iOS13 Reminders funktionieren nicht mehr mit Synology WebDAV-CalDAV-Server

[jus7incase]

Ja, dann machen wir es in zwei Foren, viel hilft viel und beschleunigt die Problemlösung möglicherweise...
Probier doch mal die Kalender-App aus und erstell Dummy-Kalender-Einträge und Erinnerungen und berichte dann. Dann hätten wir noch eine weitere Erkenntnis.
Mal sehen, ob ich die Motivation finde nur deshalb mal wieder NextCloud zu installieren. War eigentlich froh, davon auf die Syno Kalender App wechseln zu können.

Die Kalender app und ein NextCloud container funktionieren nur auf den größeren oder neueren Diskstations. Meine Diskstation unterstützt beides NICHT. Das hatte ich auch weiter oben schon mal geschrieben.

 

[SynMan]

Ich setze überall LetsEncrypt Zertifikate ein, sowohl auf der Nextcloud als auch der Synology.
Ich denke Zertifikate sind nicht die Ursache für die CalDAV-/Erinnerungen-Problematik.

 

[Cilli]

iPhone 11:
Seit dem Update auf iOS 13.2 funktioniert die Synchronisation zu meinem Kalender der auf meiner Synology-NAS ist nicht mehr. Vor dem Update hat dies perfekt geklappt.
Daraufhin habe ich den CalDAV-Account auf dem iPhone gelöscht und wollte ihn erneut einrichten, hier erscheint die Fehlermeldung „Verbindung über SSL unmöglich“.
Auch eine unverschlüsselte Verbindung kommt nicht zustande.
Versuche über lokale IP und über DynDNS funktionieren nicht mehr.
Hinweis: Mit meinem Android-Handy funktioniert dies tadellos.
Meine Nachfrage bei Apple: "Fehler liegt bei Synology."
Ticket bei Synology läuft, warte auf Antwort.

 

[geimist]

Auch hier wieder die Frage: Kalender im WebDAV-Server oder die Synology Kalender-App?

Mit der Kalender-App funktioniert es hier auch mit 13.2 nach wie vor.

 

[Cilli]

Berechtigte Frage.
Mit der Kalender-App.

Port 20003 ist in der Synology-Firewall freigegeben.
Portfreigaben auf meiner Fritzbox sind nicht getätigt, da der Zugriff ausschließlich über meine IP im Lan erfolgt.
Hab auch schon versucht die Firewall auszuschalten, hat auch nicht geklappt.
Wie bereits gesagt, die Synchronistation hat bis vor dem Update auf iOS 13.2 einwandfrei funktioniert.

 

[geimist]

Es ist aber schon konsequent, wenn iOS so keine SSL-Verbindung zulässt - da ja das Zertifikat nicht mit der Serveradresse zusammenpasst.
Womöglich müsstest du es zunächst in iOS importieren …

Es ist natürlich schon eigenartig, dass es bis 13.2 funktionierte.

Meine Adresse sieht so aus: https://domain.de:5001/caldav.php/USERNAME/

 

[Cilli]

Portfreigaben über meinen Router möchte ich eigentlich nicht machen. Hat bisher perfekt über VPN-Zugriff geklappt.
Habe auch eine DDNS-Adresse unter „Externer Zugriff“ eingerichtet, Let’s Encrypt-Zertifikat hinzugefügt, den Port 20003 (Synology-Calendar) probeweise freigegeben, funktioniert auch nicht.
Fehler genau wie im Post #25.
Ich komme hier nicht weiter, schade.
Wie gesagt, bei meinem Android-Handy funktioniert dies tadellos, bei meinem iPhone seit neuestem nicht mehr.
Warte immer noch auf eine Antwort von Synology (Ticket). Apple hat ja bereits behauptet dies sei ein Fehler von Synology.

 

[geimist]

Hast du meinen kompletten Adressaufbau getestet?

• https-DSM-Port (Standard 5001)
• .../caldav.php/...

Manchmal ist‘s ja dumm ...

 

[Cilli]

Ja hab ich getestet, auch mit dem Zusatz "PHP". Allerdings zeigt mir meine Kalenderadresse nicht "php".
Funktioniert aber nicht.
Wie gesagt, eine Portweiterleitung will ich nicht.

