen alten Daten "zurückgebe". Wahrscheinlich werden dann- falls es überhaupt funktioniert- auch gelöschte Daten der 4 Wochen alten Platte wiederhergestellt.

USB mag ich nicht aufgrund schlechter Erfahrungen. Ich habe schon erlebt, dass die Sicherung auf USB-Platte in einigen Dateien falsche, mit 0 gefüllte Blöcke enthielt. (Wen es interessiert: Asus P8H77-V Board mit diversen Kaben und Gehäusen.) Das merkt man erst, wenn man nach der Sicherung einen Binärvergleich von Quelle und Ziel macht, was ich seitdem jedem rate, auch wenn es bei 1 TB Stunden dauert. Die Ursache habe ich nie herausgefunden. Mit eSATA ging es fehlerfrei.

Ich will jedenfalls die "Kellerplatte" (Platte B) in den zweiten Einschub stecken und dann den Abgleich mit Platte A anstoßen, möglichst automatisch mit einem Script, ohne Geklicke im DSM-Manager. Mein Gedanke ist, die zweite Platte so zu partitionieren wie die erste und mit einem Shell-Script per rsync die Daten abzugleichen. (Linux-Kenntnisse sind einigermaßen vorhanden.) Ich bin mir unsicher, was denn das Betriebssystem dazu sagt, wenn man eine Platte komplett an ihm vorbei "bearbeitet". Macht es z.B. Sinn, auch die Betriebssystem-Partition abzugleichen; was mache ich mit der Swap-Partition, und so weiter...

Hat jemand Erfahrungen damit und gibt es fertige Lösungen?
Ich würde mich über Anregungen dazu sehr freuen.
danke und viele Grüße
Kristian
 
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jugi

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Keine Ahnung wie das mit einer internen Platte funktioniert, aber ansich ist autorun genau dein tool :)
 

Frogman

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Ganz ehrlich - nur weil du das mit dem Stecken einer internen Platte machen willst... dafür sind weder das RAID1 noch die internen Slots gedacht. Deine Erfahrungen mit einem Mainboard ist nun allerdings kein Grund, hier an der DS zu zweifeln - das Backup darüber läuft tadellos, erst recht mit dem schon erwähnten Paket 'autorun'.
 

vitruv221

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Du kannst auf einer 2.Platte ein eigenes Volume definieren und dorthin eine Sicherung der 1.Platte machen.
Aber mit dem raus- und wieder reinstecken der Platte wird es wahrscheinlich nicht so einfach gehen. Du
bekommst hier eine Fehlermeldung und musst dann die Platte wieder neu einbinden. Ich habe vor Jahren
das probiert, hat aber nicht funktioniert. Ich weiß nicht, vielleicht geht es mit der aktuellen DSM-Version schon besser.

Grundsätzlich sind die internen Platten für´s Arbeiten gedacht, und Sicherungen der NAS sollten auf externen
Platten gemacht werden, ganz besonders wenn du sie abstöpseln möchtest. Bei externen Platten hast du auch
den Vorteil der Auswahl mehrerer Dateisysteme (z.B. FAT32 oder ntfs), während die internen Platten nur ext4
formatiert sind. Mit Zusatzsoftware kannst die aber auch auf einem Windows-System lesen.
Ich mach daher die Sicherung der Syno nur auf externen Laufwerken. Beim Abstöpseln der externen Platte
habe ich bei eSATA jedoch die Erfahrung gemacht, dass sie nicht zuverlässig erkannt wird beim Wiederanstecken.
Dann musst du die Syno neu starten. Beim USB-Anschluss funktioniert es bei mir jedoch seit langem problemlos.
In unserem Büro-NAS habe ich die täglichen Sicherungen auf einer ext. Platte über eSATA (bleibt immer angesteckt),
die wöchentlichen Sicherungen auf einer 2.Platte über USB, die ich immer wieder abstecke. Hier verwende
ich auch mehrere unterschiedliche Platten abwechselnd, und diese werden problemlose erkannt beim Anstecken.
Auch wennst eine Abneigung dazu hast, kann ich dir aus meiner Erfahrung nur den USB-Anschluss empfehlen,
wenn die Platte abgesteckt werden soll. Und bei USB habe ich noch eine Erfahrung gemacht. Probleme werden
häufig verursacht durch schlechte Kabel und wackelige Stecker. Hier soll man nicht sparen.
 

ks15

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vielen Dank für Eure Antworten- auch wenn sie mich schwer enttäuschen (rein technisch, meine ich). Schätze, ich werde es mit der zweiten Platte probieren, sobald sie da ist, und sehen, wie weit ich komme.
Ein Teil meines "Plans" war auch, die schöne Hardwareverschlüsselung zu nutzen, weil mein Backup-Ordner veschlüsselt ist. Wenn ich nun eine externe Platte nehme, muss ich mit Truecrypt rummachen (was IMHO auf die Performance drückt) oder immer den ganzen Ordner kopieren, was Unsinn ist bei 1 TB Daten, von denen sich in 4 Wochen vielleicht nur 500 GB geändert haben. Nach einem Crash EXT4 auszulesen wäre nicht das Problem, auch nicht (wie gesagt), den verschlüsselten Ordner zu Fuß zu mounten.

Eine Frage habe ich noch- bitte nehmt es mir nicht übel, aber wenn schon am anderen Ende der Leitung Jahrzehnte Erfahrung zurückschreiben ;-) Aber wer von Euch macht wirklich ab und zu ein Verify, d.h. einen Binärvergleich von Quelle und Ziel, nach dem Kopieren?

viele Grüße
Kristian
 

ks15

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Oh Schei*** !

ich habe schon wieder einen "Null-Byte-Fehler", diesmal nach dem Kopieren von PC auf NAS über Ethernet.
Die Quelle ist (und war immer) ein Software-RAID-1, was auf dem PC meine Datenpartition ist, und was von einem Windows- Intel-"Rapid Storage Technology Driver" bereitgestellt wird.
Ich glaube jetzt, dass der für meine Probleme verantwortlich ist, die ich auf USB geschoben habe und die echt selten auftreten, z.B noch nie über eSATA. Mist, verdammter.
Grüße
Kristian

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