 

[Cilli]

Vielen Dank Stefan,
hat jetzt doch geklappt.
Ich habe auf meinem Handy VPN aktiviert (von außerhalb meines Netzwerks)



Alle Kalender die auf meiner Synology (App) gespeichert sind werden wieder angezeigt.
Warum dies jetzt klappt weiß ich nicht.
Zusätzlich habe ich noch das Selfhost-Zertifikat in mein iPhone als Profil geladen, vielleicht funktionierts ja deshalb.
Wie bereits gesagt, ich habe keine Portfreigaben in meinem Router freigegeben, Zugang erfolgt ausschließlich über VPN in mein Heimnetz.

Schöne Grüße Cilli

 

[Ambris]

Hi,

ich hab das Problem bei neu eingerichteten CalDAV auch erkannt und das ältere iPhone mit iOS12 funktioniert, nur das mit iOS13 nicht. Ich nutze nicht die Kalender App, sondern WebDAV.
Tatsächlich hing es anfänglich an dem Zertifikat und nachdem ich eines erstellt habe, was den Apple Anforderungen genügt, war auf jeden Fall Kommunikation wieder da.

Allerdings ist es jetzt so, dass neu angelegte Listen oder Erinnerungen auf dem iPhone sofort bei er Synchronisation wieder vom iPhone gelöscht werden.
Ich hab mit SSH mal auf das volume geguckt und sehe, dass immer neue ics Dateien geschrieben werden beim Sync. Offensichtlich gibt es da im Detail doch ein paar Inkompatibilitäten, hinter die ich noch nicht gestiegen bin.
Als Vergleich wollte ich auf einem MiniDebian mal ein Radical aufsetzen und gucken, ob es da geht. Allerdings stellte ich auch fest, dass in der Doku vom Radical iOS nicht mehr als supported aufgeführt ist.

Ist jemand schon an dem Punkt vorbei, wo ich jetzt stehe? Die Kalender App wollte ich eigentlich nicht nutzen, da meine Synology auch nicht mehr die neuste ist und daher möchte ich die Zusatzfunktionen möglichst schlank halten.

Grüße
Chris A.

 

[supersaugi]

Hallo

ich nutze zwar die Kalender App auf der Synology aber es läuft bei mir auch nicht mehr

 

[jus7incase]

Leider habe ich auch noch keine Lösung. Ich wäre auch bereit ein anderes Reminder App zu benutzen und einen anderen server auf der DS zu installieren. Wenn jemand eine funktionierende Ausweichmöglichkeit gefunden hat, bitte beschreiben.

Anmerkung: meine exponiere DS ist eine 112+. Daher gehen keine Docker Container und manche neueren Synology Apps auch nicht.

 

[Ambris]

Hi,

ich habe eben zum Test einen MiniDebian mit Radical als CalDAV Server hoch gezogen. Und nachdem dann auch wieder ein Zertifikat erstellt wurde, was den neuen Apple Anforderungen genügt, funktionierte die Synchronisation von Erinnerungen tatsächlich mit dem Radical CalDAV Server (Kalender und Kontakte habe ich nicht getestet, da diese ja auch noch mit der Synology funktionieren).

Das führt mich zu der Vermutung, dass doch aktuell der Synology WebDAV nicht kompatibel ist mit dem neuen Apple Format.

Nachdem auf der Synology ein korrektes Zertifikat angelegt wurde, schrieb das iPhone beim Sync ja tatsächlich Verzeichnisse und Dateien auf dem NAS Laufwerk. Allerdings verschwanden auf dem iPhone sofort alle Einträge. Mich wundert, dass diese Einträge auf der NAS alle mit dem user 'root' geschrieben werden. Beim Kalender oder bei Kontakten wird immer der angemeldete User genutzt. Irgendwo hier vermute ich einen Fehler.
Denn auf dem Radical Server werden alle Dateien mit dem korrekten User geschrieben und nicht mit 'root'.
Leider brachte die manuelle Anpassung auf dem NAS mit chown und chgrp nichts. Aber irgendwo hier vermute ich einen Bug.

(Der Test mit dem Sync auf ein weiteres Apple Device steht auch noch aus. Für Outlook nutze ich CalDav Synchonizer und der kann auch damit umgehen. Allerdings nicht automatisch mit den auf dem iPhone angelegten Listen. Diese müssen manuell dort eingetragen werden. Danach werden die Erinnerungen aber sauber in beide Richtungen gesynct)

Gruß
Chris A

 

[faktor74]

Hallo zusammen,



also -stand jetzt- funktioniert bei mir die Synchronisation Kalender u. Erinnerungen auf einen iPhone 7 mit iOS 13.3.
Falls den Thread überhaupt noch jemand beobachtet...

Auch nichts großartiges gezaubert, mich nur an Eure Erfahrungswerte gehalten.

 

[complicatednet]

Apple zeigt auf iOS 13 einen "Update" Knopf in der Reminders app. Wird dieser gedrückt, werden die Reminders in ein Datenbank-Format konvertiert, welches nicht mehr über CalDAV syncbar ist. Apple versucht so, die Nutzer in die iCloud zu drücken. Mir gefällt das gar nicht und ich werden auf ein anders Todo System umsteigen. Schade, ich hatte mich eigentlich sehr auf Unteraufgaben gefreut. Aber das hat Apple wirklich versemmelt mit macOS 10.15 und iOS 13. Die neuen Features sind auf das problematische Datenbankformat beschränkt und damit nur für Menschen zugänglich, die gerne iCloud verwenden möchten.

 

[Synchrotron]

Na ja, einen Tod muss man sterben. Ohne iCloud entfällt mit der geräteübergreifenden Integration einer der wesentlichen Vorteile des Apple-Ökosystems. Wer das nicht nutzen will, bezahlt m.E. sehr viel Geld für die dann oft beschnittenen Funktionen. Erst für die Geräte selbst, und dann noch mal für das Drumherum-Konstruieren mit Hardware, Apps und Zeitaufwand.

Aus meiner langjährigen Nutzung kenne ich keinen Fall, bei dem meine Daten über Apple dazu genutzt worden wären, mir irgendwelchen Quatsch auf den Bildschirm zu schieben. Passiert ständig, aber das verursachen andere, vorneweg „G“ (und wäre ich dort, gefolgt von „F“). Im Gegenteil sind neue Funktionen wie ApplePay (bei der die Kreditkartendaten nicht mehr zum Empfänger gelangen) und „Anmelden mit Apple“ (mit der Möglichkeit, anonyme Mail-IDs zu nutzen) gute Tools, um die Datenklauberei ein Stück weit einzudämmen. Geht aber nur mit AppleID und iCloud ... wie gesagt, einen Tod ...

 

[complicatednet]

Ohne iCloud entfällt mit der geräteübergreifenden Integration einer der wesentlichen Vorteile des Apple-Ökosystems.

Genau dafür wurde CalDAV, WebDAV, CardDAV entwickelt. Warum sollte ich mich von einer Firma wie Apple abhängig machen wollen?

Im Gegenteil sind neue Funktionen wie ApplePay und „Anmelden mit Apple“ gute Tools, um die Datenklauberei ein Stück weit einzudämmen.

Sehe ich anders. Bei Apple Pay gehen deine Daten direkt mal zu Goldman Sachs, denn ohne die kann Apple das nicht abwickeln. Anmelden mit Apple ist ein weiteres Lockin Tool von Apple. Denn einfach mal wechseln geht dann nicht mehr. Daher bevorzuge ich eine E-Mail pro Service. Ist das gleiche System, nur dass ich die Kontrolle habe. Macht mehr Arbeit klar, aber Freiheit gibts nicht "umsonst". Lockin vermeintlich schon.

 

[Synchrotron]

So ist das eben - jedem Uhl sin Nachtigall !

 

[Meru]

Lese das ende des Themas gerade mit Betrüben......

War erst erfreut als ich gesehen habe das caldav auch aufgaben Syncroniersieren kann, leider hat Apple der Sache wohl einen Riegel vorgeschoben.
Werden in den Punkt wohl die iCloud weiterverwenden müssen...Vorerst.
Allerdings bestärkt es mich nur noch mehr in den Thema Datenunabhänigkeit von Apple voranzuschreiten.

Besser jetzt den Ausstieg, solange man noch die meisten Daten herauslösen kann. Als wie zu warten bis man alles per Hand abtippend muss, wenn Apple mal auf die Idee kommt alles mit eigenen Systemen aufzubauen die zu nichts kompatibel sind.


Mfg Meru